NDR Info Nachrichten vom 21.06.2023:

Auf der Suche nach dem vermissten Touristen-U-Boot wächst die Hoffnung, die Insassen retten zu können. Wie US-Medien übereinstimmend berichten, wurden in dem Seegebiet vor der kanadischen Atlantikküste Klopfgeräusche wahrgenommen. Möglicherweise deuteten diese darauf hin, wo sich das U-Boot befinde. Die kanadische Küstenwache verwies darauf, dass der Zeitraum für eine Rettungsaktion kleiner werde. Experten zufolge bleibt den fünf Insassen nur noch Sauerstoff bis morgen Mittag. Das Mini-U-Boot eines Privatunternehmens war am Sonntag zu einem Tauchgang aufgebrochen, um das Wrack der "Titanic" anzusteuern. | 21.06.2023 10:05 Uhr

Das Bundeskabinett will heute eine Reform des Klimaschutzgesetzes auf den Weg bringen. Auf Drängen der FDP hatte sich die Ampel-Koalition im März darauf geeinigt, die Vorgaben für den Ausstoß von Treibhausgasen flexibler zu gestalten. Bislang ist genau vorgeschrieben, wie viel CO2 einzelne Wirtschaftsbereiche wie beispielsweise die Industrie oder der Verkehrssektor pro Jahr einsparen müssen. In Zukunft soll es nur noch um die Gesamtmenge gehen. Die Änderung wird von Umweltverbänden heftig kritisiert, weil die Vorgaben damit nicht mehr rechtsverbindlich seien. Vor allem der Verkehrssektor ist bei der Emissionssenkung momentan deutlich im Rückstand.| 21.06.2023 10:05 Uhr

Städte und Gemeinden sollen im Bereich Straßenverkehr künftig mehr Spielräume für eigene Schwerpunkte bekommen. Das Bundeskabinett beschloss heute einen Gesetzentwurf, wonach die Kommunen künftig ihr Straßennetz einfacher umgestalten und etwa mehr Tempo 30-Zonen, Busspuren oder Radwege einrichten können. Insgesamt soll der Schutz von Klima und Gesundheit gegenüber dem bislang vorrangigen Autoverkehr eine gleichwertige Rolle spielen. Flächendeckend Tempo 30 soll es nach dem Willen von Bundesverkehrsminister Wissing aber nicht geben. Regelgeschwindigkeit bleibe Tempo 50, sagte der FDP-Politiker im Deutschlandfunk. Eine Ausnahme davon müsse begründet sein, weil sonst zu sehr in die Freiheit der Menschen eingegriffen werde, und das würde gegen das Grundgesetz verstoßen.| 21.06.2023 10:05 Uhr

In London beginnt heute eine internationale Konferenz für den Wiederaufbau der Ukraine nach einem Ende des russischen Angriffskrieges. An dem zweitägigen Treffen nehmen Regierungsvertreter aus mehr als 60 Ländern sowie Investoren und Konzerne teil. Deutschland wird durch Außenministerin Baerbock und Entwicklungsministerin Schulze vertreten. Baerbock nannte den Wiederaufbau der Ukraine eine kolossale Aufgabe. Deutschland werde massiv neue Hilfen bereitstellen, um den Familien beizustehen, die am schlimmsten von Zerstörung, Überflutung und Vertreibung betroffenen seien. Es ist bereits die zweite Wiederaufbau-Konferenz für die von Russland angegriffene Ukraine. Vor einem Jahr hatten Vertreter der teilnehmenden Staaten und Organisationen über eine Art Marshall-Plan für die Ukraine beraten. Zu diesem Zeitpunkt schätzte die Regierung in Kiew die Kosten für den Wiederaubau des Landes auf 720 Milliarden Euro.| 21.06.2023 10:05 Uhr

Das Kühlbecken des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja ist angeblich vermint. Das meldet der ukrainische Militärnachrichtendienst. Er machte russische Truppen dafür verantwortlich. Aus dem Kreml gibt es bislang keine Reaktion auf die Vorwürfe. Eine unabhängige Bestätigung, dass Minen im Kühlbecken entdeckt wurden, liegt ebenfalls nicht vor. Das AKW Saporischschja im Süden der Ukraine ist das größte in Europa. Die Anlage wurde bereits kurz nach Beginn des Angriffskrieges von russischen Truppen besetzt. | 21.06.2023 10:05 Uhr

Nach dem jüngsten Schiffsunglück vor der Küste Griechenlands müssen neun Ägypter in Untersuchungshaft. Den mutmaßlichen Schleppern wird neben illegalem Menschenhandel auch fahrlässige Tötung und die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Die neun Männer im Alter zwischen 20 und 40 Jahren hatten das Schiffsunglück überlebt und waren anschließend festgenommen worden. Ein überladenes Fischerboot war vor einer Woche vor der griechischen Halbinsel Peloponnes gekentert. An Bord waren Schätzungen zufolge bis zu 750 Menschen. Nur 104 von ihnen konnten gerettet werden.| 21.06.2023 10:05 Uhr

Am Oberlandesgericht Koblenz wird zur Stunde das Urteil gegen eine mutmaßliche IS-Anhängerin erwartet. Angeklagt ist eine 37-jährige Deutsche. Die Bundesanwaltschaft wirft ihr Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Beihilfe zum Völkermord und Kriegsverbrechen vor. Der Frau droht eine lange Haftstrafe. Sie soll 2014 mit ihrem syrischen Ehemann nach Syrien ausgereist und sich dem IS angeschlossen haben. Später lebten sie im Irak. Dort sollen sie eine Jesidin als Sklavin gehabt haben. Die Angeklagte bestritt im Prozess, der Frau gegenüber gewalttätig gewesen zu sein. | 21.06.2023 10:05 Uhr

Wechselnd bewölkt, zeitweise heiter, in Vorpommern zunächst noch kräftige Schauer und Gewitter möglich, tagsüber nachlassend, oft länger trocken. Höchstwerte 19 Grad auf Sylt bis 29 Grad im Wendland. Morgen anfangs in vielen Regionen heiter, von Südwesten her dichtere Wolken und später aufziehende Schauer und Gewitter. Höchstwerte 20 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag vor allem in den östlichen Landesteilen Schauer und Gewitter, sonst trocken, 18 bis 26 Grad. Am Sonnabend viel Sonne, meist trocken, 19 bis 27 Grad. | 21.06.2023 10:05 Uhr