NDR Info Nachrichten vom 20.06.2023:

Deutsch-chinesische Regierungskonsultationen in Berlin

Die Regierungen Deutschlands und Chinas beraten heute über die weitere Zusammenarbeit ihrer beiden Länder. Hauptthema soll der Kampf gegen den Klimawandel und der damit verbundene Umbau der Wirtschaft sein. Zum Auftakt empfängt Kanzler Olaf Scholz den chinesischen Ministerpräsidenten Li Qiang mit militärischen Ehren im Kanzleramt. An den anschließenden Beratungen nehmen neben den beiden Regierungschefs auch jeweils mehrere Minister teil. Vor Beginn der Regierungskonsultationen hatte sich Li mit Topmanagern der deutschen Wirtschaft getroffen. Dabei rief er die Unternehmen dazu auf, sich für die bilaterale Zusammenarbeit einzusetzen. Die Ampel-Regierung dagegen will deutsche Firmen dazu bewegen, verstärkt in anderen asiatischen Ländern zu investieren, um Abhängigkeiten von China abzubauen.| 20.06.2023 01:20 Uhr

Habeck lobt geplante Intel-Fabriken

In Magdeburg sollen in den kommenden Jahren zwei moderne Chipfabriken des US-Konzerns Intel entstehen. Eine entsprechende Vereinbarung wurde im Kanzleramt unterzeichnet. Bundeswirtschaftsminister Habeck lobte das Projekt als wichtigen Beitrag zur wachsenden europäischen Souveränität. Laut Bundeskanzler Scholz handelt es sich um die größte ausländische Direktinvestition der deutschen Geschichte. Insgesamt sind 30 Milliarden Euro geplant. Die Bundesregierung wird davon rund ein Drittel übernehmen. Beide Seiten hatten ihre Investitionssummen noch einmal erhöht, damit die Fabriken auf dem neuesten Stand der Technik erstellt werden können und um die gestiegenen Baukosten abzudecken.| 20.06.2023 01:20 Uhr

Faeser spricht in Tunesien über Migration

Bundesinnenministerin Faeser und ihr französischer Kollege Darmanin haben bei einem Besuch in Tunesien mit Regierungsvertretern über eine bessere Regulierung der Migration beraten. Dazu sollen die Grenzpolizei in Tunesien besser aufgestellt und legale Wege der Einwanderung geschaffen werden. Frankreich sagte Hilfen in Höhe von fast 26 Millionen Euro zu. Laut Faeser geht es auch darum, das furchtbare Sterben im Mittelmeer zu beenden. Auf Twitter betonte sie, Menschenrechte und Grenzschutz würden einander nicht ausschließen. Zuvor hatte schon die EU Tunesien eine engere Zusammenarbeit vorgeschlagen und mehr als eine Milliarde Euro Finanzhilfen in Aussicht gestellt.| 20.06.2023 01:20 Uhr

Britische Abgeordnete stimmen "Partygate"-Bericht gegen Johnson zu

Das britische Parlament hat einen Bericht über Lügen des früheren Premierministers Johnson mit großer Mehrheit angenommen. Das Unterhaus in London stimmte mit 354 Stimmen für einen entsprechenden Antrag. Viele Mitglieder von Johnsons Konservativer Partei waren gar nicht erst zu der Debatte erschienen, darunter auch der amtierende Regierungschef Sunak. Nach Ansicht von Beobachtern will Sunak vermeiden, den parteiinternen Streit mit Johnson weiter zu vertiefen. Die Opposition warf ihm wegen des Fernbleibens Führungsschwäche vor. Der mehrheitlich konservativ besetzte Parlamentsausschuss war in dem Bericht zu dem Schluss gekommen, dass der damalige Premier Johnson das Unterhaus über verbotene Feiern während der Corona-Pandemie wiederholt belogen hatte. Als Konsequenz aus dieser sogenannten "Partygate"-Affäre war Johnson im Juli vergangenen Jahres bereits als Regierungschef zurückgetreten. Am 11. Juni dieses Jahres legte er sein Amt als Abgeordneter nieder.| 20.06.2023 01:20 Uhr

Brand in Europa-Park Rust unter Kontrolle

Bei einem Brand im Europa-Park Rust in Baden-Württemberg sind zwei Feuerwehrleute leicht verletzt worden. Das Feuer ist inzwischen unter Kontrolle. Es war den Angaben zufolge am Nachmittag in einem Technikraum ausgebrochen. Über dem Park bildete sich eine große Rauchsäule. Etwa 25.000 Besucherinnen und Besucher mussten das Gelände verlassen. Wie es zu dem Brand kommen konnte, wird jetzt ermittelt. Der Europa-Park nördlich von Freiburg ist Deutschlands größter Freizeitpark. Nach Angaben des Betreibers wird er heute bereits wieder öffnen - allerdings mit Einschränkungen.| 20.06.2023 01:20 Uhr

Touristisches U-Boot im Atlantik vermisst

Vor der Küste Nordamerikas ist ein kleines U-Boot verschwunden, das für Touren zum Wrack des 1912 gesunkenen Kreuzfahrtschiffes "Titanic" genutzt wird. Die Küstenwachen der USA und Kanadas starteten einen Sucheinsatz. Medienberichten zufolge waren fünf Menschen an Bord des Tauchbootes; es soll bereits seit mehr als 24 Stunden verschwunden sein. Das Wrack der "Titanic" liegt in internationalen Gewässern im Atlantik in etwa 4.000 Metern Tiefe. | 20.06.2023 01:20 Uhr

Wettervorhersage für Norddeutschland

Wechselnd bis gering bewölkt mit lokalen Schauern oder Gewittern, meist aber trocken; 17 bis 13 Grad. Am Tage zu Beginn trocken. Später kräftige Schauer und Gewitter. Höchstwerte zwischen 20 und 28 Grad. Am Mittwoch zum Teil kräftige Schauer und Gewitter, im Norden trocken. 19 bis 28 Grad. Am Donnerstag in Küstennähe viel Sonne, nach Süden hin teils noch gewittrige Schauer, 19 bis 27 Grad. | 20.06.2023 01:20 Uhr