NDR Info Nachrichten vom 01.05.2023:

Demonstrationen zum Tag der Arbeit

Unter dem Motto „Ungebrochen solidarisch“ haben zehntausende Menschen an Kundgebungen des Deutschen Gewerkschaftsbundes zum Tag der Arbeit teilgenommen. Auch in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg gab es große Demonstrationen - so in Rostock, Lübeck und Wolfsburg. Allein in Hamburg zählte der DGB etwa 9.000 Teilnehmer. Die Menschen seien für bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und mehr soziale Gerechtigkeit auf die Straße gegangen. Kanzler Scholz rief in Koblenz die Betriebe auf, mehr auszubilden. Alle sollten sich noch einmal zusammenreißen und alles dafür tun, dass die Zahl der Ausbildungsplätze in Deutschland weiter steige.| 01.05.2023 19:05 Uhr

Frankreich: Krawalle zum Tag der Arbeit

In Frankreich hatten die Gewerkschaften zum Tag der Arbeit heute zu landesweiten Protesten aufgerufen. Dabei kam es in mehreren Städten erneut zu Ausschreitungen. In Paris und Nantes wurden Polizisten angegriffen, in Lyon Autos und Geschäfte angezündet. Hunderttausende Franzosen demonstrierten erneut friedlich gegen die umstrittene Rentenreform der Regierung. Die Gewerkschaften protestieren gegen die Anhebung des Eintrittsalters auf 64 Jahre. Sie fordern Änderungen im System und höhere Steuern für Reiche. Auch in der Türkei gab es am 1. Mai regierungskritische Proteste. Gewerkschaften und Anwälte berichten von mehreren Festnahmen am Taksim-Platz in Istanbul. In der Türkei werden in zwei Wochen Präsident und Parlament neu gewählt. | 01.05.2023 19:05 Uhr

Russischer Güterzug entgleist

In der westrussischen Regio Brjansk ist nach einer Schienensprengung ein Güterzug entgleist. Er hatte Medienberichten zufolge Öl- und Holzprodukte geladen. Dem zuständigen Gouverneur zufolge gab es keine Verletzten. Von den 60 Waggons liege etwa ein Zehntel auf der Seite im Graben. Erst am Wochenende war ein Treibstofflager in Sewastopol auf der von Russland 2014 annektierten Halbinsel Krim in Brand geraten. Hier hatte es eine Drohnenattacke gegeben. Angriffe auf russische Treibstoff- und Munitionslager dienen Beobachtern zufolge dazu, eine ukrainische Gegenoffensive vorzubereiten. Der Chef der russischen Söldnereinheit Wagner, Prigoschin, hatte zuvor bereits aufgrund von Versorgungslücken gedroht, seine Truppen aus der umkämpften Stadt Bachmut abzuziehen. | 01.05.2023 19:05 Uhr

Afghanistan-Treffen der UN in Katar - Thema Frauenrechte

In Katar hat ein zweitägiges Treffen der Vereinten Nationen zur Lage in Afghanistan begonnen. Thema ist unter anderem die bedrückende Situation von Frauen und Mädchen, die von den herrschenden islamistischen Taliban systematisch unterdrückt und in vielen Bereichen ausgegrenzt werden. Ziel des Treffens in Katar ist es, einen einheitlichen Umgang der internationalen Gemeinschaft mit dem Taliban-Regime zu finden. Die in Afghanistan herrschenden Islamisten sind zu dem Treffen nicht eingeladen. | 01.05.2023 19:05 Uhr

Deutschlandticket: Buchungssystem der Bahn überlastet

Zum Start des 49-Euro-Tickets ist es auf der Internetseite der Deutschen Bahn zu einer Überlastung gekommen. Laut dem Unternehmen greifen zu viele Nutzer gleichzeitig auf das Buchungssystem zu. Es gebe Verzögerungen. Das Ticket gilt deutschlandweit in Regionalzügen, Bussen und Bahnen. Für 49 Euro pro Monat kann es bei der Bahn und auch in den Apps vieler Nahverkehrsunternehmen im Monatsabo gekauft werden.| 01.05.2023 19:05 Uhr

HH: Polizei räumt ICE nach Drohung

Die Polizei hat nach einer telefonischen Anschlagsdrohung einen ICE in Hamburg gestoppt, geräumt und mit Spürhunden durchsucht. Etwa 130 Passagiere mussten den Zug verlassen. Ein Sprecher erklärte, es seien keine gefährlichen Stoffe entdeckt worden. Die Durchsuchungsaktion endete nach drei Stunden ohne Ergebnis. Bei dem unbekannten Anrufer habe es sich um einen Mann gehandelt, die Ermittlungen laufen. | 01.05.2023 19:05 Uhr

Greifswald: Havarie eines Wasserstoffballons verläuft glimpflich

Die Havarie eines Wasserstoffballons in Mecklenburg-Vorpommern ist vergleichsweise glimpflich abgegangen. Laut Polizeiangaben erlitten die beiden Männer an Bord bei dem Absturz in ein Waldstück leichte Verletzungen. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe von Greifswald. Die 52 und 59 Jahre alten Passagiere hatten an einer Wettfahrt teilgenommen. Sie berichteten, dass starke Fallwinde den Ballon zu Boden gedrückt hätten.| 01.05.2023 19:05 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Meist trocken. Gebietsweise vereinzelt Schauer und Gewitter. Höchstwerte zwischen 10 Grad auf den Nordseeinseln und 18 Grad in Wunstorf. Nachts örtlich Regen oder Gewitter. Tiefstwerte bei 9 Grad in Hameln und 4 Grad in Rendsburg. Morgen wechselhaft, örtlich Schauer, später heitere Phasen. Maximal 8 bis 13 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch zeitweise sonnig. Kaum Niederschläge. 10 bis 14 Grad. Am Donnerstag bewölkt, an der See viel Sonne, 11 bis 17 Grad. | 01.05.2023 19:05 Uhr