NDR Info Nachrichten vom 20.06.2023:

Deutsch-chinesische Regierungskonsultationen in Berlin

Die Regierungen von Deutschland und China beraten heute in Berlin über die weitere Zusammenarbeit. Themen dürften unter anderem der Klimawandel, die Handelsbeziehungen und der russische Angriff auf die Ukraine sein. Seit dem letzten Treffen 2018 haben sich die Beziehungen beider Länder deutlich verschlechtert, unter anderem wegen des Umgangs mit Minderheiten und der zunehmenden Einschränkung von Freiheitsrechten in China.| 20.06.2023 08:45 Uhr

Weltflüchtlingstag: Bas lobt Engagement der Deutschen

Anlässlich des Weltflüchtlingstags hat Bundestagspräsidentin Bas Einsatz und Solidarität der Menschen in Deutschland gelobt. Trotz aller Krisen sei es wichtig zusammenzuhalten, sagte Bas in einer Videobotschaft für die UNO-Flüchtlingshilfe. Sie forderte angemessene Unterstützung für Kommunen, um Flüchtlinge betreuen zu können. Nach Angaben der UNO-Flüchtlingshilfe sind aktuell mehr als 110 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben. Flucht sei der einzige Ausweg, um Leben und Familien zu retten.| 20.06.2023 08:45 Uhr

UN verabschieden Abkommen zum Schutz der Weltmeere

Nach jahrelangen Verhandlungen haben die Vereinten Nationen ein Abkommen zum Schutz der Weltmeere verabschiedet. Es kann verbindlich in Kraft treten, wenn mindestens 60 Teilnehmerstaaten es ratifizieren. UN-Chef Guterres rief alle Staaten dazu auf. Zwei Drittel der Ozeane gehören zur Hochsee, liegen also außerhalb der Wirtschaftszonen einzelner Länder und waren bisher weitgehend rechtsfreier Raum. Das Abkommen soll helfen, große Schutzgebiete auszuweisen und Aktivitäten in der Hochsee auf Umweltverträglichkeit hin zu prüfen.| 20.06.2023 08:45 Uhr

Verfassungsschutzbericht für 2022 wird vorgestellt

Heute wird der Verfassungsschutzbericht für 2022 vorgestellt. Innenministerin Faeser und Verfassungsschutz-Präsident Haldenwang legen die Daten in Berlin vor. Schon bekannt ist ein Anstieg bei politisch motivierten Straftaten um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Außerdem stieg die Zahl der sogenannten Reichsbürger deutlich. Seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine spielt auch die Spionageabwehr wieder eine größere Rolle für den Inlandsgeheimdienst. | 20.06.2023 08:45 Uhr

Studie: Höhere Milliardenschäden durch Ladendiebstahl

Die Zahl der Ladendiebstähle hat in Deutschland im vergangenen Jahr wieder deutlich zugenommen. Nach Angaben des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI summierten sich die Verluste des Einzelhandels durch Diebstahl auf etwa 3,7 Milliarden Euro. Gegenüber 2021 ist das eine Steigerung von 15 Prozent. Etwa zwei Drittel des Schadens werden der Untersuchung zufolge durch Kunden verursacht. Für den Rest werden Beschäftigte, Lieferanten und Servicekräfte verantwortlich gemacht. Nach Einschätzung der Kölner Handelsexperten wirkt die Entwicklung nur auf den ersten Blick dramatisch. Bei näherer Betrachtung handele es sich um eine Rückkehr zur Normalität. In den Corona-Jahren 2020 und 2021 war die Zahl der Ladendiebstähle nicht zuletzt aufgrund der Schließung von Geschäften deutlich zurückgegangen. Im Einzelhandel wächst aber auch die Sorge, die deutlichen Preissteigerungen der letzten anderthalb Jahre erhöhten die Bereitschaft zum Diebstahl. Besonders gerne geklaut werden der Studie zufolge alkoholische Getränke, hochwertige Markenbekleidung, Elektroartikel, Tabakwaren und Kosmetika. | 20.06.2023 08:45 Uhr

Guterres fordert von Israel Stopp von Siedlungsbau

UN-Generalsekretär Guterres hat Israels Regierung aufgefordert, "alle Siedlungsaktivitäten in den besetzten palästinensischen Gebieten vollständig einzustellen". Nach Angaben seines Sprechers ist Guterres beunruhigt über eine Entscheidung der rechts-religiösen israelischen Regierung. Diese hatte am Wochenende entschieden, den Siedlungsausbau im besetzten Westjordanland zu erleichtern. Außerdem kündigte sie den Bau Tausender neuer Wohneinheiten an. Das palästinensische Außenministerium verurteilte das als gefährlich. | 20.06.2023 08:45 Uhr

Tauchboot in der Nähe von "Titanic"-Wrack verschollen

In der Nähe des "Titanic"-Wracks im Atlantik suchen Rettungskräfte nach einem verschollenen Tauchboot – mit fünf Menschen an Bord. Das Boot wird seit mehr als 24 Stunden vermisst. Der Sauerstoff reicht nach Betreiberangaben für insgesamt 96 Stunden. Das Unternehmen Oceangate Expeditions bringt gelegentlich Privatleute für 250.000 Dollar pro Person zur "Titanic", die am Meeresgrund in 3.800 Meter Tiefe liegt. | 20.06.2023 08:45 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Nordöstlich der Elbe länger freundlich, später oft wolkig, von Südwesten her teils kräftige Schauer und Gewitter, Höchstwerte 21 bis 30 Grad. Morgen neben sonnigen Phasen zeitweise Schauer, im Osten auch kräftiger ausfallend. 20 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag im Westen und Norden oft freundlich und trocken, im Süden gebietsweise Schauer, 18 bis 27 Grad. | 20.06.2023 08:45 Uhr