NDR Info Nachrichten vom 08.12.2017:

Vorankündigung Sturmflutwarnung

Im Anschluss an die Nachrichten hören Sie eine Sturmflutwarnung für die Nordseeküste.| 08.12.2017 20:00 Uhr

Krawalle in Palästinensergebieten - Ein Toter

Jerusalem: Im Anschluss an die muslimischen Freitagsgebete haben sich Palästinenser Auseinandersetzungen mit israelischen Sicherheitskräften geliefert. Dabei wurde ein Mann getötet, mindestens 480 Menschen erlitten Verletzungen. Tausende palästinensische Demonstranten protestieren teils gewalttätig gegen die Anerkennung Jerusalems als Israels Hauptstadt durch US-Präsident Trump. Die Armee setzte Tränengas und scharfe Munition ein. Die israelische Armee fing nach eigenen Angabem eine Rakete ab, die aus dem Gazastreifen abgeschossen worden war. Auch in Ägypten, Jordanien, im Libanon, in Tunesien und der Türkei gab es Proteste. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Haley, verteidigte Trumps Entscheidung. In einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates sagte sie, die Handlungen der USA brächten den Friedensprozess voran. Diesem Ziel sei man näher als je zuvor, so Haley.| 08.12.2017 20:00 Uhr

London: Brexit-Rechnung bis 45 Milliarden Euro

London: Die britische Regierung schätzt die Summe der finanziellen Verpflichtungen wegen des Brexits auf 40 bis 45 Milliarden Euro. Das erklärte der Sprecher von Premierministerin May in London. Die Europäische Union verlangt, dass Großbritannien alle während der Mitgliedschaft eingegangenen finanziellen Verpflichtungen erfüllt - selbst über das Austrittsdatum Ende März 2019 hinaus. Das liegt am mehrjährigen Finanzrahmen der EU, der noch bis Ende 2020 läuft. Die europäische Kommission und die britische Regierung hatten heute früh bekannt gegeben, dass es in der Nordirland-Frage die grundsätzliche Einigung gebe, dass Grenzkontrollen vermieden werden sollten. EU-Chefunterhändler Barnier erklärte, es bleibe aber noch viel Arbeit.| 08.12.2017 20:00 Uhr

Kongo: Rebellen töten UN-Soldaten

Kinshasa: Im Kongo sind bei einem Angriff auf die UN-Friedenstruppe mindestens 14 Blauhelm-Soldaten getötet worden. Auch fünf Angehörige der kongolesischen Armee starben nach UN-Angaben. Für die Tat soll die Rebellengruppe ADF verantwortlich sein. UN-Generalsekretär Guterres verurteilte den Angriff als Kriegsverbrechen. Es sei die schlimmste Attacke auf Soldaten der Vereinten Nationen in der jüngeren Geschichte. Im Osten des Kongo liefern sich Aufständische und Regierung seit langem Kämpfe. Das Gebiet ist reich an Bodenschätzen. Die Vereinten Nationen sind mit einer 16.000 Mann starken Friedenstruppe dort aktiv.| 08.12.2017 20:00 Uhr

Schulz: Nächste Woche Sondierungsentscheidung

Bonn: Der SPD-Vorsitzende Schulz erwartet nach eigenen Worten in der kommenden Woche eine Entscheidung darüber, ob es Sondierungsgespräche mit der Union über eine erneute Große Koalition geben wird. Schulz sagte in der ARD, er glaube, dass die Sozialdemokraten dann ausloten würden, ob Sondierungen Sinn machten. Zugleich ließ er die Frage offen, ob dies ein Kurswechsel gegenüber seiner Position sei, in die Opposition gehen zu wollen. Zunächst werde er Gespräche mit den Chefs anderer Parteien führen. Der Vorsitzende äußerte sich am Rande des SPD-Bundesparteitages in Berlin.| 08.12.2017 20:00 Uhr

Von Beust berät illegale Glücksspielanbieter

Hamburg: Der frühere Bürgermeister der Hansestadt, von Beust, berät einen Konzern, der auch illegales Glücksspiel anbietet. Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" zufolge arbeitetvon Beusts Kommunikationsagentur für das kanadische Glücksspielunternehmen "The Stars Group". Den Angaben zurfolge besitzt die Firma in Deutschland nur für Schleswig-Holstein eine gültige Lizenz. Der Konzern bestätigte die Zusammenarbeit. Dank zahlreicher europäischer Glücksspiellizenzen könne man auch in Deutschland online-Glücksspiele anbieten. Experten weisen das zurück. Die amerikanische Bundespolizei FBI hatte zeitweise gegen die Stars Group ermittelt. Die Vorwürfe lauteten unter anderem Betrug, Geldwäsche und illegales Glückspiel. Ein Verfahren in den USA endete mit einem millionenschweren Vergleich.| 08.12.2017 20:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts Schnee- und Graupelschauer, dabei stellenweise Glätte. Tiefstwerte 4 bis 0 Grad. Morgen wechselhaft mit häufigen Schneeregen- und Graupelschauern. Dazu höchstens 2 bis 6 Grad mit Wind und stürmischen Böen an der See. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag selten Schauer, später von Niedersachsen her einige Zentimeter Neuschnee, bei 1 bis 4 Grad. Am Montag viele Wolken, im Norden zeitweise Schnee, sonst Regen bei 3 bis 8 Grad.| 08.12.2017 20:00 Uhr

Sturmflutwarnung

Und nun die angekündigte Sturmflutwarnung: Das Nachmittag-Hochwasser und das Abend-Hochwasser an der deutschen Nordseeküste und in Emden werden 1 bis 1,5 Meter höher und im Weser-und Elbgebiet etwa 1,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 08.12.2017 20:00 Uhr