NDR Info Nachrichten vom 23.06.2023:

Über weite Teile Deutschlands sind schwere Unwetter hinweggezogen. Vielerorts wurden Keller und Straßen überflutet und Bäume stürzten um. Allein im niedersächsischen Braunschweig zählte die Feuerwehr Hunderte Einsätze; auch in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz mussten Einsatzkräfte immer wieder ausrücken. Größere Schäden wurden in der Nacht nicht gemeldet, auch zu Verletzten gab es keine Angaben. Wegen der Unwetter ist der Bahnverkehr nach wie vor beeinträchtigt. Mehrere Strecken sind gesperrt, unter anderem die zwischen Kassel und Göttingen und die zwischen Hamburg und Berlin. Die Zugbindung ist auch heute aufgehoben. | 23.06.2023 06:50 Uhr

Die im Atlantik entdeckten Trümmerteile gehören zum vermissten Tauchboot Titan. Das hat die US-Küstenwache bestätigt. Damit gebe es keine Chance mehr, dass die Besatzung überlebt habe. Die Trümmer deuteten darauf hin, dass die Druckkammer des Tauchboots kollabiert sei. Die Titan war am Sonntag mit fünf Menschen an Bord zum Wrack der "Titanic" in fast vier Kilometern Tiefe aufgebrochen. Der Kontakt zum Begleitschiff war knapp zwei Stunden nach Beginn des Tauchgangs abgerissen. | 23.06.2023 06:50 Uhr

Der Bundestag berät heute abschließend über das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Erklärtes Ziel der Ampel-Koalition ist es, im Kampf gegen einen Mangel an Arbeitskräften die Einwanderung aus Drittstaaten zu erleichtern. Vorgesehen sind unter anderem ein Punktesystem nach kanadischem Vorbild und eine erleichterte Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. Auch beim Familiennachzug soll es Erleichterungen geben. Außerdem entscheidet der Bundestag über ein Gesetz, mit dem die Bundesregierung Lieferengpässe bei wichtigen Arzneimitteln eindämmen will. | 23.06.2023 06:50 Uhr

Bundesverkehrsminister Wissing hat an die Bahn und die Gewerkschaft EVG appelliert, das Vertrauen der Kunden nicht zu verspielen. Er kritisierte, dass ein Streik auf die Ferienzeit fallen könnte. Viele Menschen hätten sich diese Sommerferien ganz bewusst für das klimafreundliche Reisen mit der Bahn entschieden, sagte Wissing der "Bild"-Zeitung. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG hatte eine Urabstimmung über unbefristete Streiks angekündigt. | 23.06.2023 06:50 Uhr

Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, Grossi, reist heute zu einem Krisengespräch nach Russland. In Kaliningrad will er Vertreter der Moskauer Atombehörde treffen. Hintergrund dürfte die Lage im ukrainischen Atomkraftwerk Saporischja sein. In dessen Nähe war Anfang Juni der Kachowka-Staudamm zerstört worden. Das Kraftwerk will wieder Wasser aus dem beschädigten Reservoir pumpen, um die Reaktoren zu kühlen. Grossi dürfte außerdem die ukrainischen Vorwürfe ansprechen, wonach Russland einen Angriff auf das AKW-Gelände plane. Moskau weist die Anschuldigungen als Lüge zurück. | 23.06.2023 06:50 Uhr

Die AfD hat im Deutschlandtrend des ARD-Morgenmagazins ein Allzeithoch erreicht und landet auf dem zweiten Rang. Laut Umfrage verbesserte sich die AfD im Vergleich zur Erhebung vor drei Wochen um einen Prozentpunkt auf 19 Prozent. Die Union hält ihr Ergebnis und bleibt mit 29 Prozent stärkste Kraft, während die SPD einen Punkt abgibt und bei 17 Prozent landet. Die Grünen kommen laut Umfrage erneut auf 15 Prozent, die FDP verliert leicht auf sechs Prozent. Für die Linke würden sich unverändert vier Prozent der Wähler entscheiden. | 23.06.2023 06:50 Uhr

Die etwa 60.000 Beschäftigten der deutschen Süßwarenindustrie bekommen ab dem kommenden Monat mehr Geld. Wie die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mitteilte, einigten sich ihre Vertreter mit dem Bundesverband der Süßwarenindustrie auf einen neuen Tarifvertrag. In den unteren Entgeltgruppen steigen die Löhne demnach um 350 Euro pro Monat, in den anderen Entgeltgruppen um 300 Euro. Hinzu kommen zwei Inflationsausgleichszahlungen von jeweils 500 Euro. Der Tarifvertrag hat den Angaben zufolge eine Laufzeit von 14 Monaten. | 23.06.2023 06:50 Uhr

Viele Schauer, teils Gewitter. Für das Gebiet von Südwestniedersachsen bis nach Hamburg und dem Lauenburgischen gibt es eine amtliche Warnung vor Starkregen. Später von Nordwesten her trocken und mehr Sonne, Höchstwerte 18 bis 26 Grad. Morgen ist es anfangs freundlich, danach von Westen wolkiger, vereinzelt Schauer. 21 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag oft bewölkt, örtlich Regen, später teils länger sonnig, 21 bis 29 Grad. Am Montag von der Nordsee her Schauer und Gewitter, 19 bis 27 Grad. | 23.06.2023 06:50 Uhr