NDR Info Nachrichten vom 15.06.2023:

Die Ministerpräsidentinnen und -Präsidenten der Länder fordern weiterhin ein flexibles System zur Aufteilung der Flüchtlingskosten mit dem Bund. Das sagte Niedersachsens Regierungschef Weil vor einem Treffen mit Kanzler Scholz. Es gebe auch noch viele Fragen zur EU-Asylrechtsreform. Grundsätzlich hätten sich aber fast alle Ländervertreter positiv zu den Plänen geäußert. Weiteres Thema des Bund-Länder-Treffens ist die Energiepolitik, unter anderem die Frage nach Stromkostenerleichterungen für Unternehmen. | 15.06.2023 18:40 Uhr

Die Oppositionsparteien im Bundestag haben die Regierungspläne zum Heizungsgesetz kritisiert. Die Unionsfraktion nannte es eine Respektlosigkeit gegenüber dem Parlament, dass die aktuellen Änderungen noch gar nicht in den vorliegenden Entwurf eingearbeitet waren. Bundeswirtschaftsminister Habeck sagte, im Kern bleibe es dabei, dass in Zukunft keine neuen Öl- und Gasheizungen eingebaut werden sollen. Die Pläne wurden am Ende der Debatte zur weiteren Beratung an die Ausschüsse überwiesen. | 15.06.2023 18:40 Uhr

Die Europäische Zentralbank hebt den Leitzins im Euroraum erneut an. Er steigt auf 4,0 Prozent. Das sind 0,25 Prozentpunkte mehr als im Mai. Einen höheren Stand gab es mit 4,25 Prozent zuletzt zu Beginn der Finanzkrise im Herbst 2008. Mit dem Schritt will die Notenbank in Frankfurt gegen die hohe Inflation vorgehen. Höhere Zinsen verteuern Kredite und bremsen die Nachfrage, was wiederum den Preissteigerungen entgegenwirken soll. | 15.06.2023 18:40 Uhr

Mehrere Nato-Staaten liefern der Ukraine in den nächsten Wochen Hunderte zusätzliche Flugabwehrraketen. Das gaben die USA, Großbritannien, Dänemark und die Niederlande nach einem Treffen der Internationalen Kontaktgruppe in Brüssel bekannt. Ein Teil der Raketen kurzer und mittlerer Reichweite sei bereits dorthin gebracht worden. Der Schritt sei notwendig, um die kritische Infrastruktur der Ukraine zu schützen und den Erfolg der laufenden Gegenoffensive gegen die russischen Angriffe zu gewährleisten. | 15.06.2023 18:40 Uhr

Nach dem schweren Schiffsunglück vor Griechenland haben die Einsatzkräfte keine Hoffnung mehr, Überlebende retten zu können. Die griechischen Behörden gehen davon aus, dass bei dem Unglück mehr als 500 Geflüchtete ums Leben kamen. 104 konnten gerettet werden. 78 Todesopfer hat die Küstenwache bislang geborgen. Überlebende hatten ausgesagt, dass sich auf dem Fischkutter etwa 700 Menschen befunden hätten. | 15.06.2023 18:40 Uhr

Die Europäische Kommission hat die chinesischen Telekommunikationsunternehmen Huawei und ZTE als Risiko für die Sicherheit der EU eingestuft. Die Behörde wird daher eigenen Angaben zufolge künftig keine Dienste der beiden Unternehmen mehr nutzen. EU-Binnenmarkt-Kommissar Breton rief auch die 27 Mitgliedsstaaten sowie Telekommunikationsunternehmen auf, in den eigenen Netzen auf Ausrüstung der beiden Hersteller zu verzichten. Breton sagte, man könne es sich nicht leisten, Abhängigkeiten aufrechtzuerhalten, die als Waffen gegen die gemeinsamen Interessen eingesetzt werden könnten.| 15.06.2023 18:40 Uhr

Die Polizei hat in mehrere Orten im Norden Razzien gegen Mitglieder einer Bande durchgeführt, die im großen Stil Edelmetalle gestohlen und weiterverkauft haben soll. Die Ermittler nahmen sechs Männer fest. Außerdem beschlagnahmten sie Bargeld, Schusswaffen, Luxusautos und Schmuck. Die Verdächtigen sollen das Edelmetall über Jahre beim Hamburger Kupferhersteller Aurubis entwendet und dadurch Millionenbeträge eingenommen haben.| 15.06.2023 18:40 Uhr

Zum Teil freundlich oder mehr Wolken. Einzelne Schauer oder Gewitter. 17 bis 26 Grad. Nachts fast überall trocken. In Mecklenburg-Vorpommern vereinzelt Schauer oder Gewitter. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad. Morgen Schauer oder Gewitter. An Weser, Ems und Nordsee freundlich. 18 bis 27 Grad. Am Sonnabend gebietsweise Schauer und Gewitter. An der Weser trocken. 17 bis 28 Grad. Am Sonntag vereinzelt Schauer oder Gewitter. 18 bis 29 Grad. | 15.06.2023 18:40 Uhr