NDR Info Nachrichten vom 03.11.2017:

Jamaika-Sondierungen vor Zwischenbilanz

Berlin: In den Gesprächen über eine Jamaika-Koalition gibt es zwischen Union, FDP und Grünen weiter keine Einigung in zentralen Politikfeldern. Die Sondierungen gingen gestern Abend ohne Ergebnis zu Ende, auch das bislang übliche Statement von Vertretern aller Parteien gab es nicht. In den gestrigen Gesprächen hakte es vor allem in den Bereichen Landwirtschaft und Verkehr. Beobachter sprachen von einem Dissens in erster Linie zwischen CSU und Grünen. Heute Mittag kommen die vier Parteien zu einer großen Runde zusammen. Die insgesamt mehr als 50 Verhandler wollen eine Zwischenbilanz nach zwei Wochen Sondierungsgesprächen ziehen. Die FDP hält ein Scheitern der Jamaika-Sondierung weiter für denkbar. Parteivize Kubicki sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", bei einer falschen Politik werde die FDP widerstehen. Seine Partei habe keine Angst vor Neuwahlen.| 03.11.2017 07:15 Uhr

Katalonien: Puigdemont droht nun Gefängnis

Brüssel: Das spanische Staatsgericht hat gegen den entmachteten katalanischen Regionalpräsidenten Puigdemont offenbar einen europäischen Haftbefehl erlassen. Wie der belgische Anwalt des Politikers mitteilte, sind davon auch vier ehemalige Minister betroffen. Sie haben sich wie Puigdemont nach Belgien abgesetzt. Eine offizielle Bestätigung für die Haftbefehle aus Spanien gibt es bisher nicht. Der Anwalt betonte, er werde gegen einen Auslieferungsantrag rechtlich vorgehen. In Spanien sitzen bereits acht ehemalige Regierungsmitglieder wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft. Ihnen wird unter anderem Rebellion vorgeworfen. Sollten sie verurteilt werden, drohen ihnen lange Haft-Strafen. In mehreren katalanischen Städten gab es gestern Abend wieder Proteste gegen das Vorgehen der spanischen Zentralregierung. Allein in Barcelona gingen etwa 20.000 Befürworter der Unabhängigkeit Kataloniens auf die Straße.| 03.11.2017 07:15 Uhr

Powell soll Chef der US-Notenbank werden

Washington: Der Jurist Jerome Powell soll künftig die Notenbank der USA, Federal Reserve, leiten. US-Präsident Trump hat den 64-Jährigen als neuen Chef der FED vorgeschlagen. Powell wisse, was für eine wachsende Wirtschaft nötig sei, sagte Trump. Die Personalie muss noch vom US-Senat bestätigt werden. Powell soll im Frühjahr die Nachfolge von Notenbankchefin Yellen antreten. Er gilt unter Republikanern und Demokraten als wenig umstritten und dürfte die behutsame US-Zinspolitik der vergangenen Jahre fortsetzen. Die FED prägt durch ihre Entscheidungen den wirtschaftlichen Kurs auf der ganzen Welt mit.| 03.11.2017 07:15 Uhr

Twitter-Account von Trump vorübergehend offline

Washington: Der Kurzmitteilungs-Dienst Twitter hat den Account von US-Präsident Trumpt vorübergehend abgeschaltet. Wie das Online-Netzwerk mitteilte, war die Seite des Präsidenten mehr als zehn Minuten nicht erreichbar. Als Grund gab das Unternehmen zunächst einen unabsichtlichen Fehler an. Später erklärte Twitter, ein Kundenbetreuer habe den Account offenbar vorsätzlich an seinem letzten Arbeitstag abgeschaltet. Trump nutzt die Seite wie kaum ein anderer Politiker, unter anderem für Ankündigungen oder für Beschimpfungen politischer Gegner oder unliebsamer Medien. Mehr als 40 Millionen Menschen folgen Trump bei Twitter.| 03.11.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: In Tokio bleibt die Börse heute wegen eines Feiertages geschlossen. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,3 Prozent auf 23.516 Punkte. Der Dax: 13.441 Punkte; minus 0,2 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 16 64 .| 03.11.2017 07:15 Uhr