NDR Info Nachrichten vom 01.07.2023:

Frankreich: Weitere Nacht mit Krawallen und Festnahmen

Die schweren Unruhen in Frankreich halten an. Nach dem tödlichen Schuss auf einen 17-Jährigen bei einer Polizeikontrolle kam es auch die vierte Nacht in Folge landesweit zu Ausschreitungen. Einige Geschäfte wurden geplündert, es gab gewalttätige Zusammenstöße mit der Polizei, unter anderem in Marseille und Lyon. Nach Angaben des Innenministeriums wurden mindestens 470 Menschen festgenommen. Die Regierung hatte zuvor die Polizeipräsenz noch einmal erhöht -auf 45.000 Einsatzkräfte. Außerdem hat sie Großveranstaltungen untersagt, Busse und Straßenbahnen dürfen nachts bis auf weiteres nicht mehr fahren.| 01.07.2023 06:15 Uhr

1. Juli: Mehr Rente, höherer Pflegebeitrag

Zum heutigen 1. Juli sind mehrere neue Regelungen in Kraft getreten. Unter anderem bekommen die Rentnerinnen und Rentner mehr Geld: In den westlichen Bundesländern gibt es fast 4,4 Prozent mehr, in den östlichen knapp 5,9 Prozent. Beim Bürgergeld sind die Freibeträge für Erwerbstätige und bei Schüler- und Studentenjobs gestiegen. Gleichzeitig werden die Weiterbildungsmöglichkeiten ausgeweitet. Eine weitere Änderung betrifft den Pflegebeitrag. Angesichts höherer Kosten steigt er um 0,35 Prozentpunkte - für Menschen ohne Kinder fällt der Anstieg etwas höher aus. Außerdem können gesetzlichVersicherte das E-Rezept jetzt in Apotheken mit ihrer Versichertenkarte einlösen - vorausgesetzt, die jeweilige Apotheke ist an das System angeschlossen. | 01.07.2023 06:15 Uhr

Problemwölfe: Umweltministerin fordert mehr Abschüsse

Bundesumweltministerin Lemke hat die Länder aufgefordert, sogenannte Problem-Wölfe häufiger zum Abschuss freizugeben. Das sei notwendig, um die Akzeptanz zum Schutz der Tiere aufrechtzuerhalten, sagte die Grünen-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Es gehe dabei um Wölfen, die gelernt hätten, Zäune zu überwinden, oder sich Menschen zu sehr näherten. In dem Bereich gebe es Rechtssicherheit. Auch sprach sich Lemke dafür aus, verstärkt auf Ausgleichszahlungen für Landwirte und Schäfer zu setzen, deren Nutztiere von Wölfen gerissen werden. Als Beispiel verwies sie auf entsprechende Regelungen in Sachsen-Anhalt. Man müsse wieder lernen, mit dem Wolf zu leben.| 01.07.2023 06:15 Uhr

Baerbock: Mali-Abzug wird beschleunigt

Außenministerin Baerbock hat angekündigt, die in Mali stationierten Bundeswehr-Soldaten schnell abzuziehen. Sie reagierte damit auf die Entscheidung des UN-Sicherheitsrates, die Blauhelm-Mission in dem Land in einem halben Jahr zu beenden. Baerbock sprach von einer bitteren Nachricht für die Menschen in Mali. Die dortige Militärregierung hatte die Vereinten Nationen vor rund zwei Wochen aufgefordert, den Einsatz abzubrechen. Aktuell sind in dem westafrikanischen Land etwa 1.100 Bundeswehr-Soldaten stationiert. Bislang sollten sie bis Ende Mai 2024 abgezogen werden. | 01.07.2023 06:15 Uhr

AKW Saporischschja: Experten sehen bislang keine Minen

Im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja haben Experten bisher keine Minen entdeckt. Die Internationale Atomenergiebehörde hat mitgeteilt, dass ihre Mitarbeiter aber in einigen Bereichen des AKW noch nicht waren. Teile der Turbinenhallen und des Kühlsystems müssten noch inspiziert werden. Der ukrainische Militärgeheimdienst hatte behauptet, dass Russland das Atomkraftwerk Saporischschja vermint hat und dort einen Terroranschlag plant. Moskau weist dies als Lüge zurück. Das AKW Saporischschja steht unter russischer Kontrolle. Experten der Internationalen Atomenergiebehörde sind dort dauerhaft stationiert. | 01.07.2023 06:15 Uhr

Schleswig-Holstein-Musik-Festival wird eröffnet

In Lübeck startet heute das diesjährige Schleswig-Holstein-Musik-Festival. Zum Auftakt bringt das NDR-Elbphilharmonie-Orchester unter der Leitung seines Chefdirigenten Alan Gilbert das Oratorium "Elias" von Felix Mendelssohn. An dem Eröffnungskonzert sind auch das NDR-Vokalensemble und der WDR-Rundfunkchor sowie mehrere Solisten beteiligt. Bis Ende August stehen beim Schleswig-Holstein-Musik-Festival zahlreiche Konzerte an mehr als 110 Spielorten auf dem Programm. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr kein Komponist, sondern die Stadt London.| 01.07.2023 06:15 Uhr

Das Wetter online

Heute überwiegend stark bewölkt, mit sich ausbreitendem Regen. Nur von Südniedersachen bis Vorpommern zunächst heiter. 18 bis 23 Grad. Morgen ein Wechsel aus Sonne und Wolken mit einigen Schauern. An den Küsten Sturmböen möglich. 17 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten Am Montag unbeständig, bei 17 bis 22 Grad. Am Dienstag Schauer, später trocken. 18 bis 23 Grad.| 01.07.2023 06:15 Uhr