NDR Info Nachrichten vom 30.06.2023:

Die Mutter und ihr Sohn, die gestern Abend aus der Ostsee gerettet worden sind, haben nicht überlebt. Ein Sprecher der polnischen Polizei sagte einem Fernsehsender, die beiden seien gestorben. Der siebenjährige Junge war gestern Nachmittag auf dem Weg von Danzig in Polen nach Karlskrona in Schweden auf einer Fähre über Bord gegangen. Seine Mutter sprang hinterher. Bei einem internationalen Rettungseinsatz wurden sie dann ein paar Stunden später gefunden. | 30.06.2023 12:35 Uhr

Die EU-Staats- und Regierungschefs streiten weiter über den Asyl-Kompromiss, der Anfang des Monats beschlossen worden ist. Der luxemburgische Premierminister Bettel sagte in Brüssel, es sei nicht akzeptabel, dass schon getroffene Entscheidungen zurückgenommen würden. Gestern Abend hatten Polen und Ungarn neue Verhandlungen über die künftige Asylpolitik der EU gefordert. Die polnische Regierung hat zum Beispiel vorgeschlagen, dass die Mitgliedsstaaten selbst entscheiden, ob und welche Asylsuchenden sie in ihr Land lassen. Der Kompromiss sieht eigentlich vor, dass EU-Länder verpflichtet werden, eine bestimmte Zahl von Flüchtlingen aufzunehmen. Länder, die sich weigern, sollen pro Flüchtling, den sie nicht aufnehmen, 20.000 Euro zahlen. Das Geld fließt dann in einen Fonds, den Brüssel verwaltet. | 30.06.2023 12:35 Uhr

Bei den Ausschreitungen in mehreren französischen Städten sind offenbar zahlreiche Polizisten verletzt worden. Innenminister Darmanin gab ihre Zahl mit etwa 250 an. 670 Randalierer seien festgenommen worden. Frankreichs Staatspräsident Macron hat die Regierung angesichts der dritten Krawallnacht in Folge zu einer weiteren Krisensitzung einberufen. Vor allem aus dem Großraum Paris, aber auch aus anderen Städten wie Marseille und Bordeaux waren in der Nacht wieder Ausschreitungen gemeldet worden. Hintergrund ist der Tod eines 17-Jährigen durch eine Polizeikugel. Der Beamte, der vor drei Tagen bei einer Verkehrskontrolle den Schuss auf den Jugendlichen abgab, befindet sich in Untersuchungshaft. | 30.06.2023 12:35 Uhr

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni leicht gestiegen. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, waren im zu Ende gehenden Monat zwei Millionen 555.000 Menschen erwerbslos gemeldet. Das seien 11.000 mehr als im Mai und 192.000 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt nach wie vor bei 5,5 Prozent. Die Präsidentin der Bundesagentur, Nahles, sagte, auch der Arbeitsmarkt spüre die schwierigeren wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Dadurch steige die Arbeitslosigkeit und das Beschäftigungswachstum verliere an Schwung. | 30.06.2023 12:35 Uhr

Die digitale Rentenübersicht geht heute online. Auf der Plattform können Bürgerinnen und Bürger künftig einen Gesamtüberblick über ihre gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge erhalten. Das Portal soll helfen, sich besser über die im Alter zu erwartende Finanzsituation zu informieren. So könne man möglichen Handlungsbedarf frühzeitig erkennen, hieß es von der Deutschen Rentenversicherung. Allerdings ist die Seite noch nicht vollständig. Die Rentenversicherung ist darauf angewiesen, dass sich die privaten Altersvorsorge-Anbieter beteiligen und ihre Daten zur Verfügung stellen. Die schriftliche jährliche Renteninformation per Post soll es auch weiterhin geben. Die digitale Übersicht ist ein zusätzliches Angebot.| 30.06.2023 12:35 Uhr

Die britische Regierung will den maroden Gesundheitsdienst NHS England verbessern. In den kommenden 15 Jahren sollen mehr als 300.000 zusätzliche Ärzte, Pflegekräfte und weiteres Personal eingestellt werden, teilte die Regierung in London mit. Außerdem soll die Zahl der Ausbildungsplätze erhöht werden. Dafür werden allein in den nächsten fünf Jahren weitere 2,4 Milliarden Pfund bereitgestellt. Die Opposition kritisierte, die Maßnahmen hätten schon vor Jahren ergriffen werden müssen. Der NHS ist seit Jahren chronisch unterfinanziert und unterbesetzt. Millionen Menschen warten in Großbritannien auf Routineeingriffe, auch die Wartezeiten für Rettungswagen und in Notaufnahmen sind enorm. | 30.06.2023 12:35 Uhr

Die neue Fußball-Bundesliga-Saison startet mit dem Spiel Werder Bremen gegen Bayern München. Das hat die Deutsche Fußball-Liga bekannt gegeben. Der Saisonauftakt zwischen Werder und Bayern findet am Freitag, den 18. August, statt. Die erste Partie des VfL Wolfsburg ist zu Hause gegen Aufsteiger Heidenheim. Das Auftaktspiel der zweiten Liga bestreiten Ende Juli der Hamburger SV und Absteiger Schalke. Hannover 96 trifft zum Saisonstart auf Elversberg, Braunschweig spielt gegen Kiel, Hansa Rostock gegen Nürnberg, Osnabrück gegen Karlsruhe und St. Pauli muss in Kaiserslautern antreten. | 30.06.2023 12:35 Uhr

Heiter oder mehr Wolken. Gebietsweise Regen. 20 bis 23 Grad. Morgen oft stark bewölkt. Regen breitet sich von der Nordsee her aus. Gewitter sind möglich. 18 bis 23 Grad. Am Sonntag wechselnd wolkig. Gelegentlich Schauer oder einzelne Gewitter. 18 bis 23 Grad. Am Montag Schauer und etwas Sonne. Auch trockene Regionen. 18 bis 23 Grad. Sehr windig. | 30.06.2023 12:35 Uhr