NDR Info Nachrichten vom 08.05.2023:

OECD mahnt mehr Tempo beim Klimaschutz an

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hat die Bundesregierung zu mehr Tempo beim Klimaschutz aufgerufen. Damit Deutschland das selbst gesteckte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 erreichen könne, müssten die Emissionen deutlich schneller gesenkt werden, erklärte die OECD. Für den Verkehrssektor schlägt die Organisation höhere Kfz-Steuern, ein Maut-System und höhere Parkgebühren vor. Sie kritisierte den Zustand des deutschen Schienennetzes und mahnte zudem unter anderem eine schnellere Digitalisierung des öffentlichen Sektors an. Die OECD übergab heute ihren Umweltprüfbericht sowie einen Wirtschaftsbericht an Bundesumweltministerin Lemke und Bundeswirtschaftsminister Habeck. | 08.05.2023 20:00 Uhr

FDP fordert "Zeitenwende" in der Migrationspolitik

Die FDP fordert von dem Bund-Länder-Flüchtlingsgipfel übermorgen einen grundlegenden Kurswechsel. Generalsekretär Djir-Sarai sagte, das Treffen müsse eine Zeitenwende in der Migrationspolitik einleiten. Deutschland brauche eine Zuwanderung von Arbeitskräften, nicht aber eine Einwanderung in die sozialen Sicherungssysteme. Außerdem müssten Asylverfahren deutlich beschleunigt werden. Forderungen der Länder nach mehr Geld wies er zurück. Die aktuellen Probleme könnten nur politisch gelöst werden.| 08.05.2023 20:00 Uhr

Berlin erinnert an Weltkriegsende

In Berlin ist an das Ende des Zweiten Weltkrieges erinnert worden. Der Regierende Bürgermeister Wegner legte gemeinsam mit dem ukrainischen Botschafter Makeiev in der Neuen Wache Blumen nieder. In Warschau sagte der Präsident des Internationalen Auschwitz Komitees, Turski, seine Dankbarkeit gegenüber denen, die ihn aus den deutschen Lagern befreit haben, werde ihn bis zum letzten Tag seines Lebens begleiten. Aber er könne nicht gleichgültig sein und schweigen, wenn heute die russische Armee einen Nachbarn überfalle.| 08.05.2023 20:00 Uhr

Bericht: Duisburg-Angreifer plante womöglich Sprengstoffanschlag

Der mutmaßliche Angreifer von Duisburg soll möglicherweise einen größeren Anschlag geplant haben. Das zeigen laut dem "Spiegel" Dokumente von Ermittlern. Demnach seien in der Wohnung des Syrers Notizen zu Sprengstoffen und Giftgasen gefunden worden. Auf andere Zetteln seien Koranzeilen geschrieben worden, die sich gegen Ungläubige richten. Der Festgenommene soll in Duisburg am Ostersonntag einen Mann mit einem Messer getötet haben - mutmaßlich habe er sein Opfer enthaupten wollen. Wenige Tage später soll er Gäste eines Fitnessstudios angegriffen und schwer verletzt haben.| 08.05.2023 20:00 Uhr

BGH entscheidet Ende Juni über Abgas-Schadenersatz

Der Bundesgerichtshof fällt Ende Juni ein Urteil über illegale Abschalteinrichtungen bei der Abgasreinigung von Autos. Dann werde über die Klagen von Autokäufern gegen Audi, Mercedes-Benz und Volkswagen entschieden, sagte die Vorsitzende Richterin. Die Entscheidung ist wegweisend für rund 2.100 Verfahren am BGH selbst und schätzungsweise fast 100.000 Klagen an unteren Instanzen. Vorangegangen war ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs, wonach auch dann Anspruch auf Schadenersatz besteht, wenn die Hersteller nicht nur vorsätzlich sondern nur fahrlässig die unzulässige Technik verbaut haben. | 08.05.2023 20:00 Uhr

Gegner des Rügener LNG-Terminal erklären sich im Bundestag

Lokalpolitiker, Umweltschützer und Vertreter der Tourismusbranche haben im Bundestag ihre Kritik am geplanten LNG-Terminal vor der Insel Rügen vorgetragen. Eine Petition mit fast 95.000 Unterschriften richtet sich gegen die Aufnahme Rügens als Standort in das LNG-Beschleunigungsgesetz. Damit würde das umstrittene Projekt schneller genehmigt werden können. Vor dem Kanzleramt gab es zudem eine Kundgebung gegen das Terminal. Die Gegner fürchten, dass die LNG-Anlage negative Folgen für Natur und Tourismus der Insel hat.| 08.05.2023 20:00 Uhr

Mehr Menschen ohne Berufsausbildung

In Deutschland haben immer mehr junge Menschen offenbar keine Berufsausbildung. Wie das "Handelsblatt" berichtet, hatten 2021 17,8 Prozent der 20-35-Jährigen keinen beruflichen Abschluss. 2020 waren es noch 15,5 Prozent. Das Blatt beruft sich auf einen Bericht des Bundesinstituts für Berufsbildung. Die stellvertretende DGB-Vorsitzende Hannack sprach von einem bildungspolitischen Skandal. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer verweist auf die Auswirkungen von Corona sowie die hohe Zahl junger Migranten im Land, räumt aber ein - die Zahl der Ungelernten sei viel zu hoch.| 08.05.2023 20:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Freundlich und trocken. An Weser und Ems zum Teil kräftige Schauer und Gewitter. 17 bis 20 Grad; auf den Ostseeinseln kühler. Nachts sternklar. Im Osnabrücker Land Regen und Gewitter. Tiefstwerte 13 bis 6 Grad. Morgen viel Sonne. Im Emsland Schauer und Gewitter. 13 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch zeitweise Schauer und Gewitter. In Vorpommern freundlich. 13 bis 20 Grad. | 08.05.2023 20:00 Uhr