NDR Info Nachrichten vom 27.06.2023:

Putin: Wagner-Truppen können sich Armee anschließen

Nach dem Aufstand der Wagner-Truppe am Wochenende hat Russlands Präsident Putin die Sicherheitskräfte gelobt. Putin sagte in einer vom Staatsfernsehen übertragenen Rede, er danke allen Soldaten und Mitarbeitern der Geheimdienste, die sich den Aufständischen in den Weg gestellt hätten. Den Anhängern der Wagner-Truppen sagte er zu, sie könnten wie versprochen der russischen Armee beitreten oder nach Belarus gehen. Zuvor hatte sich Wagner-Chef Prigoschin zum ersten Mal nach dem Aufstand am Wochenende zu Wort gemeldet. Er sagte in einer Sprachnachricht, die auf Telegram verbreitet wurde, seine Truppe habe keinen Machtwechsel in Moskau angestrebt. Vielmehr sollte Protest gegen die schlechte Kriegsführung in der Ukraine demonstriert werden. Nach Prigoschins Worten hat der Aufstand schwerwiegende Sicherheitsprobleme in Russland gezeigt. | 27.06.2023 04:40 Uhr

Baerbock besucht Südafrika

Außenministerin Baerbock besucht heute Südafrika. Baerbock will bei ihrer Amtskollegin Pandor darum werben, dass sich Südafrika stärker für ein Ende des russischen Krieges gegen die Ukraine einsetzt. Offiziell hat sich das Land für neutral erklärt. Weitere zentrale Themen sollen die Energiewende und die Ausbildung von Fachkräften nach dem dualen Vorbild Deutschlands sein. | 27.06.2023 04:40 Uhr

Faeser: AfD schadet Standort Deutschland

Nach dem Wahlerfolg der AfD bei einer Landratswahl in Thüringen warnt Bundesinnenministerin Faeser vor negativen Folgen für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Faeser sagte der Funke Mediengruppe, die AfD schüre ein Klima, das Arbeits- und Fachkräfte aus dem Ausland abschrecke. So werde die Partei zum Chancen-Tod gerade für die Regionen, die wirtschaftlichen Aufschwung brauchten und dafür dringend auf qualifizierte Arbeitskräfte angewiesen seien. Wirtschaftsvertreter und Experten warnten ebenfalls vor negativen Konsequenzen. | 27.06.2023 04:40 Uhr

Bund plant Vernichtung von 750 Millionen Schutzmasken

Der Bund plant offenbar, mindestens 755 Millionen Corona-Schutzmasken zu vernichten. Wie die Zeitung "Welt" berichtet, handelt es sich um 660 Millionen OP-Masken und rund 95 Millionen FFP2-Masken. Sie seien Anfang 2020 zu Pandemiebeginn beschafft worden, hätten mittlerweile ihr Haltbarkeitsdatum überschritten und würden verbrannt, schreibt die Zeitung. Sie beruft sich auf das Gesundheitsministerium. Kritik kommt von FDP und Linken. Sie monierten, dass die Masken nicht vorher an medizinische Einrichtungen abgegeben wurden.| 27.06.2023 04:40 Uhr

Urteil gegen Ex-Audi-Chef Stadler erwartet

Im Diesel-Betrugsprozess gegen den früheren Audi-Chef Stadler und zwei Mitangeklagte verkündet das Landgericht München heute das Urteil. Alle drei haben ein Geständnis abgelegt. Stadler gab zu, nach Aufdeckung des Betrugs in den USA den Verkauf von Diesel-Autos mit manipulierten Abgaswerten in Europa viel zu spät gestoppt zu haben. Das Gericht hatte dem ehemaligen Audi-Chef im Gegenzug für das Geständnis eine Bewährungs- und eine Geldstrafe in Aussicht gestellt | 27.06.2023 04:40 Uhr

Behandlung von Guantanamo-Insassen weiter grausam

Eine Sonderberichterstatterin der Vereinten Nationen hat die Situation der verbliebenen Häftlinge im US-Gefangenenlager Guantánamo auf Kuba scharf kritisiert. Ihre Behandlung sei nach wie vor grausam, unmenschlich und herabwürdigend. Die UN-Sonderberichterstatterin Aolain forderte, das Lager zu schließen. Dort sind mehr als zwei Jahrzehnte nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 noch 34 Menschen inhaftiert. Aolain hatte als erste UN-Sonderberichterstatterin das Gefangenenlager besucht. | 27.06.2023 04:40 Uhr

Mexiko: Soldaten in U-Haft wegen Studenten-Verschleppung

Fast neun Jahre nach dem Verschwinden von 43 Studenten in Mexiko und ihrer mutmaßlichen Ermordung sind acht Soldaten in Untersuchungshaft genommen worden. Das teilte das Innenministerium auf Twitter mit. Die Soldaten sollen an der Verschleppung mitgewirkt haben. Vier weitere Angehörige der Streitkräfte sitzen bereits in U-Haft, darunter ein Kommandeur, der die Ermordung von sechs der jungen Männer angeordnet haben soll. Korrupte Polizisten hatten die Studenten im September 2014 einem Verbrechersyndikat übergeben. Die Hintergründe sind bis heute nicht vollständig aufgeklärt. | 27.06.2023 04:40 Uhr

Das Wetter

Am Tage Aufhellungen. Örtlich gewittrige Schauer. 18 bis 23 Grad. Morgen wechselhaft. Einige Schauer. 18 bis 24 Grad. Am Donnerstag in Vorpommern sonnig. Sonst mehr Wolken, Regen und Gewitter. 19 bis 26 Grad. | 27.06.2023 04:40 Uhr