NDR Info Nachrichten vom 22.06.2023:

EVG: Tarifverhandlungen mit der Bahn gescheitert

Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, EVG, sind vorerst gescheitert. Nach Angaben eines Gewerkschaftssprechers hat die EVG ein Angebot der Bahn abgelehnt, weil die vorgeschlagene Lohnerhöhung zu spät käme und zu niedrig ausfalle. Außerdem sei die angebotene Laufzeit des Tarifvertrages mit 27 Monaten aus EVG-Sicht zu lang. Die Gewerkschaft will morgen über ihr weiteres Vorgehen beraten. Eine Reaktion von der Bahn gibt es noch nicht. Mit dem Scheitern der Gespräche könnte es bald auch wieder Warnstreiks geben. | 22.06.2023 00:15 Uhr

Weitere Razzia in der Reichsbürgerszene

Die Polizei ist erneut mit einer großen Razzia gegen Mitglieder der rechtsextremen Reichsbürgerszene vorgegangen. Laut Bundesanwaltschaft haben sich die Durchsuchungen gegen eine Person aus Niedersachsen und vier Personen aus Baden-Württemberg gerichtet. Ihnen wird Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen. Wie der "Spiegel" berichtet, waren die Ermittler unter anderem in Hameln und Tübingen im Einsatz. Es sei niemand festgenommen worden. Schon im vergangenen Dezember war die Bundesanwaltschaft mit einer Großrazzia in mehreren Ländern gegen eine Gruppe aus dem Reichsbürgermilieu vorgegangen. Sie soll geplant haben, das politische System in Deutschland mit Waffengewalt zu stürzen und eine neue Regierung zu installieren.| 22.06.2023 00:15 Uhr

Explosion in Paris - mehr als 30 Verletzte

Bei einer Explosion in einem Gebäude im Zentrum von Paris sind mehr als 30 Menschen verletzt worden. Vier schweben in Lebensgefahr, zwei Personen werden noch vermisst. Nach Angaben der französischen Regierung kam es in dem betroffenen Gebäude zu einem großen Brand. Die Flammen griffen auch auf Nachbarhäuser über. Teile eines Hauses stürzten ein. Ursache könnte ein Gasleck gewesen sein. Die Feuerwehr hat den Brand inzwischen gelöscht. Die Explosion in Paris ereignete sich im fünften Arrondissement im Herzen der Stadt, nahe dem Jardin du Luxembourg und der Sorbonne-Universität. | 22.06.2023 00:15 Uhr

Suche nach Tauchboot: US-Experten zurückhaltend

Die US-Küstenwache hat sich zur Suche nach dem Titanic-Tauchboot im Atlantik zurückhaltend geäußert. Wie ein Sprecher mitgeteilt hat, wurden zwar weitere Klopfgeräusche aufgezeichnet. Diese könnten aber viele Ursachen haben. Weitere Schiffe sind auf dem Weg in das Gebiet, um nach dem Tauchboot und den fünf Insassen zu suchen. Die Kapsel war am Sonntag auf dem Weg zum Wrack der Titanic in fast 4.000 Meter Tiefe. Nach knapp zwei Stunden brach der Kontakt zu dem Boot ab. Der Sauerstoff an Bord könnte im Lauf des morgigen Tages ausgehen. | 22.06.2023 00:15 Uhr

Tausende vermeidbare Todesfälle in deutschen Krankenhäusern

In deutschen Kliniken kommt es offenbar jedes Jahr zu tausenden vermeidbaren Todesfällen. Die Frage, wo Patienten mit schweren Erkrankungen behandelt werden, habe weitreichende Auswirkungen auf ihre Überlebenschancen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung". Das Blatt beruft sich auf ein Papier der Regierungskommission. In vielen Kliniken entspreche die Behandlungsqualität nicht den höchsten Standards. So könnten jedes Jahr fast 5.000 Menschen mehr einen Schlaganfall überleben, wenn alle Betroffenen in den dafür zertifizierten Krankenhäusern behandelt würden. | 22.06.2023 00:15 Uhr

Ampelkoalition bekennt sich zu LNG-Projekt auf Rügen

Trotz des großen Widerstands auf Rügen hält die Bundesregierung an dem Vorhaben fest, an der Küste der Ostsee-Insel ein Flüssiggasterminal zu errichten. Bei der ersten Lesung des LNG-Beschleunigungsgesetzes im Bundestag verteidigte der SPD-Energiepolitiker Bergt die Pläne. Um bei der Enegieversorgung sicherzugehen, brauche man weitere LNG-Kapazitäten im Ostseeraum. Auch die FDP bekannte sich in der Debatte ausdrücklich zu dem Projekt. Ledigilich von den Grünen kamen Zweifel, ob die geplante Zahl neuer LNG-Terminals tatsächlich notwendig ist. Verflüssigtes Erdgas soll Deutschland unabhängig von russischen Gaslieferungen machen. Die Kritiker auf Rügen befürchten negative Auswirkungen auf den Naturschutz und den Tourismus. | 22.06.2023 00:15 Uhr

GdP für Hausverbote bei Gewalt in Bädern

Angesichts wiederholter Tumulte in Freibädern plädiert die Gewerkschaft der Polizei - GdP - für strengere Einlasskontrollen. Diese sollten von privaten Sicherheitsunternehmen unterstützt werden, sagte der GdP-Vorsitzende Kopelke dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Auch müsse es möglich sein, längere Hausverbote zu verhängen. In einem Berliner Freibad war am Montag zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen ein Streit derart eskaliert, dass die Polizei einschreiten musste. Dort sollen an einer Schlägerei etwa 30 Menschen beteiligt gewesen. | 22.06.2023 00:15 Uhr

Das Wetter frü Norddeutschland

In der Nacht oft nur gering bewölkt oder klar und trocken, örtlich Nebel. Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Am Tag zunächst freundlich, später von Süden und Südwesten her Schauer und Gewitter, teils mit Starkregen und Hagel. Höchstwerte zwischen 19 Grad auf den Nordseeinseln und 28 Grad in Vorpommern. Die weiteren Aussichten: Am Freitag im Südosten Schauer und Gewitter, sonst meist trocken. 17 bis 25 Grad. Am Sonnabend Sonne und Wolken, örtlich Schauer. 19 bis 26 Grad.| 22.06.2023 00:15 Uhr