NDR Info Nachrichten vom 02.12.2017:

Auftakt zum AfD Parteitag in Hannover

Hannover: Erstmals seit ihrem Einzug in den Bundestag ist die AfD zu einem Parteitag zusammengekommen. Die Polizei sichert den Veranstaltungsort, das Kongresszentrum in Hannover, mit einem Großaufgebot. Mehrere hundert AfD-Gegner versuchten heute früh Straßenblockaden zu errichten, um Teilnehmer an der Zufahrt zum Tagungsort zu behindern. Laut Polizei blieb es bis auf kleinere Rangeleien aber friedlich. Auf der Agenda des zweitägigen Treffens steht auch die Wahl des künftigen Führungspersonals. Jörg Meuthen, der seit dem Austritt seiner einstigen Co-Vorsitzenden Petry alleiniger Bundesvorsitzender ist, will erneut kandidieren. Auch der Berliner AfD-Chef Pazderski will sich um einen Posten als Vorsitzender bewerben. AfD-Fraktionschef Gauland und der Thüringer Landes-Chef Höcke haben noch nicht entschieden, ob sie kandidieren werden. Eine Kampfabstimmung scheint damit nicht ausgeschlossen.| 02.12.2017 10:15 Uhr

Nach Bombenalarm in Potsdam - Fahndung dauert an

Potsdam: Nach dem Bombenalarm am Weihnachtsmarkt in Brandenburg fahndet die Polizei intensiv nach dem Absender des verdächtigen Pakets. Die Ermittlungen gingen in alle Richtungen, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Die Sperrungen in der Innenstadt seien heute aber aufgehoben, der Weihnachtsmarkt soll normal öffnen. Allerdings werde die Polizei ihre Präsenz erhöhen. Sprengstoffexperten der Bundespolizei hatten gestern ein Paket sichergestellt, das in einer Apotheke mitten in der Potsdamer Innenstadt nahe des Weihnachtsmarktes abgegeben wurde. Darin befanden sich eine Blechbüchse mit Nägeln sowie Drähte und ein verdächtiges Pulver. Allerdings handelte es sich nach bisherigen Erkenntnissen nicht um einen zündfähigen Sprengsatz.| 02.12.2017 10:15 Uhr

Kushner für Russland-Kontakte verantwortlich?

Washington: In der Affäre um Russland-Kontakte rückt der Schwiegersohn von US-Präsident Trump, Jared Kushner, weiter in den Fokus. Mehrere US-Medien berichten, dass er den ehemaligen nationalen Sicherheitsberater Flynn angewiesen habe, Kontakt mit Moskau aufzunehmen. Flynn hatte gestern vor Gericht eingeräumt, das FBI über Gespräche mit dem damaligen russischen Botschafter im Dezember 2016 belogen zu haben. Er habe im Auftrag eines hochrangigen Mitarbeiters des Teams von Trump gehandelt. FBI-Sonderermittler Mueller geht dem Verdacht nach, dass Russland die Wahl von Trump zum US-Präsidenten beeinflusst und geheime Absprachen mit Mitarbeitern des Wahlkampfteams getroffen haben könnte.| 02.12.2017 10:15 Uhr

SPD-Frauen wollen Doppelspitze für Führungsämter

Berlin: Die Frauen in der SPD wollen sich beim anstehenden Bundesparteitag dafür einsetzen, dass künftig für alle Führungsämter Doppelspitzen aus je einer Frau und einem Mann möglich werden. Das berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf einen ihr vorliegenden Änderungsantrag. Zur Begründung zitiert das Blatt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen, Ferner, mit den Worten, so könne die SPD selbst leben, was sie von anderen fordere. Der SPD Parteitag beginnt am Donnerstag.| 02.12.2017 10:15 Uhr

Kriegsverbrecher Praljak nahm Zyankali

Den Haag: Der verurteilte bosnisch-kroatische Kriegsverbrecher Praljak hat sich mit Zyankali vergiftet. Das hat die Obduktion ergeben, wie die niederländische Staatsanwaltschaft berichtete. Der frühere Militärkommandeur hatte das Gift unmittelbar nach seiner endgültigen Verurteilung im Gerichtssaal des UN-Tribunals in Den Haag eingenommen. Er starb kurz darauf. Die Staatsanwaltschaft untersucht nun, wer Praljak das Zyankali besorgt hat und wie das Fläschchen mit dem Gift in den Gerichtssaal gelangen konnte.| 02.12.2017 10:15 Uhr