NDR Info Nachrichten vom 12.12.2017:

Karlsruhe: Gegen den ehemaligen Bundeswehrsoldaten Franco A. ist Anklage wegen einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat erhoben worden. Laut Bundesanwaltschaft soll er aus einer rechtsextremen Gesinnung heraus einen Anschlag auf Politiker und Personen vorbereitet haben, die seiner Ansicht nach eine flüchtlingsfreundliche Haltung zeigen. Dazu zählen laut Anklage Justizminister Maas und die Grünen-Politikerin Roth. Franco A. habe sich für den Anschlag vier Waffen und 1.000 Schuss Munition besorgt. Außerdem ließ er sich laut Bundesanwaltschaft als syrischer Flüchtling registrieren, um den Verdacht auf Asylsuchende zu lenken. Der Bundesgerichtshof hatte den Oberleutnant Ende November aus der Untersuchungshaft entlassen. Zur Begründung hieß es, es fehle ein dringender Tatverdacht.| 12.12.2017 17:15 Uhr

Berlin: Wegen der schleppenden Regierungsbildung hat der Bundestag fünf Auslandseinsätze der Bundeswehr um vorerst drei Monate verlängert. Die Mandate wären andernfalls Ende des Monats beziehungsweise Ende Januar ausgelaufen. Die Abgeordneten stimmten unter anderem einer Verlängerung der Einsätze in Afghanistan, in Mali und im Irak zu. Auch die Mission der Deutschen Marine im Mittelmeer und die Aufklärungsflüge im Kampf gegen die Terrororganisation IS können bis Ende März fortgesetzt werden. Wie es dann weitergeht, soll die neue Bundesregierung entscheiden. Die Mandate wurden vor allem mit den Stimmen von Union, SPD und FDP verlängert. Abgeordneten von Grünen und AfD äußerten sich kritisch. Die Linke lehnt Auslandseinsätze der Bundeswehr generell ab.| 12.12.2017 17:15 Uhr

Straßburg: Das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat wird in der Europäischen Union für fünf weitere Jahre zugelassen. Das hat die EU-Kommission auf Empfehlung Deutschlands und anderer Mitgliedsstaaten entschieden. Ohne den Beschluss wäre die Lizenz in drei Tagen ausgelaufen. In einer Erklärung der EU-Kommission heißt es, man habe alle verfügbaren Daten ausgewertet und sei zu dem Schluss gekommen, dass Glyphosat nicht krebserregend sei. Die Chemikalie wird auf etwa 40 Prozent der Agrarflächen in Deutschland eingesetzt. Die Gefahr für den Menschen und die Artenvielfalt wird von Forschern unterschiedlich eingeschätzt.| 12.12.2017 17:15 Uhr

Frankfurt am Main: Die Pilotengewerkschaft Cockpit hat zum Streik beim irischen Billigflieger Ryanair aufgerufen. Ab sofort müssten Reisende in Deutschland mit Arbeitskampfmaßnahmen rechnen, heißt es. An Weihnachten soll aber nicht gestreikt werden. Ziel ist es laut Cockpit, den Billigflieger dazu zu bewegen, über Gehälter und Arbeitsbedingungen zu verhandeln. Das Unternehmen erklärte, sollte es zu Streiks kommen, werde man sich damit auseinanderzusetzen. Verhandlungen mit Cockpit lehnte Ryanair ab.| 12.12.2017 17:15 Uhr

Flensburg: Das Kraftfahrt-Bundesamt hat einen Rückruf des VW-Geländewagens Touareg wegen unzulässiger Abgastechnik angeordnet. Davon sind nach Angaben der Behörde in Deutschland fast 26 000 Fahrzeuge betroffen, weltweit gut 57 000. Es handelt sich um den Typ VW Touareg 3.0 Liter-Diesel mit der Norm Euro 6. Die Produktion von Neufahrzeugen sei durch Volkswagen bereits umgestellt worden.| 12.12.2017 17:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax liegt bei 13.153 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones: 24.480 Punkte; plus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 25 .| 12.12.2017 17:15 Uhr