NDR Info Nachrichten vom 24.11.2017:

Steinmeier will Merkel, Seehofer und Schulz sprechen

Berlin: Bundespräsident Steinmeier hat die Vorsitzenden von Union und SPD zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen. Wie das Präsidialamt mitteilte, soll das Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel, CSU-Chef Seehofer und SPD-Chef Schulz in der kommenden Woche stattfinden. Thema sei die Lage nach dem Scheitern der Jamaika-Sondierung. Zuvor hatte sich die SPD zu weiteren Gesprächen bereit erklärt. In einer Erklärung der Parteispitze hieß es, die Sozialdemokraten würden konstruktiv an einem Ausweg aus der verfahrenen Situation mitarbeiten. Zugleich betonte die stellvertretende SPD-Chefin Schwesig, die Sozialdemokraten seien nicht bereit, den Scherbenhaufen der gescheiterten Jamaika-Verhandlungen zu beseitigen. Gesprächsbereitschaft bedeute nicht automatisch, dass es zu einer Neuauflage der Großen Koalition komme.| 24.11.2017 12:15 Uhr

Merkel hofft auf Fortschritte in der Ukraine

Brüssel: Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten mit Vertretern aus sechs ehemaligen Sowjetrepubliken. Bei dem Treffen geht es um einen Ausbau der Zusammenarbeit mit Armenien, Aserbaidschan, Weißrussland, Georgien, Moldau und der Ukraine. Die Europäische Union hatte die östliche Partnerschaft 2009 ins Leben gerufen. Bundeskanzlerin Merkel sagte in Brüssel, insbesondere in Weißrussland werde die EU weiter auf eine demokratische Entwicklung drängen. Mit Blick auf den Ukraine-Konfikt kündigte die Kanzlerin ein Treffen mit Präsident Poroschenko an. Sie hoffe hier auf kleine Fortschritte. Die Beziehungen der EU zu den östlichen Nachbarn seien von großer Bedeutung.| 24.11.2017 12:15 Uhr

Simbabwe: Mnangagwa ist neuer Präsident

Harare: Drei Tage nach dem Rücktritt von Simbabwes Präsident Mugabe hat dessen Nachfolger Mnangagwa die Amtsgeschäfte übernommen. Der frühere Vizepräsident legte bei einer Zeremonie im Nationalstation in der Hauptstadt Harare vor zehntausenden Menschen den Amtseid ab. Mnangagwa soll das Land bis zu den geplanten Wahlen im nächsten Jahr führen. Der 93-jährige Ex-Präsident Mugabe steht weiterhin unter Hausarrest. Laut Medienberichten soll er die Zusage erhalten haben, nicht strafrechtlich verfolgt zu werden. Mugabe wird Misswirtschaft und Korruption vorgeworfen. Er war in Simbabwe seit 1980 an der Macht.| 24.11.2017 12:15 Uhr

Syrien: Russland kündigt Truppenabbau an

Sotschi: Russland will seine Militärpräsenz in Syrien nach eigener Darstellung bis zum Jahresende zurückfahren. Die Truppenreduzierung werde erheblich sein, sagte Generalstabschef Gerassimow bei einem Treffen mit Präsident Putin. Russland habe seine militärischen Zielvorgaben in Syrien fast erfüllt. Man werde jedoch zwei Standorte behalten. Die russischen Streitkräfte hatten im September 2015 in Syrien eingegriffen, um die Truppen von Machthaber Assad zu unterstützen.| 24.11.2017 12:15 Uhr

Küchenbauer Alno stellt Betrieb ein

Pfullendorf: Der insolvente Küchenhersteller Alno stellt den Betrieb ein. Wie das Unternehmen aus Pfullendorf in Oberfranken mitteilte, hat auch der letzte Intressent kein Angebot abgegeben. Damit sei der Verkaufsprozess ohne Ergebnis beendet. Betroffen sind rund 400 Mitarbeiter. Alno ist Deutschlands zweitgrößter Küchenhersteller. Das Unternehmen hatte im Juli Insolvenz angemeldet.| 24.11.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 13.042 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent höher bei 22.551. Der Euro kostet einen Dollar 18 66.| 24.11.2017 12:15 Uhr