NDR Info Nachrichten vom 17.11.2017:

Jamaika-Sondierungen in schwerem Fahrwasser

Berlin: Die Spitzen-Unterhändler von CDU, CSU und Grünen versuchen zur Stunde weiter, mit Einzelgesprächen Bewegung in die stockenden Schlussverhandlungen der Jamaika-Sondierer zu bringen. So hieß es aus Teilnehmerkreisen, CSU-Chef Seehofer habe mit Kanzlerin Merkel, dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Kretschmann und dem hessischen CDU-Regierungschef Bouffier jeweils unter vier Augen verhandelt. Zudem habe es erneut parteiinterne Beratungen gegeben. Unbestätigten Angaben zufolge liegen insbesondere beim Thema Flüchtlinge die Positionen noch deutlich auseinander. Zudem warfen sich mehrere Teilnehmer erneut gegenseitig vor, bereits getroffene Übereinkünfte seien wieder infrage gestellt worden. Eigentlich sollte die Schlussrunde der Sondierungen in der Nacht zuende gehen. Zwischenzeitlich waren Spekulationen laut geworden, die Verhandlungen könnten bis ins Wochenende hinein verlängert werden.| 17.11.2017 00:00 Uhr

Oppositionskritik an großer Koalition in NDS

Hannover: Die Opposition im niedersächsischen Landtag hat den Beschluss von SPD und CDU kritisiert, eine große Koalition zu bilden. FDP-Landeschef Birkner sagte, ein solches Regierungsbündnis bedeute vor allem ein großes "Weiter so". Es gebe keinen Neustart. Grünen-Fraktionschefin Piel kritisierte, die CDU habe nicht das Versprechen eingelöst, dass die Hälfte der Kabinettsposten an Frauen geht und dass der Wirtschaftsminister nicht den zweiten Platz im VW-Aufsichtsrat bekommt. SPD und CDU wollen in den kommenden Jahren in Niedersachsen unter anderem 1.000 neue Lehrerstellen schaffen. Auch bei der Polizei sind zahlreiche Neueinstellungen geplant.| 17.11.2017 00:00 Uhr

Empörung nach Siemens-Ankündigung von Jobabbau

Dresden: Politik und Gewerkschaften haben mit Empörung auf den geplanten Arbeitsplatzabbau bei Siemens reagiert. Sachsens Ministerpräsident Tillich bezeichnete das geplante Ende der Standorte Leipzig und Görlitz als unverantwortlich, die Gewerkschaft IG Metall kündigte harten Widerstand an. Deutschlandweit will der Technologiekonzern in den kommenden Jahren 3.300 Arbeitsplätze abbauen, besonders im Turbinenbau für Kraftwerke. Stark betroffen sind auch Berlin und Mülheim an der Ruhr. Für den Standort Erfurt in Thüringen wird ein Verkauf geprüft. Weltweit sollen in den kommenden Jahren 6.900 Arbeitsplätze wegfallen. Insgesamt beschäftigt Siemens rund 350.000 Menschen, davon etwa 115.000 in Deutschland.| 17.11.2017 00:00 Uhr

Russland gegen Chemiewaffen-Untersuchungen in Syrien

New York: Russland hat eine Verlängerung der Untersuchungen zum Einsatz von Chemiewaffen in Syrien verhindert. Der russische UN-Botschafter stimmte im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen gegen eine von den USA eingebrachte Resolution, die das um Mitternacht auslaufende Mandat verlängern sollte. Ein Expertenteam von Vereinten Nationen und der Organisation für das Verbot von Chemiewaffen wirft der syrischen Regierung vor, Nervengas eingesetzt zu haben.| 17.11.2017 00:00 Uhr

OSZE kritisiert Einstufung von Medien als Agenten

Wien: Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. OSZE, hat die USA und Russland aufgerufen, die beschlossene Zwangsregistrierung bestimmter ausländischer Medien zurückzunehmen. Der OSZE-Repräsentant für Pressefreiheit, Désir, sagte, Medien als ausländische Agenten einzustufen, sei eine gefährliche Praxis, weil sie die Freiheit von Medien einschränken könne. Das sei nicht akzeptabel. Die US-Behörden hatten dem russischen TV-Sender RT auferlegt, sich als ausländischer Agent registrieren zu lassen. Die russische Regierung veröffentlichte eine Liste mit neun US-Medien, die nach einem neuen Gesetz ebenfalls zu ausländischen Agenten erklärt werden könnten. Deutsche Medien stehen bislang nicht auf der Liste.| 17.11.2017 00:00 Uhr

Dialog Kiel- Berlin über Traditionsschiffe

Kiel: Im Konflikt um die Traditionsschifffahrt haben Bundesverkehrsminister Schmidt und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther weitere Gespräche vereinbart. Vor Verkündung der umstrittenen Sicherheitsverordnung dürfen demnach betroffene Vereine und Verbände sowie die Küstenländer doch noch einmal ihre Anliegen einbringen. Das Bundesministerium hatte angekündigt, die Verordnung trete am 1. Januar in Kraft. Kritiker befürchten, dass viele alte Segelschiffe und Dampfer nach Inkrafttreten der Verordnung nicht mehr fahren dürfen, weil sich Schiffsbetreiber die Umsetzung der Vorgaben für bauliche Beschaffenheit, Brandschutz und Ausrüstung mit Rettungsmitteln nicht leisten können.| 17.11.2017 00:00 Uhr

Zverev verpasst Halbfinale

zum Sport: Alexander Zverev ist beim ATP-Saisonfinale, der inoffiziellen Tennis-WM, in London ausgeschieden. Der 20-Jährige aus Hamburg unterlag in London in seinem dritten Gruppenmatch bei den ATP Finals gegen den US-Amerikaner Jack Sock in drei Sätzen. In der Handball-Bundesliga gab es folgende Ergebnisse der norddeutschen Vereine: Kiel - Lemgo 29:19 Flensburg - Hüttenberg 38:23 Hannover - Stuttgart 27:20 In der Deutschen Eishockey-Liga DEL unterlag Bremerhaven Nürnberg 4:5 nach Penaltyschießen.| 17.11.2017 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Von Nordwesten her gebietsweise Regen. Später vermehrt Auflockerungen und meist trocken. Tiefstwerte 7 bis 0 Grad, vereinzelt Glätte möglich. Tagsüber zunächst freundlicher und meist trocken, später von der Nordsee her gebietsweise Schauer möglich. Höchstwerte 5 bis 10 Grad. Die weiteren Aussagen: Am Sonnabend stark bewölkt und zeitweise Schauer, vereinzelte Gewitter und Graupel möglich. 6 bis 9 Grad.| 17.11.2017 00:00 Uhr