NDR Info Nachrichten vom 05.12.2017:

Russland für Olympia 2018 gesperrt

Lausanne: Das Nationale Olympische Komitee Russlands ist wegen Staatsdopings von den kommenden Winterspielen in Südkorea ausgeschlossen worden. Russische Sportler, die nachweisen, dass sie nicht gedopt sind, dürfen aber unter neutraler Flagge an den Start gehen. Das hat das Internationale Olympische Komitee in Lausanne beschlossen. Es zieht Konsequenzen aus mehreren Untersuchungen, nach denen Russland über Jahre hinweg staatliche Dopingprogramme betrieben hat. So sollen Dopingproben russischer Sportler bei den letzten Winterspielen in Sotschi mithilfe des Geheimdienstes ausgetauscht worden sein. IOC-Präsident Bach sagte auf einer Pressekonferenz, es habe sich um einen nie dagewesenen Angriff auf die Integrität der Olympischen Spiele und des Sports gehandelt. Die nächsten olympischen Winterspiele finden im Februar in Pyeongchang in Südkorea statt.| 05.12.2017 22:00 Uhr

Mehrere Verletzte bei Zugunglück

Meerbusch: In der Nähe von Neuss in Nordrhein-Westfalen hat es ein Zugunglück gegeben. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Die Feuerwehr sprach zuletzt von fünf Verletzten, in ersten Berichten war von bis zu 50 die Rede. Nach Angaben der Deutschen Bahn ist ein Regional-Express auf einen stehenden Güterzug aufgefahren. Der vordere Waggon des Personenzuges verkeilte sich, weitere Wagen entgleisten. Die Rettungskräfte kamen zunächst nur schwer an den Zug heran, weil herab gerissene Leitungen die Bahn unter Strom setzten.| 05.12.2017 22:00 Uhr

US-Botschaft soll nach Jerusalem

Washington: US-Präsident Trump hat Palästinenerspräsident Abbas und Jordaniens König Abdullah darüber informiert, dass er die amerikanische Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen will. Wie das Büro von Abbas mitteilte, nannte Trump aber keinen Termin für den Umzug. Sowohl der Palästinenserpräsident als auch Jordaniens König warnten vor einem solchen Schritt. Abbas erklärte, er könne gefährliche Auswirkungen auf die Stabilität in der Region haben. Trump wird sich morgen offiziell zu dem Thema äußern. Der Status Jerusalems ist umstritten. Israel hat den Ostteil 1980 annektiert und betrachtet ganz Jerusalem als seine Hauptstadt. Die Palästinenser wollen den Ost-Teil zur Hauptstadt ihres künftigen Staates machen. Wegen dieser Problematik haben die meisten Länder ihre Botschaften in Israel in Tel Aviv eingerichtet.| 05.12.2017 22:00 Uhr

Nato und EU arbeiten enger zusammen

Brüssel: Die Nato wird künftig enger mit der Europäischen Union zusammenarbeiten. Das beschlossen die Außenminister der Nato-Staaten auf ihrer Konferenz in Brüssel. Vorgesehen ist, bei der Verlegung von Truppen und Ausrüstung stärker zu kooperieren. Der Informationsaustausch zur Terrorabwehr soll verstärkt werden. Insgesamt beschlossen die Minister 32 Punkte zur engeren Zusammenarbeit.| 05.12.2017 22:00 Uhr

G20-Krawalle: Razzien gegen Linksextreme

Hamburg: Bei Razzien gegen die linke Szene hat die Polizei heute die Wohnungen von 22 Verdächtigen durchsucht. Ihnen wird schwerer Landfriedensbruch während des G20-Gipfels im Juli vorgeworfen. Die Beschuldigten sollen zu einer Gruppe von Randalierern gehört haben, aus der Steine und andere Gegenstände auf die Polizei geworfen wurden. Die Razzien fanden in acht Bundesländern statt, im Norden gab es Durchsuchungen in Hamburg, Lehrte, Laatzen, Braunschweig und Göttingen. Festgenommen wurde niemand. Laut Hamburgs Polizeipräsident Meyer sollen mit der Aktion die Drahtzieher der G20-Krawalle identifiziert werden.| 05.12.2017 22:00 Uhr

Grundschüler lesen nicht so gut

Berlin: Politiker und Gewerkschaften haben besorgt auf das Ergebnis einer Studie reagiert, wonach immer mehr Kinder beim Verlassen der Grundschule nicht richtig lesen können. Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Eisenmann, sprach von einem Rückschritt. Die CDU-Politikerin sagte, nötig seien Reformen. Lesen müsse jedoch auch in den Familien mehr gefördert werden. Linke-Chefin Kipping kritisierte, statt alle Kinder so zu unterstützen, wie sie es bräuchten, verschärfe das Bildungssystem weiter die soziale Auslese. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft fordert deutlich mehr Geld für die Grundschulen und gezielte Leseförderung. Es gehe darum, für Bildungsgerechtigkeit zu sorgen.| 05.12.2017 22:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts bedeckt, etwas Regen oder Sprühregen möglich, aber weitgehend trocken .Temperaturen von 8 bis 4 Grad. Morgen oft stark bewölkt, in Niedersachsen Auflockerungen möglich, in Vorpommern Regen oder Sprühregen. 7 bis 10 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnertag aufkommender Regen, zum Abend teils kräftig ausfallend, 6 bis 9 Grad.| 05.12.2017 22:00 Uhr