NDR Info Nachrichten vom 26.06.2023:

Prigoschin: Wagner hatte keinen Machtwechsel im Sinn

Der Chef der russischen Wagner-Truppe, Prigoschin, hat sich zum ersten Mal nach dem Aufstand am Wochenende zu Wort gemeldet. Prigoschin sagte in einer Sprachnachricht, die auf Telegram verbreitet wurde, seine Truppe habe keinen Machtwechsel in Moskau angestrebt. Vielmehr sollte Protest demonstriert werden. Außerdem habe er seine eigene Truppe retten wollen, die durch eine geplante Eingliederung in die russische Armee bedroht gewesen sei. Nach Prigoschins Worten hat der Aufstand schwerwiegende Sicherheitsprobleme in Russland gezeigt. Der Wagner-Chef machte keine Angaben dazu, wo er sich im Moment aufhält.| 26.06.2023 20:30 Uhr

Mindestlohn soll 2024 und 2025 leicht steigen

Der gesetzliche Mindestlohn soll in den kommenden beiden Jahren um jeweils 41 Cent steigen. Arbeitsminister Heil hat angekündigt, die Empfehlung der Mindestlohnkommission umzusetzen. 2024 soll die Lohnuntergrenze bei 12 Euro 41 liegen, 2025 dann bei 12 Euro 82. Nicht alle Beteiligten sind mit der Entscheidung zufrieden. Gewerkschaften hatten mindestens 13 Euro 50 verlangt. Deshalb sprach sich die Arbeitnehmerseite gegen die Empfehlung aus, wurde von den anderen Mitgliedern aber überstimmt. In der Mindestlohnkommission sitzen auch Vertreterinnen und Vertreter von Unternehmen und Wissenschaft. | 26.06.2023 20:30 Uhr

Künftig bessere Warnungen vor Hitzewellen

Die Bundesregierung will schon bald neue Warnungen und Schutzangebote bei Hitzewellen bereitstellen. Entsprechende Konzepte sollen laut Gesundheitsminister Lauterbach schon in diesem Sommer schützend wirken. Als erstes Angebot sei ein Portal online gegangen, bei dem sich Kommunen über Hitzeschutz-Maßnahmen informieren können. Lauterbach hat über das Thema heute mit Ärzten, Pflegevertretern, Kommunen und anderen Experten beraten. In der Vergangenheit seien jedes Jahr Tausende Menschen an Hitze gestorben. Menschen könnten gerettet werden, wenn es einen Hitzeschutzplan etwa wie in Frankreich gäbe, so der Gesundheitsminister. | 26.06.2023 20:30 Uhr

Pistorius: 4000 Bundeswehrsoldaten nach Litauen

Deutschland will rund 4.000 Bundeswehr-Soldaten zusätzlich dauerhaft nach Litauen schicken. Voraussetzung sei, dass die notwendige Infrastruktur geschaffen werde, um die Soldaten unterzubringen, sagte Verteidigungsminister Pistorius bei einem Besuch in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Derzeit ist die Bundeswehr mit mehreren Hundert Soldaten in Litauen präsent. Vor dem Hintergrund des gescheiterten Aufstands der russischen Söldnertruppe Wagner verlangt Litauen, dass die Nato am Ostrand des Bündnisgebiets präsenter ist.| 26.06.2023 20:30 Uhr

VW drosselt Produktion von Elektroautos in Emden

Volkswagen drosselt in seinem Werk in Emden die Produktion von Elektroautos. Laut Betriebsrat wird die Spätschicht für die Fertigung des ID.4 und der neuen Limousine ID.7 gestrichen - und zwar in den kommenden zwei Wochen bis zu den Werksferien bei VW in Emden. Diese Ferien werden außerdem im Elektrobereich um eine Woche verlängert. Hintergrund ist ein schleppender Absatz der Elektroautos. | 26.06.2023 20:30 Uhr

Radlader-Unglück: Alle Verletzten außer Lebensgefahr

Nach dem schweren Radlader-Unfall in Toppenstedt sind alle verletzten Kinder außer Lebensgefahr. Bei dem Unglück während eines Zeltlagers waren am Samstag ein Fünfjähriger und ein Erwachsener ums Leben gekommen. Zehn Kinder wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Opfer waren in einer Transportbox an der Frontgabel eines Radladers herumgefahren worden. Während der Fahrt in Toppenstedt im Kreis Harburg löste sich die Gitterbox aus Metall und die Insassen stürzten aus etwa drei Meter Höhe in die Tiefe.| 26.06.2023 20:30 Uhr

Das Wetter

Nachts oft trocken. In Vorpommern letzte Schauer und Gewitter. Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Morgen Aufhellungen. Örtlich gewittrige Schauer. 18 bis 23 Grad. Am Mittwoch wechselhaft. Einige Schauer. 18 bis 24 Grad. Am Donnerstag in Vorpommern sonnig. Sonst mehr Wolken, Regen und Gewitter. 19 bis 26 Grad. | 26.06.2023 20:30 Uhr