NDR Info Nachrichten vom 28.06.2023:

Die EU-Kommission denkt darüber nach, eine digitale Form des Euro einzuführen. Entsprechende Pläne sollen heute in Brüssel vorgestellt werden. Ziel ist es, Bezahlvorgänge den Bedürfnissen des digitalen Zeitalters anzupassen. Die Menschen hätten dann in einigen Jahren eine weitere Möglichkeit, in Euro zu bezahlen - neben EC- und Kreditkarten sowie Bargeld. Nach den Plänen der EU-Kommission können die Bürgerinnen und Bürger sich dann ihre Euros in einer Art digitalem Geldbeutel etwa auf ihrem Smartphone speichern. | 28.06.2023 06:20 Uhr

Vertreter der EU-Mitgliedsländer und des Europaparlaments haben sich auf ein neues Datengesetz geeignet. Der sogenannte Data Act soll Verbraucherinnen und Verbrauchern, aber auch Unternehmen mehr Kontrolle geben. Bislang ist häufig unklar, wer was mit den Daten tun darf, die etwa bei der Nutzung einer Spülmaschine oder einer Industriemaschine mit Internetzugang entstehen. Die Einigung muss nun noch formell vom EU-Parlament und vom Rat der Mitgliedstaaten bestätigt werden. | 28.06.2023 06:20 Uhr

Die russische Armee hat mehrere Raketen auf die Stadt Kramatorsk im Osten der Ukraine abgefeuert. Dabei kamen nach ukrainischen Angaben mindestens vier Menschen ums Leben. Mehr als 40 seien verletzt worden. Demnach schlugen gestern Abend zwei russische Raketen im Stadtzentrum von Kramatorsk ein. Unter anderem sei ein Restaurant getroffen worden, in dem sich eine große Zahl an Zivilisten aufgehalten habe. Rettungskräfte suchten unter den Trümmern nach möglicherweise Verschütteten. Kramatorsk ist die letzte Großstadt unter ukrainischer Kontrolle im Osten des Landes.| 28.06.2023 06:20 Uhr

Nato-Generalsekretär Stoltenberg warnt angesichts des gescheiterten Wagner-Aufstands davor, Russland und die Führung im Kreml zu unterschätzen. Stoltenberg sagte, es sei zu früh, über mögliche Auswirkungen zu spekulieren. Die Nato müsse die Ukraine weiter unterstützen. Es sei außerdem nicht abzusehen, was es bedeute, dass sich Teile der Wagner-Söldner mit ihrem Chef Prigoschin nun in Belarus befinden. Die Nato habe aber klare Zeichen Richtung Moskau und Minsk gesendet, so Stoltenberg. Man werde sich gegen jede Bedrohung verteidigen. | 28.06.2023 06:20 Uhr

Die Grünen haben sich irritiert über die jüngsten Aussagen von CDU-Chef Merz gezeigt, sie zum künftigen Hauptgegner der Union zu machen. Bundesgeschäftsführerin Büning verwies in der "Rheinischen Post" darauf, dass die CDU in mehreren Bundesländern gemeinsam mit den Grünen regiere. Man sehe in anderen Parteien auch keine Gegner, sondern stehe mit ihnen in einem demokratischen Wettbewerb um Ideen, wie man die Probleme der Menschen am besten löse. CDU-Chef Merz hatte nach dem Sieg eines AfD-Kandidaten bei der Landratswahl im thüringischen Kreis Sonneberg den Grünen eine Mitschuld an der Entwicklung gegeben und die Partei zum künftigen Hauptgegner der Union erklärt.| 28.06.2023 06:20 Uhr

Das Rettungsschiff "Ocean Viking" hat erneut zahlreiche Menschen vor der libyschen Küste aus Seenot gerettet. Von den 86 Geretteten seien die meisten unbegleitete Minderjährige, teilte die Hilfsorganisation SOS Méditerranée mit. Die Behörden in Italien hätten erklärt, dass sie im Hafen der süditalienischen Stadt Bari an Land gehen dürfen. Laut Innenministerium in Rom sind in diesem Jahr bereits ungefähr 90.000 Menschen auf dem Seeweg nach Italien gekommen. Die Internationale Organisation für Migration schätzt, dass etwa 1.700 Menschen als vermisst gelten.| 28.06.2023 06:20 Uhr

Das Bundesverfassungsgericht beschäftigt sich heute mit der Lese- und Rechtschreibschwäche Legasthenie. Dabei geht es um die Frage, ob in Abiturzeugnissen von Legasthenikerinnen und Legasthenikern ein Vermerk stehen darf, dass ihre Rechtschreibung für die Benotung keine Rolle gespielt hat. Drei solcher Fälle mit entsprechenden Zeugniskommentaren gab es bei Abiturienten in Bayern. Sie haben eine Klage eingereicht, weil sie sich diskriminiert fühlten. | 28.06.2023 06:20 Uhr

Heute ist es oft heiter, zur Ems hin bewölkt und etwas Regen. Höchstwerte 19 bis 24 Grad. Morgen in Vorpommern viel Sonne, nach Westen mehr Wolken und teils kräftige Schauer und Gewitter, bei maximal 20 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag zunächst Regen, von der Nordsee her zunehmend trocken, bei 18 bis 24 Grad. Am Sonnabend regnerisch, in Mecklenburg-Vorpommern einige heitere Abschnitte, bei 18 bis 23 Grad. | 28.06.2023 06:20 Uhr