NDR Info Nachrichten vom 11.05.2023:

Wieder Warnstreik bei der Bahn

Im Bahnverkehr kommt es wieder zu starken Einschränkungen und Ausfällen. Die Gewerkschaft EVG hat zu einem 50-stündigen Warnstreik aufgerufen. Er beginnt Sonntagabend um 22 Uhr und dauert bis Dienstagnacht 24 Uhr. Dann sollen die Züge in ganz Deutschland stillstehen. Die EVG will damit den Druck in den Tarifverhandlungen erhöhen. Sie fordert 12 Prozent mehr Geld, mindestens aber 650 Euro mehr. Die Deutsche Bahn kritisierte das Vorgehen der Gewerkschaft. Statt Kompromisse zu suchen, wolle die EVG das Land lahmlegen. | 11.05.2023 11:50 Uhr

Kommunen unzufrieden mit Flüchtlingsgipfel-Ergebnissen

Die Kommunen haben die Ergebnisse des Flüchtlingsgipfel von Bund und Ländern kritisiert. Der Präsident des Deutschen Landkreistages, Sager, sagte auf NDR Info, die kurzfristige Unterstützung von einer Milliarde Euro zur Entlastung der Städte und Gemeiden sei ein Teilerfolg. Dass allerdings erst im November entschieden werden solle, wie die Versorgung von Geflüchteten dauerhaft finanziert werde, bezeichnete Sager als zu spät. Ähnlich äußerte sich der Chef des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Landsberg. Die Kommunen bräuchten eine längerfristige Perspektive. | 11.05.2023 11:50 Uhr

Keine Einigung zum Haushaltsstreit in Sicht

Im Streit über den Bundeshaushalt für 2024 zeichnet sich keine Einigung ab. Finanzminister Lindner erklärte in der vergangene Nacht, der 21. Juni sei als Termin für den Kabinettsbeschluss nicht mehr zu halten. Im März hatte Lindner die sonst üblichen Eckwerte zum Haushalt auf unbestimmte Zeit verschoben. Bis Mitte Juni sollte aber ein Gesetzentwurf zum Etat innerhalb der Regierungskoalition abgestimmt werden. Nun muss der Entwurf bis spätestens September ausgearbeitet werden. Aktuell klafft bei den Haushaltsplänen für 2024 noch eine Lücke von etwa 20 Milliarden Euro. Der Finanzminister hat angemahnt, dass die einzelnen Ministerien mehr sparen müssen. | 11.05.2023 11:50 Uhr

Ein Toter nach Stickstoff-Austritt bei Aurubis

Nach dem Austritt von Stickstoff beim Kupferproduzenten Aurubis in Hamburg ist einer der drei Verletzten gestorben. Das teilte ein Unternehmenssprecher mit. Die beiden anderen Mitarbeiter sind demnach noch in medizinischer Behandlung. Laut Aurubis war der Stickstoff heute früh in der Rohhütte Werk Ost ausgetreten. Die Ursache ist bislang unklar. Eine Stickstoffleitung des Betriebs in Hamburg wurde vorsorglich geschlossen. | 11.05.2023 11:50 Uhr

Zwei Tote nach Schüssen auf Mercedes-Benz-Werksgelände

Auf dem Werksgelände von Mercedes-Benz in Sindelfingen in Baden-Württemberg sind zwei Menschen erschossen worden. Die Polizei nahm einen Verdächtigen fest. Die Hintergründe der Tat sind bisher nicht bekannt. Für die Bevölkerung in Sindelfingen bestand nach Angaben der Behörden keine Gefahr. | 11.05.2023 11:50 Uhr

DLRG: Mehr als 800 Gerettete 2022

Rettungsschwimmer der DLRG haben im vergangenen Jahr so viele Menschen vor dem Ertrinken gerettet wie seit 40 Jahren nicht mehr. 2022 seien es 836 Menschen gewesen, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mit. Mehr Gerettete hatte es zuletzt 1983 gegeben. Damals waren es 1.100. Im vorigen Jahr kamen 355 Personen bei Badeunfällen ums Leben. DLRG-Präsidentin Vogt sagte, es zeige sich immer wieder, dass die Betreffenden nicht gut oder gar nicht schwimmen könnten. | 11.05.2023 11:50 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter in Norddeutschland: Wechselnd bis stark bewölkt, vor allem in Niedersachsen Schauer, örtlich Gewitter. 13 bis 23 Grad. Morgen Wechsel aus Sonne und Wolken und überwiegend trocken. 14 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend neben Wolken längerer Sonnenschein, 14 bis 23 Grad. Am Sonntag zunächst oft trocken und freundlich, später stellenweise Schauer, 15 bis 23 Grad. | 11.05.2023 11:50 Uhr