NDR Info Nachrichten vom 24.06.2023:

Putin verurteilt Prigoschin als Verräter

Russlands Präsident Putin hat das Vorgehen der Söldnertruppe Wagner gegen die Armee in einer Fernsehansprache scharf verurteilt. Putin sprach von einem Dolchstoß in den Rücken durch Söldnerführer Prigoschin. Jeder, der die Armee angreife, sei ein Verräter und werde hart bestraft. Er werde entschiedene Maßnahmen ergreifen, um die schwierige Situation in Rostow zu stabilisieren, so der Präsident. Wagner-Chef Prigoschin hat mit seinen Truppen nach eigenen Angaben das Militärhauptquartier im südrussischen Rostow umstellt. Er wirft der Armee vor, seine Kämpfer angegriffen zu haben. | 24.06.2023 13:55 Uhr

Ukraine: In Russland fängt alles erst an

Der ukrainische Präsidentenberater Podaljak hat den Vorstoß der Söldnertruppe Wagner als Anti-Terror-Operation bezeichnet. In Russland fange alles gerade erst an, schrieb er auf Twitter. Die Spaltung der russischen Eliten sei offensichtlich - eine Seite müsse verlieren. Das britische Außenministerium warnte vor der Gefahr von Unruhen überall in Russland. Das Weiße Haus gab an, die USA würden den Machtkampf beobachten und mit den Verbündeten darüber beraten.| 24.06.2023 13:55 Uhr

Baerbock: verfolgen Entwicklung in Russland aufmerksam

Das Auswärtige Amt hat angesichts der jüngsten Spannungen in Russland seine Reisehinweise für das Land angepasst. Außenministerin Baerbock schrieb auf Twitter, die Bundesegierung verfolge die Entwicklung um die Söldnerarmee Wagner sehr aufmerksam und sei mit allen Partnerländern in engstem Austausch. Sie rief die Bundesbürgerinnen und -bürger dazu auf, die neuen Reisehinweise zu befolgen. Danach soll vor allem die Region um die Stadt Rostow am Don gemieden werden. Für Moskau gibt es zwar noch keine Reisewarnung. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes teilte aber mit, staatliche und militärische Einrichtungen in der russischen Hauptstadt sollten unbedingt weiträumig umgangen und das Stadtzentrum bis auf Weiteres gemieden werden. | 24.06.2023 13:55 Uhr

Bayern bespitzelt offenbar "letzte Generation"

Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" sind laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" monatelang abgehört worden. Die Generalstaatsanwaltschaft München habe das Pressetelefon der Gruppe überwachen lassen, ein Festnetzanschluss mit Berliner Vorwahl. Aber auch Mobilgeräte einiger führender Aktivisten wurden demnach abgehört. In Bayern wird gegen Mitglieder der "Letzten Generation" wegen des Verdachts auf Bildung einer kriminellen Vereinigung ermittelt.| 24.06.2023 13:55 Uhr

Özdemir schwächt Werbeverbot ab

Bundesernährungsminister Özdemir hat seine Verbotspläne für Lebensmittel-TV-Werbung, die sich an Kinder richtet, abgeschwächt. Der Grünen-Politiker sagte der "Rheinischen Post", man konzentriere sich bei den Sendezeiten nun auf die Kinder-Primetime – also auf die Zeitfenster, in denen besonders viele Mädchen und Jungen sehr viel schauen. Heißt: Im Fernsehen soll für ungesunde Lebensmittel wochentags von 17 bis 22 Uhr, sonnabends von 8 bis 11 Uhr und sonntags von 8 bis 22 Uhr nicht mehr geworben werden dürfen. Ursprünglich war ein generelles Werbeverbot von 6 bis 23 Uhr vorgesehen. | 24.06.2023 13:55 Uhr

Verkehrswacht fordert Tempo 130 auf Autobahnen

Die Deutsche Verkehrswacht hat sich für ein Tempolimit von 130 Kilometern pro Stunde auf Autobahnen ausgesprochen. Ein entsprechender Beschluss wurde von den 200 Delegierten der Jahreshauptversammlung in Rostock-Warnemünde gefasst. Für Landstraßen soll nach dem Willen der Verkehrswacht künftig Tempo 80 gelten. Außerdem wurde der Gesetzgeber aufgefordert, Kommunen die Möglichkeit zu geben, selbstständig und bedarfsgerecht Tempo-30-Zonen einzurichten. Der Präsident der Deutschen Verkehrswacht, Bodewig, sprach von einem deutlichen Signal für mehr Verkehrssicherheit. Wenn man das Tempo im Straßenverkehr rausnehme, könnten viele schwere Unfälle verhindert werden.| 24.06.2023 13:55 Uhr

Windjammerparade zur Kieler Woche begonnen

Auf der Kieler Woche hat die traditionelle Windjammerparade begonnen. Daran nehmen nach Angaben der Stadt etwa 60 Traditionssegler teil. Sie werden von vielen Motor- und Dampfschiffen begleitet. Angeführt wird die Windjammerparade von der deutschen Bark "Alexander von Humboldt II". Die Kieler Woche geht morgen zu Ende. In diesem Jahr rechnen die Veranstalter damit, dass mehrere Millionen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt zum größten Sommerfest im Norden Europas gekommen sind. Nach Angaben der Stadt verfolgen 140.000 Besucher bei bestem Sommerwetter das maritime Schauspiel auf der Kieler Förde.| 24.06.2023 13:55 Uhr

Das Wetter

Gebietsweise länger heiter. Fast überall trocken. Von der Nordsee etwas Regen. Höchstwerte 20 bis 27 Grad. Morgen nach Frühnebel sonnig. Vor allem nordöstlich der Elbe und im Harz mehr Wolken. Örtlich Schauer. 23 Grad in St. Peter-Ording bis 31 Grad in Bad Benheim. Am Montag zum Teil kräftige Schauer und Gewitter. Auch heitere Abschnitte. 20 bis 28 Grad. | 24.06.2023 13:55 Uhr