NDR Info Nachrichten vom 28.06.2023:

EU-Kommission stellt Pläne für digitalen Euro vor

Die Pläne der EU-Kommission für eine digitale Form des Euro nehmen konkrete Gestalt an. Einzelheiten will die Brüsseler Behörde am Nachmittag offiziell vorstellen. Ziel ist es, Bezahlvorgänge den Bedürfnissen des digitalen Zeitalters anzupassen. Die Menschen hätten dann in einigen Jahren eine weitere Möglichkeit, in Euro zu bezahlen - neben EC- und Kreditkarten sowie Bargeld. Auch der Wirtschaft soll der digitale Euro zugute kommen, weil dadurch etwa weltweite Geldtransfers einfacher werden könnten. Die Europäische Zentralbank rechnet allerdings nicht damit, dass diese Bezahlform vor 2026 eingeführt wird.| 28.06.2023 10:35 Uhr

Pistorius: Mali-Einsatz endet voraussichtlich früher

Die Bundeswehr wird ihren Einsatz im westafrikanischen Mali voraussichtlich eher beenden als bislang geplant. Verteidigungsminister Pistorius sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, die deutschen Soldatinnen und Soldaten würden vermutlich schneller abgezogen, aber auf jeden Fall geordnet. Die Bedingungen dafür habe die Regierung in Mali zugesagt. Die Militärregierung des Landes hatte Mitte Juni ein sofortiges Ende der UN-Mission verlangt. Die Bundeswehr ist seit 2013 an dem Einsatz beteiligt. Der Bundestag hatte wegen der angespannten Situation in Mali bereits Ende Mai beschlossen, dass alle Soldatinnen und Soldaten spätestens im Mai 2024 nach Deutschland zurückkehren müssen. | 28.06.2023 10:35 Uhr

Bauerntag berät über Tierwohl

In Münster in Nordrhein-Westfalen hat der Deutsche Bauerntag begonnen. An der zweitägigen Veranstaltung nehmen etwa 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie Gäste aus der Bundes- und Landespolitik teil. Zum Auftakt spricht am Mittag Bauernpräsident Rukwied. Thema ist unter anderem die artgerechte Tierhaltung. Rukwied sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, die Pläne von Landwirtschaftsminister Özdemir gingen in die richtige Richtung. Aber es müsse auch über die Finanzierung einer anderen Viehhaltung gesprochen werden. Die Landwirte allein könnten das nicht bewältigen.| 28.06.2023 10:35 Uhr

Zahl der Toten nach Raketenangriff auf Kramatorsk steigt

Die Zahl der Toten infolge der russischen Raketenangriffe auf Ziele im Osten der Ukraine steigt. Nach jüngsten ukrainischen Angaben kamen in der Stadt Kramatorsk mindestens neun Menschen ums Leben. Zwei russische Raketen hätten im Stadtzentrum unter anderem ein Restaurant getroffen, wo sich zu dem Zeitpunkt viele Zivilisten aufgehalten hätten. Auch die Zahl der Verletzten steigt offenbar weiter - jetzt ist von mehr als 60 die Rede. Kramatorsk ist die letzte Großstadt unter ukrainischer Kontrolle im Osten des Landes. Entgegen der offiziellen Behauptungen aus Moskau werden immer wieder ukrainische Wohngebiete beschossen und Zivilisten getötet. | 28.06.2023 10:35 Uhr

Nach Tod durch Polizeischuss: Krawalle bei Paris

Nahe der französischen Hauptstadt Paris ist es nach einem tödlichen Schuss auf einen 17-Jährigen zu schweren Krawallen gekommen. Nach Angaben der Behörden setzten Randalierer Mülltonnen, Autos und eine Grundschule in Brand. Einsatzkräfte seien mit explodierenden Feuerwerkskörpern beworfen worden. Die Polizei nahm mehrere Menschen fest. Hintergrund ist ein Vorfall, bei dem gestern ein Jugendlicher von einer Polizeikugel tödlich getroffen wurde. Der junge Autofahrer war für eine Verkehrskontrolle angehalten worden. Als er flüchtete, eröffnete ein Polizist das Feuer auf das Fahrzeug.| 28.06.2023 10:35 Uhr

BVerfG: Zeugnisvermerke wegen Legasthenie rechtens?

Das Bundesverfassungsgericht beschäftigt sich heute mit dem Thema Lese- und Rechtschreibschwäche. Dabei geht es um die Frage, ob in Abiturzeugnissen von Legasthenikerinnen und Legasthenikern ein Vermerk stehen darf, dass Fehler in ihrer Rechtschreibung für die Benotung keine Rolle gespielt haben. Drei solcher Fälle mit entsprechenden Zeugniskommentaren gab es bei Abiturienten in Bayern. Sie haben Klage eingereicht, weil sie sich dadurch diskriminiert fühlen. | 28.06.2023 10:35 Uhr

Das Wetter

Heute ist es oft heiter, zur Ems hin bewölkt und etwas Regen. Höchstwerte 19 bis 24 Grad. Morgen in Vorpommern sonnig, nach Westen mehr Wolken und teils kräftige Schauer und Gewitter, bei maximal 20 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag zunächst Regen, von der Nordsee her zunehmend trocken, bei 18 bis 25 Grad. Am Sonnabend regnerisch, in Mecklenburg-Vorpommern heitere Abschnitte, bei 18 bis 24 Grad. | 28.06.2023 10:35 Uhr