NDR Info Nachrichten vom 28.11.2017:

Nordkorea feuert Rakete ab

Washington: Trotz internationaler Warnungen hat Nordkorea erneut eine Interkontinentalrakete abgeschossen. Nach Angaben des amerikanischen und japanischen Verteidigungsministeriums stürzte sie vor der Ostküste Nordkoreas ins Meer. Das Geschoss habe keine Gefahr für Nordamerika oder verbündete Nationen dargestellt, hieß es aus Washington. Japans Verteidigungsminister Onodera sagte, die Rakete sei so hoch wie nie zuvor geflogen. US-Präsident Trump erklärte, seine Regierung werde sich um die Situation kümmern. Der Test ändere nichts an der amerikanischen Politik gegenüber dem Land. Einzelheiten nannte er nicht. Südkorea reagierte auf den Raketenabschuss umgehend mit einer Militärübung. Präsident Moon Jae In rief seinen Sicherheitsrat zu einer Krisensitzung in Seoul zusammen. Nordkorea hatte zuletzt im Juli und September Raketen abgefeuert.| 28.11.2017 23:00 Uhr

Nato und EU verurteilen Nordkoreas Verhalten

Brüssel: Die Nato hat den jüngsten Raketenabschuss Nordkoreas verurteilt. Generalsekretär Stoltenberg sagte, dies sei ein weiterer Bruch zahlreicher UN-Sicherheitsrats-Resolutionen, der die regionale und internationale Sicherheit untergrabe. Nordkorea müsse wieder in einen glaubwürdigen und gehaltvollen Dialog mit der Staatengemeinschaft eintreten. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini nannte den Raketenstart eine weitere schwere Provokation. Nordkorea müsse sein Atom- und Raketenprogramm einstellen.| 28.11.2017 23:00 Uhr

Seehofer: Schmidt hat Rückendeckung der CSU

München: CSU-Chef Seehofer hat das Ja von Landwirtschaftsminister Schmidt zur Weitergenehmigung von Glyphosat verteidigt. Seehofer sagte in der "Süddeutschen Zeitung", er könne nicht verstehen, dass der Minister so abgekanzelt werde. Die CSU spreche ihm ihre Rückendeckung aus. Nach übereinstimmenden Medienberichten war Seehofer in Schmidts Pläne eingeweiht. Der Landwirtschaftsminister hatte gestern in Brüssel dafür gestimmt, den Einsatz von Glyphosat um fünf Jahre zu verlängern - gegen den Willen des SPD-geführten Umweltministeriums. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" plante sein Ressort die Zustimmung seit Monaten. Kanzlerin Merkel rügte Schmidt für seinen Alleingang. Mehrere SPD-Politiker sprachen von einem Vertrauensverlust. Umweltministerin Hendricks nannte die Entscheidung ihres Kabinettskollegen dämlich. Sie forderte weitere Maßnahmen.| 28.11.2017 23:00 Uhr

Finanzhilfen aus Dieselgipfel sofort abrufbar

Berlin: Kommunen können von morgen an Bundesmittel beantragen, um Stickoxidwerte zu senken und so für bessere Luft zu sorgen. Das ist ein Ergebnis des heutigen Dieselgipfels. Kanzlerin Merkel sicherte Städten und Gemeinden die Auszahlung von einer Milliarde Euro im Laufe des kommenden Jahres zu. Ziel sei es, Fahrverbote zu vermeiden. Hamburgs Bürgermeister Scholz lobte die Zusagen. Die Hansestadt könne so gleich loslegen. An erster Stelle stehe für ihn die Umrüstung der Busflotte auf Elektrofahrzeuge, so Scholz. Kiels Oberbürgermeister Kämpfer sieht die Zusagen skeptisch. Das Milliardenprogramm könne jenen Kommunen nicht helfen, in denen die Grenzwerte massiv überschritten werden. Nach den Worten des SPD-Politikers muss der Stickoxidausstoß der Autos gesenkt werden. Mit Blick auf die Fahrzeugindustrie bleibe er da skeptisch, wie das gelingen soll.| 28.11.2017 23:00 Uhr

Ehemann von Journalistin Mesale Tolu ist frei

Istanbul: Der Ehemann der in der Türkei inhaftierten deutschen Journalistin Mesale Tolu ist aus der Gefängnis entlassen worden. Ein Gericht hob den Haftbefehl gegen ihn auf. Nach Angaben seiner Familie wird er noch am Abend in seine Wohnung in Istanbul zurückkehren. Die Anklage hatte dem Journalisten "Mitgliedschaft in einer Terrororganisation" vorgeworfen - genau wie seiner Frau. Beide wurden im April verhaftet. Mesale Tolu hatte unentgeltlich für eine linksgerichtete Nachrichtenagentur gearbeitet. Am Freitag können Vertreter der Bundesregierung die Journalistin im Gefängnis besuchen.| 28.11.2017 23:00 Uhr

Niederlage für Grizzlys Wolfsburg

zum Sport: In der Deutschen Eishockey-Liga haben die Grizzlys Wolfsburg eine Heimniederlage hinnehmen müssen. Die Wolfsburger verloren gegen Ingolstadt mit 1 zu 2.| 28.11.2017 23:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Es ist wechselnd bewölkt, dazu an den Küsten einzelne Schauer, sonst meist trocken. Tiefstwerte 4 bis minus 1 Grad. Glättegefahr. Morgen oft trüb und dicht bewölkt, vor allem im Nordwesten gebietsweise Schauer, sonst vielerorts trocken. Höchstwerte 3 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag wechselnd bis stark bewölkt und einige Schauer bei 1 bis 5 Grad.| 28.11.2017 23:00 Uhr