NDR Info Nachrichten vom 08.05.2023:

Verhärtete Fronten im Streit über Flüchtlingskosten

Vor dem Flüchtlingsgipfel am Mittwoch herrscht zwischen Bund und Ländern Streit über die Kostenverteilung. Die Länder verlangen mehr Geld für die Unterbringung und Integration der Menschen und werfen dem Bund vor, mit falschen Zahlen zu argumentieren. Denn der Bund will seine Hilfen nicht erhöhen und begründet das teils mit fehlender Zuständigkeit, teils mit freiwilligen Hilfen, die schon gezahlt worden seien. Länder und Kommunen sehen sich dagegen am Limit, sowohl finanziell als auch in Fragen der Betreuung und Unterbringung.| 08.05.2023 12:55 Uhr

Gedenken an Weltkriegsende

An vielen Orten Deutschlands wird heute an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 78 Jahren erinnert. In Berlin sind an den Sowjetischen Ehrenmalen und am Brandenburger Tor mehrere Kundgebungen angemeldet. Die Polizei ist mit mehr als 1500 Beamten im Einsatz. Der ukrainische Botschafter Makeiev legte an der Neuen Wache Unter den Linden Blumen nieder. Dort befindet sich die zentrale Gedenkstätte Gedenkstätte der Bundesrepublik für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Am 8 Mai 1945 hatte die Wehrmacht gegenüber den Alliierten Sowjetunion, USA, Großbritannien und Frankreich kapituliert.| 08.05.2023 12:55 Uhr

Gegner des Rügener LNG-Terminal erklären sich im Bundestag

Lokalpolitiker, Umweltschützer und Vertreter der Tourismusbranche haben im Bundestag ihre Kritik am geplanten LNG-Terminal vor der Insel Rügen vorgetragen. Eine Petition mit fast 95.000 Unterschriften richtet sich gegen die Aufnahme Rügens als Standort in das LNG-Beschleunigungsgesetz. Damit würde das umstrittene Projekt schneller genehmigt werden können. Vor dem Kanzleramt gab es zudem eine Kundgebung gegen das Terminal. Die Gegner fürchten, dass die LNG-Anlage negative Folgen für Natur und Tourismus der Insel hat.| 08.05.2023 12:55 Uhr

Lies und Bovenschulte wollen Heizungsreform verschieben

Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies fordert, die von den Grünen vorangetriebene Heizungsreform zu verschieben. Der SPD-Politiker sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", zu viele Fragen seien noch unbeantwortet. Auch Bremens Bürgermeister Bovenschulte hält die vorliegenden Pläne von Bundeswirtschaftsminister Habeck für nicht umsetzbar. Die sehen vor, dass alle neu eingebauten Heizungen ab dem kommenden Jahr größtenteils mit erneuerbarer Energie laufen sollen. Bestehende Gas- und Ölheizungen können befristet weiterlaufen. Am Freitag soll der Bundesrat über das Gesetz beraten.| 08.05.2023 12:55 Uhr

Neue Erklärung für den Gender pay Gap

Eine Studie hat sich erneut mit dem Verdienstunterschied von Frauen und Männern beschäftigt und kommt zu einer neuen Erklärung. Laut einer Untersuchung des Nürnberger Instituts für Arbeits- und Berufsforschung verdienen Frauen im gleichen Beruf und mit ähnlicher Qualifizierung rund 15 Prozent weniger als Männer - weil sie sich häufiger bei Firmen mit niedrigeren Löhnen bewerben. Grund sind demnach die Anforderungen, die meist mit höherer Bezahlung einhergehen, etwa längere Pendelstrecken, mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit und häufigere Dienstreisen. Je höher die Flexibilitätsanforderungen, desto höher sei der Männeranteil unter den Bewerbern. Einen Ausweg aus dem Dilemma sieht das Institut, indem mehr für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie getan wird: durch flexiblere Arbeitsmodelle und mehr Kinderbetreuungsmöglichkeiten, sowie eine gerechtere Aufteilung der Sorge-Arbeit zwischen beiden Elternteilen.| 08.05.2023 12:55 Uhr

Emilia und Noah sind die beliebtesten Vornamen - außer bei Berliner Eltern

Emilia und Noah sind weiter die beliebtesten Vornamen für Kinder in Deutschland. Beide lagen 2022 - und damit das dritte Jahr in Folge - auf den Spitzenplätzen, wie die Gesellschaft für deutsche Sprache mitteilte. Platz zwei und drei bei den Mädchen sind Sophia und Emma, bei den Jungs Matteo und Leon. Ausnahme ist Berlin: da war der beliebteste Vorname für Jungen Mohammed. Die Angaben basieren auf den Daten von mehr als 750 Standesämtern.| 08.05.2023 12:55 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Meist bleibt es trocken. Zwischen Weser und Ems kann es regnen. Einzelne Gewitter. 13 Grad an den Küsten; meist Temperaturen um 20 Grad. Morgen häufig trocken. Im Osnabrücker Land und im Emsland Schauer und Gewitter. 13 bis 20 Grad. Am Mittwoch zeitweise Regen. Auch Gewitter. In Vorpommern freundlich. 13 bis 20 Grad. Am Donnerstag gebietsweise Schauer. Von der Nordsee bis zur Mecklenburger Bucht trocken. 13 bis 20 Grad. | 08.05.2023 12:55 Uhr