NDR Info Nachrichten vom 08.11.2017:

Schärfere EU-Werte für Autos bis 2030

Brüssel: Die EU-Kommission hat ihren Vorschlag für schärfere CO2-Grenzwerte für Autos beschlossen. Demnach sollen bis 2030 rund 30 Prozent weniger Kohlendioxid frei gesetzt werden. Andernfalls drohen den Autobauern hohe Geldstrafen. Darüber hinaus will die Kommission bis 2030 möglichst 30 Prozent Neuwagen mit Elektro- oder anderen Antrieben auf die Straße bringen, die keine Abgase erzeugen. Die derzeitigen Regeln sind bis 2021 gültig. Dann dürfen alle Modelle eines Herstellers im Mittel nur 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Die neuen Zielvorgaben bauen darauf auf. Sie werden künftig aber nur noch in prozentualer Verringerung ausgedrückt.| 08.11.2017 12:15 Uhr

Experten rechnen mit stärkerem Wachstum

Berlin:  Die sogenannten Wirtschaftsweisen haben ihr Jahresgutachten an Bundeskanzlerin Merkel übergeben. Darin korrigieren die Sachverständigen ihre Wachstumsprognose vom Frühjahr deutlich nach oben. Demnach kann die Regierung für dieses Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von zwei Prozent rechnen, für 2018 sagen die Experten sogar 2,2 Prozent voraus. Außerdem mahnen die Wirtschaftsweisen eine Entlastung der Bürger von Steuern und Abgaben an. Sie fordern zum Beispiel, den Soli allmählich abzuschaffen. Kanzlerin Merkel sagte bei der Entgegenahme des Gutachtens, eine künftige Jamaika-Koalition müsse eine vernünftige Balance finden. Gerade in guten Zeiten sei der Wunsch nach Verteilung ein sehr Dominanter.| 08.11.2017 12:15 Uhr

Karlsruhe: Drittes Geschlecht in Geburtenregister

Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht hat die Rechte von intersexuellen Menschen gestärkt. Demnach haben sie einen Anspruch darauf, im Geburtenregister ein anderes Geschlecht als "männlich" oder "weiblich" eintragen zu lassen. Der Gesetzgeber hat nun bis Ende 2018 Zeit, beispielsweise die Ausdrücke "inter" oder "divers" als dritte positive Bezeichnung des Geschlechts zuzulassen. Zur Begründung gaben die Richter an, die bisherigen Regelungen verstießen gegen das Persönlichkeitsrecht und das Diskriminierungsverbot. Im konkreten Fall hatte ein Mensch, der laut Chromosomen-Analyse weder Frau noch Mann ist, die Änderung seines Geschlechts im Geburtenregister beantragt. Ursprünglich war die Person als Mädchen eingetragen worden. Die Klage war in allen vorherigen Instanzen gescheitert.| 08.11.2017 12:15 Uhr

Trump besucht Verbotene Stadt

Peking: US-Präsident Trump ist mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping zusammengekommen. Gemeinsam besuchten sie die Verbotene Stadt im Zentrums Pekings. Dort lebten und regierten die chinesischen Kaiser. Der einfachen Bevölkerung war der Zutritt verwehrt. Die formellen politischen Gespräche zwischen Trump und Xi Jinping beginnen erst morgen; dabei dürfte es unter anderem um das nordkoreanische Atomprogramm und den Handelsstreit zwischen den USA und China gehen. In Südkorea hatte der amerikanische Präsident die Staatengemeinschaft zuvor zum Schulterschluss gegen Nordkorea aufgefordert. Alle verantwortungsbewussten Nationen müssten gemeinsam handeln, um das brutale Regime in Pjöngjang zu isolieren.| 08.11.2017 12:15 Uhr

Katalonien: Streik sorgt für Behinderungen

Barcelona:  In Katalonien haben die Gewerkschaften für heute zu einem Generalstreik aufgerufen. Viele Unternehmen, Geschäfte und Restaurants blieben geschlossen. Auch der öffentliche Nahverkehr wird bestreikt. Nach Angaben der Organisatoren richtet sich der Streik gegen schlechte Arbeitsbedingungen in Katalonien. Die Aktion habe nichts mit der Unabhängigkeitsbewegung zu tun. Jedoch haben auch die Separatisten für heute Demonstrationen in mehreren Städten angekündigt, unter anderem in Barcelona.| 08.11.2017 12:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.362 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent niedriger bei 22.914. Der Euro kostet einen Dollar 16 05.| 08.11.2017 12:15 Uhr