NDR Info Nachrichten vom 14.12.2017:

Sonderflieger bringen Niki-Passagiere zurück

Wien: Nach der Pleite der österreichischen Fluglinie Niki haben mehrere Konkurrenten angeboten, beim Rücktransport von gestrandeten Passagieren zu helfen. Der Ferienflieger Tuifly kündigte Sonderflüge an. Ein Sprecher des Mutterkonzerns Tui erklärte, kein Kunde müsse sich Sorgen machen, dass er nicht in den Urlaub fliegen könne oder am Reiseziel festsitze. Zuvor hatte schon Condor in Aussicht gestellt, Passagiere, die direkt bei Niki gebucht haben, kostenfrei nach Deutschland zurückzufliegen. Die Air-Berlin-Tochter hatte gestern Insolvenz angemeldet und den Flugbetrieb eingestellt. Nach dem Rückzug der Lufthansa soll nun versucht werden, einen anderen Kaufinteressenten zu finden. Die Fluggesellschaft hat in Deutschland und Österreich etwa 1.000 Mitarbeiter.| 14.12.2017 14:45 Uhr

Viel Redebedarf auf EU-Gipfel

Brüssel: In der belgischen Hauptstadt beginnt am Nachmittag ein Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs. Die Gipfelteilnehmer wollen zuerst über die vereinbarte engere Zusammenarbeit bei der Verteidigung und über die Asylpolitik beraten. Für Ärger sorgte im Vorfeld ein Papier von Ratspräsident Tusk. Darin hatte er verbindliche Quoten zur Verteilung von Flüchtlingen in der Europäischen Union als unwirksam bezeichnet. Damit stieß Tusk auf heftigen Widerspruch, unter anderem von der Bundesregierung, die weiter auf eine solidarische Verteilung setzt. Weitere wichtige Themen des zweitägigen Gipfels sind der Fortgang der Brexit-Gespräche und die Wirtschaftssanktionen gegen Russland.| 14.12.2017 14:45 Uhr

Waffen aus Europa landen beim IS

Hamburg: Die Terrororganisation IS hat in Syrien und im Irak offenbar mit zahlreichen Waffen und Munition aus Europa gekämpft. Nach Informationen von NDR und WDR kommt eine Studie im Auftrag der EU zu dem Ergebnis, dass das Material vor allem aus Bulgarien und Rumänien stammt. Häufig hatten Saudi-Arabien und die USA die Waffen gekauft und - anders als zugesichert - an verbündete Gruppen in Syrien weitergegeben. Dort wurden die Gewehre, Pistolen und Patronen teilweise vom IS im Kampf erobert oder gekauft. Die Regierungen in Bulgarien und Rumänien wissen den Recherchen zufolge seit längerem, wo die Waffen gelandet sind - zogen aber keine Konsequenzen.| 14.12.2017 14:45 Uhr

Schwesig will höheres Lohnniveau

Schwerin: Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig hat sich zum Ziel gesetzt, das Lohnniveau in dem Bundesland zu heben. Faire Bezahlung sei ein wichtiges Thema für die Menschen im Nordosten, sagte die SPD-Politikerin in einer Landtagsdebatte. Es dürfe nicht dabei bleiben, dass die Löhne in Mecklenburg-Vorpommern niedriger seien als in Westdeutschland. Die Koalition aus SPD und CDU will im nächsten Jahr die Vergabe von öffentlichen Aufträgen daran knüpfen, dass die zum Zuge kommenden Firmen einen Mindestlohn von 9 Euro 54 pro Stunde zahlen. Die Linke hält dies für zu niedrig, die CDU warnte vor überzogenen Forderungen.| 14.12.2017 14:45 Uhr

Drei Raumfahrer von ISS auf Erde gelandet

Moskau: Drei Astronauten von der Internationalen Raumstation sind auf die Erde zurückgekehrt. Der US-Amerikaner, der Russe und der Italiener landeten in einer Sojus-Kapsel planmäßig in der Steppe Kasachstans. Auf Bildern der US-Weltraumbehörde Nasa ist zu sehen, wie die drei nach ihrer Ankunft von Experten versorgt werden. Die Astronauten waren drei Stunden zuvor von der ISS abgedockt. Damit ist die Besatzung der Raumstation kurzfristig auf drei Mann geschrumpft. Schon am Sonntag kommen aber drei neue Astronauten.| 14.12.2017 14:45 Uhr