NDR Info Nachrichten vom 01.07.2023:

Krawalle in Frankreich: Fast 1.000 Festnahmen in der Nacht

Die gewaltsamen Proteste in Frankreich halten an. Trotz eines massiven Polizeiaufgebots gingen in der Nacht wieder viele Menschen auf die Straße und randalierten, unter anderem in Marseille, Lyon und Grenoble. Das Innenministerium spricht inzwischen von fast 1.000 Festnahmen und etwa 80 verletzten Einsatzkräften. Es gibt aber auch an, dass die Gewalt weniger intensiv gewesen sei als in der Nacht zuvor und führt das auf das massive Polizeiaufgebot zurück. Etwa 45.000 Kräfte waren demnach landesweit im Einsatz. Auslöser der Ausschreitungen ist der tödliche Schuss eines Polizisten auf einen 17-Jährigen bei einer Kontrolle. Der junge Mann soll heute in seinem Heimatort Nanterre bei Paris beerdigt werden.| 01.07.2023 09:45 Uhr

1. Juli: Renten steigen

Rentnerinnen und Rentner bekommen mehr Geld. Zum heutigen 1. Juli steigen die Bezüge. In den westlichen Bundesländern gibt es ein Plus von knapp 4,4 Prozent, in den östlichen von fast 5,9 Prozent. Damit gilt jetzt ein gleich hoher aktueller Rentenwert in Ost- und Westdeutschland. Gleichzeitig steigen aber auch die Beiträge zur Pflegeversicherung - um 0,35 Prozentpunkte, für Menschen ohne Kinder ist es etwas mehr.| 01.07.2023 09:45 Uhr

Start für E-Rezept per Versichertenkarte

Patientinnen und Patienten sollen elektronische Rezepte künftig leichter in der Apotheke einlösen können. Von heute an ist es möglich, die E-Rezepte mit der Versichertenkarte der jeweiligen Krankenkasse über ein Lesegerät abzurufen. Bislang ging das nur mit einer App oder einem ausgedruckten QR-Code. Allerdings stellen derzeit nicht alle Arztpraxen das E-Rezept aus - und viele Apotheken sind noch nicht an das System angeschlossen. Bis Ende des Monats sollen es 80 Prozent sein, so die Erwartung des Bundesgesundheitsministeriums.| 01.07.2023 09:45 Uhr

Högl: Bundeswehr auf Mali-Abzug bis Jahresende eingestellt

Die deutschen Soldaten und Soldatinnen müssen bis Jahresende aus Mali abziehen - nach den Worten der Wehrbeauftragten Högl ist die Bundeswehr darauf eingestellt. Die SPD-Politikerin versicherte im Gespräch mit dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", dass die Rückverlegung seit Wochen vorbereitet werde und schon laufe. Etwa 1.100 Bundeswehr-Soldaten sind in Mali stationiert. Ursprünglich sollten sie erst in einem knappen Jahr abgezogen werden. Der UN-Sicherheitsrat hat gestern aber entschieden, die Blauhelm-Mission in Mali innerhalb von sechs Monaten zu beenden. Die Militärregierung in dem westafrikanischen Land hatte die Vereinten Nationen aufgefordert, den Einsatz abzubrechen.| 01.07.2023 09:45 Uhr

Problemwölfe: Umweltministerin fordert mehr Abschüsse

Bundesumweltministerin Lemke hat die Länder aufgefordert, sogenannte Problem-Wölfe häufiger zum Abschuss freizugeben. Das sei notwendig, um die Akzeptanz zum Schutz der Tiere aufrechtzuerhalten, sagte die Grünen-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es gehe dabei um Wölfe, die gelernt hätten, Zäune zu überwinden, oder die sich Menschen zu sehr näherten. In dem Bereich gebe es Rechtssicherheit. Auch sprach sich Lemke dafür aus, verstärkt auf Ausgleichszahlungen für Landwirte und Schäfer zu setzen, deren Nutztiere von Wölfen gerissen werden. Als Beispiel verwies sie auf entsprechende Regelungen in Sachsen-Anhalt. Man müsse wieder lernen, mit dem Wolf zu leben.| 01.07.2023 09:45 Uhr

Bremen: Regierungsparteien entscheiden über Koalitionsvertrag

SPD, Grüne und Linke in Bremen entscheiden an diesem Wochenende über die Fortsetzung ihrer gemeinsamen Regierungsarbeit. Auf getrennten Parteitagen stimmen die Delegierten über den ausgehandelten Koalitionsvertrag ab. Heute kommen SPD und Grüne zusammen, morgen folgt die Linke. Stimmen alle zu, wird der Vertrag am Montag offiziell unterschrieben. Am Mittwoch könnte dann die Bremische Bürgerschaft den neuen Senat von Bürgermeister Bovenschulte ins Amt wählen.| 01.07.2023 09:45 Uhr

Das Wetter online

Überwiegend stark bewölkt, Regen breitet sich aus. Nur von Südniedersachsen bis Vorpommern zunächst heiter. 18 bis 23 Grad. Morgen mal Sonne, mal Wolken und einige Schauer. An den Küsten Sturmböen möglich. 18 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag unbeständig bei 18 bis 22 Grad. Am Dienstag Schauer, später trocken. 18 bis 23 Grad.| 01.07.2023 09:45 Uhr