NDR Info Nachrichten vom 11.05.2023:

Wieder Warnstreik bei der Bahn

Im Bahnverkehr kommt es wieder zu starken Einschränkungen und Ausfällen. Die Gewerkschaft EVG hat zu einem 50-stündigen Warnstreik aufgerufen. Er beginnt Sonntagabend um 22 Uhr und dauert bis Dienstagnacht 24 Uhr. Dann sollen die Züge in ganz Deutschland stillstehen. Die EVG will damit den Druck in den Tarifverhandlungen erhöhen. Sie fordert 12 Prozent mehr Geld, mindestens aber 650 Euro mehr. Die Deutsche Bahn kritisierte das Vorgehen der Gewerkschaft. Statt Kompromisse zu suchen, wolle die EVG das Land lahmlegen. | 11.05.2023 12:35 Uhr

Kommunen unzufrieden mit Flüchtlingsgipfel-Ergebnissen

Die Kommunen haben die Ergebnisse des Flüchtlingsgipfel von Bund und Ländern kritisiert. Der Präsident des Deutschen Landkreistages, Sager, sagte auf NDR Info, die kurzfristige Unterstützung von einer Milliarde Euro zur Entlastung der Städte und Gemeiden sei ein Teilerfolg. Dass allerdings erst im November entschieden werden solle, wie die Versorgung von Geflüchteten dauerhaft finanziert werde, bezeichnete Sager als zu spät. Ähnlich äußerte sich der Chef des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Landsberg. Die Kommunen bräuchten eine längerfristige Perspektive. | 11.05.2023 12:35 Uhr

Mehr Drogentote in Deutschland

Erneut sind in Deutschland mehr Menschen am Missbrauch illegaler Drogen gestorben. Die Behörden registrierten im vergangenen Jahr bundesweit knapp 2.000 Drogentote. Das sind etwa neun Prozent mehr als 2021. Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Blienert, nannte die Bilanz schockierend und alarmierend. Die Politik müsse mehr tun. Im Saarland und in Niedersachsen ist die Zahl der Drogentoten demnach gestiegen, in Mecklenburg-Vorpommern dagegen deutlich gesunken. | 11.05.2023 12:35 Uhr

Deutsche Millionen-Hilfen für Madagaskar

Die Bundesregierung unterstützt den Ausbau von Solarenergie und Wasserkraft auf Madagaskar. Deutschland stellt dafür nach Angaben des Bundesentwicklungsministeriums 30 Millionen Euro bereit. Der Wald auf Madagaskar schrumpfe, die artenreiche Natur schwinde und sehr viele Dörfer auf der afrikanischen Insel hätten keinen Strom, erklärte das Ministerium. Zugleich gebe es auf Madagaskar viele Möglichkeiten, großflächig Solarenergie zu gewinnen und Wasserkraft als Energiequelle zu nutzen. Deutschland sagte elf Millionen Euro für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu, um wichtige Naturschutzgebiete mithilfe der lokalen Bevölkerung zu erhalten. | 11.05.2023 12:35 Uhr

Ein Toter nach Stickstoff-Austritt bei Aurubis

Nach dem Austritt von Stickstoff beim Kupferproduzenten Aurubis in Hamburg ist einer der drei Verletzten gestorben. Das teilte ein Unternehmenssprecher mit. Die beiden anderen Mitarbeiter sind demnach noch in medizinischer Behandlung. Laut Aurubis war der Stickstoff heute früh in der Rohhütte Werk Ost ausgetreten. Die Ursache ist bislang unklar. Eine Stickstoffleitung des Betriebs in Hamburg wurde vorsorglich geschlossen. | 11.05.2023 12:35 Uhr

Zwei Tote nach Schüssen auf Mercedes-Benz-Werksgelände

Auf dem Werksgelände von Mercedes-Benz in Sindelfingen in Baden-Württemberg sind zwei Menschen erschossen worden. Die Polizei nahm einen Verdächtigen fest. Die Hintergründe der Tat sind bisher nicht bekannt. Für die Bevölkerung in Sindelfingen bestand nach Angaben der Behörden keine Gefahr. | 11.05.2023 12:35 Uhr

DLRG: Mehr als 800 Gerettete 2022

Rettungsschwimmer der DLRG haben im vergangenen Jahr so viele Menschen vor dem Ertrinken gerettet wie seit 40 Jahren nicht mehr. 2022 seien es 836 Menschen gewesen, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mit. Mehr Gerettete hatte es zuletzt 1983 gegeben. Damals waren es 1.100. Im vorigen Jahr kamen 355 Personen bei Badeunfällen ums Leben. DLRG-Präsidentin Vogt sagte, es zeige sich immer wieder, dass die Betreffenden nicht gut oder gar nicht schwimmen könnten. | 11.05.2023 12:35 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter in Norddeutschland: Wechselnd bis stark bewölkt, vor allem in Niedersachsen Schauer, örtlich Gewitter. 13 bis 23 Grad. Morgen Wechsel aus Sonne und Wolken und überwiegend trocken. 14 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend neben Wolken längerer Sonnenschein, 14 bis 23 Grad. Am Sonntag zunächst oft trocken und freundlich, später stellenweise Schauer, 15 bis 23 Grad. | 11.05.2023 12:35 Uhr