NDR Info Nachrichten vom 10.05.2023:

Trump wegen sexuellen Missbrauchs zu hoher Geldstrafe verurteilt

Der ehemalige US-Präsident Trump ist wegen eines sexuellen Übergriffs und Verleumdung verurteilt worden. Er muss der Journalistin E. Jean Carroll fünf Millionen Dollar Schmerzensgeld und Schadenersatz zahlen. Es ist das erste Mal, dass Trump wegen sexuellen Fehlverhaltens belangt wird. Es geht um einen Vorfall Mitte der 1990er Jahre. Carroll sagt, Trump habe sie damals in einer Umkleidekabine in einem New Yorker Luxuskaufhaus vergewaltigt. Öffentlich macht die Journalistin ihren Vorwurf erst 2019, als Trump Präsident war. Der wiederum bezichtigte Carroll der Lüge. Jetzt die Entscheidung der Geschworenen eines New Yorker Bundesgerichts: Trump hat Carroll sexuell missbraucht und sie verleumdet. Trump nannte die Entscheidung eine Schande und eine Fortsetzung der größten Hexenjagd aller Zeiten. Sein Anwalt kündigte an, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Carrolls Anwältin dagegen begrüßte die Entscheidung des Gerichts - man sei sehr zufrieden damit.| 10.05.2023 06:05 Uhr

Bund und Länder suchen Lösung im Streit um Flüchtlingsfinanzierung

Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder beraten heute über die Versorgung von Geflüchteten und finanzielle Hilfen. Am Nachmittag kommen sie dann mit Kanzler Scholz zusammen. Die Länder fordern für die Aufnahme und Unterbringung mehr Geld vom Bund. Weil die Zahl an Schutzsuchenden steigt, wollen sie eine Pro-Kopf-Pauschale für jeden Geflüchteten - der Bund lehnt das bislang ab. Eigentlich sind Länder und Kommunen für die Kosten zuständig. Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher warnt vor einem Scheitern der Gespräche. Alle Seiten müssten ein Interesse haben, den Streit über Finanzierungsfragen zu lösen und die Kosten solidarisch zu tragen. Einig sind sich Bund und Länder, dass die Behörden schneller entscheiden müssen in Asylverfahren, bei Abschiebungen und etwa beim Bau neuer Wohnungen. Dafür sollen die nötigen Regeln geändert und mehr Personal eingesetzt werden.| 10.05.2023 06:05 Uhr

Berichte: GB will Söldnertruppe Wagner als Terror-Organisation einstufen

Die britische Regierung will die russische Söldnertruppe Wagner offenbar formell als Terror-Organisation einstufen, um den Druck auf Russland zu erhöhen. Das berichtet die Zeitung "The Times" und beruft sich auf Regierungskreise. Demnach könne dieser Schritt bereits in den kommenden Wochen erfolgen. Die Wagner-Gruppe steht im Verdacht, in der Ukraine, aber auch in Syrien und mehreren afrikanischen Ländern Zivilisten gefoltert und getötet zu haben. Die EU hatte Wagner im April auf die Liste der Organisationen aufgenommen, die wegen aktiver Teilnahme am russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sanktioniert werden.| 10.05.2023 06:05 Uhr

Keine Annäherung bei Gesprächen über drohenden Zahlungsausfall der USA

In den USA hat ein Spitzentreffen zum drohenden Zahlungsausfall des Landes keine Annäherung gebracht. Der Anführer der oppositionellen Republikaner, McCarthy, sagte nach den Gesprächen im Weißen Haus, es gebe keine neue Entwicklung. Die Verhandlungen sollen am Freitag fortgesetzt werden. US-Präsident Biden fordert seit Monaten von den Republikanern, einer Anhebung oder Aussetzung der gesetzlich festgelegten Schuldenobergrenze zuzustimmen. Ohne Kompromiss zwischen Demokraten und Republikanern droht den USA schon Anfang Juni die Zahlungsunfähigkeit.| 10.05.2023 06:05 Uhr

Fünf Tote nach Angriff auf Synagoge in Tunesien

Bei einem Angriff auf eine Synagoge auf der tunesischen Insel Djerba sind fünf Menschen getötet worden. Nach Angaben des Innenministeriums handelt es sich um zwei Besucher des jüdischen Gotteshauses, zwei Wachmänner sowie den Angreifer selbst. Der Sicherheitsbeamte einer Marineeinrichtung soll zunächst einen Kollegen erschossen und dann an der Synagoge wahllos um sich gefeuert haben. Dabei starben ein weiterer Wachmann und zwei Pilger. Der Schütze wurde schließlich von Polizisten erschossen. 2002 waren bei einem Anschlag auf dieselbe Synagoge 21 Menschen ums Leben gekommen, darunter 14 deutsche Touristen.| 10.05.2023 06:05 Uhr

CL: Real Madrid und Man City trennen sich im Halbfinal-Hinspiel 1:1

In der Fußball-Champions League haben sich Real Madrid und Manchester City im Halbfinal-Hinspiel mit einem Unentschieden getrennt. Am Ende stand es 1 zu 1. Das zweite Halbfinale bestreiten die italienischen Stadtrivalen Inter und AC Mailand. Anpfiff des Hinspiels ist heute Abend um 21 Uhr. Die Halbfinal-Rückspiele finden dann in der kommenden Woche statt.| 10.05.2023 06:05 Uhr

Eintracht Frankfurt trennt sich von Trainer Glasner

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt trennt sich nach dem Saisonende von Trainer Oliver Glasner. Von Seiten des Vereins hieß es, ausschlaggebend für die Entscheidung sei die sportliche Entwicklung und die Gesamtdarstellung in der Rückrunde. Frankfurt hat in den letzten zehn Bundesliga-Spielen keinen Sieg erzielt. Glasner wird die Mannschaft letztmals beim DFB-Pokal-Finale Anfang Juni in Berlin betreuen. | 10.05.2023 06:05 Uhr

Die Wettervorhersage

In Vorpommern viel Sonne, sonst teils schauerartiger, mitunter gewittriger Regen. Temperaturen 12 Grad auf Sylt bis 22 Grad im Osten Mecklenburg-Vorpommerns. Morgen wechselnd bis stark bewölkt mit Schauern und örtlichen Gewittern oder zeitweiligem Regen, in Vorpommern trocken und sonnig. Höchstwerte 13 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wolkig mit Aufheiterungen und einige Schauer, 13 bis 22 Grad. Am Sonnabend und Sonntag längerer Sonnenschein, 15 bis 24 Grad. | 10.05.2023 06:05 Uhr