NDR Info Nachrichten vom 21.06.2023:

Kabinettsbeschluss zum Klimaschutz

Das Bundeskabinett hat Änderungen am Klimaschutzgesetz beschlossen. Im Kern geht es darum, die jährlichen Ziele zur Reduzierung der Treibhausgase für einzelne Wirtschaftsbereiche zu lockern. Bislang ist genau vorgeschrieben, wie viel CO2 einzelne Wirtschaftsbereiche wie beispielsweise die Industrie oder der Verkehrssektor pro Jahr einsparen müssen. In Zukunft soll es nur noch um die Gesamtmenge gehen. Der Bundestag muss der Neufassung des Klimaschutzgesetzes noch zustimmen.| 21.06.2023 12:00 Uhr

Vermisstes U-Boot: Lebenszeichen registriert?

Einsatzkräfte haben auf der Suche nach dem vermissten Touristen-U-Boot im Atlantik möglicherweise Lebenszeichen der Vermissten registriert. Bei der Suche in der Nähe des "Titanic"-Wracks habe ein kanadisches Flugzeug Unterwassergeräusche registriert, teilte die US-Küstenwache mit. Sie könnten den Suchmannschaften konkrete Hinweise darauf geben, wo sich das U-Boot befindet. Es war am Sonntag mit fünf Personen an Bord zum Wrack der "Titanic" aufgebrochen. Etwa zwei Stunden nach Beginn des Tauchgangs riss der Kontakt zum Mutterschiff ab. Der Sauerstoff für die Insassen reicht wahrscheinlich nur noch bis morgen Mittag.| 21.06.2023 12:00 Uhr

Russisches Vermögen für Ukraine-Wiederaufbau?

Die EU will eingefrorenes russisches Vermögen für die Unterstützung der Ukraine nutzen. Dafür werde die EU-Kommission noch vor der Sommerpause einen Plan vorlegen, sagte Kommissionschefin von der Leyen auf einer zweitägigen Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine. Sie betonte, die Täter müssten zur Verantwortung gezogen werden. An der internationalen Konferenz in London nehmen Regierungsvertreter aus mehr als 60 Ländern sowie Investoren und Konzerne teil. Deutschland wird durch Außenministerin Baerbock und Entwicklungsministerin Schulze vertreten. Baerbock nannte den Wiederaufbau der Ukraine eine kolossale Aufgabe. Deutschland werde massiv neue Hilfen bereitstellen, um den Familien beizustehen, die am schlimmsten von Zerstörung, Überflutung und Vertreibung betroffenen seien.| 21.06.2023 12:00 Uhr

Ifo blickt pessimistischer auf die Wirtschaft

Das Ifo-Institut geht davon aus, dass die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr stärker schrumpfen wird als bislang gedacht. Die Forscher erwarten in ihrer aktuellen Prognose einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 Prozent. Im Frühjahr hatten sie noch ein Minus von 0,1 Prozent vorhergesagt. Für das kommende Jahr rechnet das Ifo-Institut mit einem Wachstum von 1,5 Prozent.| 21.06.2023 12:00 Uhr

Nach Schiffsunglück vor Griechenland: Neun Ägypter in U-Haft

Nach dem jüngsten Schiffsunglück vor der Küste Griechenlands müssen neun Ägypter in Untersuchungshaft. Den mutmaßlichen Schleppern wird neben illegalem Menschenhandel auch fahrlässige Tötung und die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Die neun Männer im Alter zwischen 20 und 40 Jahren hatten das Schiffsunglück überlebt und waren anschließend festgenommen worden. Ein überladenes Fischerboot war vor einer Woche vor der griechischen Halbinsel Peloponnes gekentert. An Bord waren Schätzungen zufolge bis zu 750 Menschen. Nur 104 von ihnen konnten gerettet werden.| 21.06.2023 12:00 Uhr

Mehrjährige Haftstrafe für IS-Mitglied

Im Prozess um eine mutmaßliche IS-Mitgliedschaft hat das Oberlandesgericht Koblenz die Angeklagte zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Die 37-jährige Deutsche wurde unter anderem wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Beihilfe zum Völkermord schuldig gesprochen. Das Gericht verhängte eine Gefängnisstrafe von neun Jahren und drei Monaten. Laut Urteil hatte die Angeklagte gemeinsam mit ihrem syrischen Ehemann im Irak eine Jesidin als Sklavin gehalten.| 21.06.2023 12:00 Uhr

Bundesweite Durchsuchungen wegen massenhaft gefälschter Corona-Atteste

In acht Bundesländern haben Einsatzkräfte mehr als 140 Häuser und Wohnungen durchsucht. Die Razzien stehen in Zusammenhang mit Ermittlungen gegen eine sächsische Ärztin, die im großen Stil Corona-Atteste gefälscht haben soll. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in Dresden mitteilten, gab es Durchsuchungen unter anderem in Sachsen, Berlin, Hamburg und Thüringen. Das beschlagnahmte Beweismaterial soll nun ausgewertet werden. Die Medizinerin soll in der Corona-Pandemie unter anderem etliche falsche Gesundheitszeugnisse ausgestellt und verkauft haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft geht es um weit mehr als 100 Fälle und Einnahmen von mindestens 60.000 Euro. | 21.06.2023 12:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Wechselhaft. Meist trocken. In Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern einzelne Schauer. Auch kräftige Gewitter. 23 bis 29 Grad; an der Nordsee kühler. Morgen nach freundlichem Beginn Wolken und kräftige Schauer. Zum Teil Starkregen und Hagel. 20 bis 27 Grad. Am Freitag vom Emsland bis nach Nordfriesland meist trocken. Sonst kräftige Schauer. 18 bis 25 Grad. Am Sonnabend sonnig und trocken bei 20 bis 27 Grad. | 21.06.2023 12:00 Uhr