NDR Info Nachrichten vom 27.06.2023:

Details zum Heizungsgesetz durchgesickert

Nachdem die Ampelkoalition beim Heizungsgesetz einen Durchbruch erzeilt hat, sind erste Details bekannt geworden. Laut Spiegel muss in Neubaugebieten bereits dem ab kommenden Jahr eine klimafreundliche Heizung eingebaut werden. Eigentümer von bestehenden Wohnungen haben demzufolge noch Zeit, eine Entscheidung zu treffen, bis in den Kommunen entsprechende Wärmeplanungen vorliegen. Geht in Bestandsgebäuden eine Heizung kaputt, ist für den Eigentümer -laut Spiegel- eine Energieberatung verpflichtend. Tauschen Hausbesitzer ihre Heizungen dann den Vorgaben entsprechend aus, soll es eine Förderung von bis zu 70 Prozent geben. | 27.06.2023 13:55 Uhr

Zahl antisemitischer Straftaten bleibt hoch

Die Zahl der antisemitischen Straftaten in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf hohem Niveau geblieben. Der Dachverband der Meldestellen für antisemitische Vorfälle dokumentierte im Jahresverlauf 2480 Fälle, wie heute in Berlin bekanntgegeben wurde. Im Vergleich zum Vorjahr 2021 sei dies ein leichter Rückgang, allerdings habe die Zahl der Fälle "extremer Gewalt" mit neun einen Höchststand erreicht. In diese Kategorie fallen dem Verband zufolge potenziell tödliche oder schwere Gewalttaten. | 27.06.2023 13:55 Uhr

Höchststand bei Anfragen an Anti - Diskriminierungsstelle

Im vergangenen Jahr haben sich so viele Menschen wie nie zuvor an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes gewandt. Rund 8.800 Beratungsanfragen zu Diskriminierungen seien eingegangen, sagte die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ataman, bei der Vorstellung des Jahresberichts Berlin. Mit einem Anteil von 43 Prozent liegen Anfragen zu rassistischer Diskriminierung an der Spitze. Weitere Anfragen bezogen sich auf Diskriminierung wegen einer Behinderung, wegen des Geschlechts und wegen des Alters. | 27.06.2023 13:55 Uhr

Strafverfahren gegen Wagner-Chef Prigoschin eingestellt

In Russland ist das Strafverfahren gegen Söldnerchef Prigoschin wie angekündigt eingestellt worden. Das meldet die Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den Inlandsgeheimdienst FSB. Prigoschin hatte in der Nacht zu Sonnabend eine Rebellion gegen die russische Militärführung gestartet. Im Laufe des Tages stoppte er dann überraschend seinen Marsch auf Moskau, nachdem Präsident Putin ein hartes Vorgehen angekündigt und Weißrusslands Machthaber Lukaschenko offenbar in dem Konflikt vermittelt hatte. Dem loyalen Teil der Söldner-Gruppe Wagner bot Putin an, in den Dienst der regulären russischen Armee zu treten. Wo sich Prigoschin gegenwärtig aufhält, ist unklar. | 27.06.2023 13:55 Uhr

Audi-Prozess: Stadler zu Bewährungsstrafe verurteilt

Das Landgericht München II hat den früheren Audi-Chef Stadler zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt. Die Wirtschaftsstrafkammer sprach Stadler des Betrugs schuldig, weil er den Verkauf von Dieselautos mit manipulierten Abgaswerten zu spät gestoppt hatte. Der Ex-Audi-Chef muss außerdem eine Geldauflage von 1,1 Millionen Euro zahlen. Es hatte im Vorfeld eine Verständigung zwischen Gericht, Staatsanwaltschaft und Verteidigung gegeben. Im Gegenzug für ein Geständnis muss Stadler nicht in Haft.| 27.06.2023 13:55 Uhr

Festnahmen nach Drogentod einer 13 Jährigen in Mecklenburg-Vorpommern

Nach dem mutmaßlichen Ecstasy-Tod eines 13-jährigen Mädchens in Mecklenburg-Vorpommern hat es vier Festnahmen gegeben. Die Ermittler werfen ihnen Drogenhandel und die Weitergabe von Betäubungsmitteln an Minderjährige vor. Bei der Durchsuchung der Wohnungen der Verdächtigen wurden laut der Polizei Neubrandenburg unter anderem Drogen und Revolvermunition beschlagnahmt. Ein weiteres Mädchen, 14 Jahre alt, befinde sich im Krankenhaus, ihr Zustand sei sehr kritisch. Passanten hatten sie auf der Straße liegend gefunden. Eine 15-Jährige sei auf dem Wege der Besserung aber noch in der Klinik. Alle drei Mädchen hatten den Beamten zufolge eine blaue Ecstasy-Pille konsumiert, die in der Szene als "Blue Punisher" bekannt ist. | 27.06.2023 13:55 Uhr

Durchsuchungsaktion bei Ermittlungen gegen Woelki

Die Kölner Staatsanwaltschaft hat Objekte des Erzbistums Köln durchsucht. Die Razzien stehen nach Behördenangaben im Zusammenhang mit Vorwürfen gegen den Kölner Erzbischof Woelki, unter Eid falsche Aussagen gemacht zu haben. Ermittelt werde wegen falscher Versicherungen an Eides statt und Meineid. Rund 30 Polizeibeamte und vier Mitglieder der Staatsanwaltschaft durchsuchten den Angaben zufolge heute früh Objekte an insgesamt sechs Orten, davon vier in Köln, einer in Kassel und einer in Lohfelden. Betroffen waren kirchliche Immobilien sowie die Geschäftsräume des EDV-Dienstleisters, der den E-Mail-Verkehr im Erzbistum Köln verwaltet. Ziel der Maßnahmen war laut Staatsanwaltschaft die Sicherstellung schriftlicher Unterlagen und die Erhebung der internen Kommunikation des Erzbistums. Die Auswertung werde „geraume Zeit“ in Anspruch nehmen. | 27.06.2023 13:55 Uhr

Das Wetter

Zeitweise Schauer oder Gewitter. Auch freundliche Abschnitte. 18 bis 23 Grad. Morgen nach Nebel heiter oder mehr Wolken. Gebietsweise trocken. Zum Teil auch Regen und Gewitter. Höchstwerte 19 bis 24 Grad. Am Donnerstag bewölkt mit Schauern und Gewittern. In Vorpommern viel Sonne. 20 bis 27 Grad. Am Freitag wechselhaft. Gewittrige Schauer. An der Nordsee trocken. 18 bis 25 Grad. | 27.06.2023 13:55 Uhr