NDR Info Nachrichten vom 02.11.2017:

Sondierung kommt nur schleppend voran

Berlin: In den Sondierungsgesprächen über eine Jamaika-Koalition haben sich Union, FDP und Grüne noch nicht auf Leitlinien einer gemeinsamen Agrarpolitik verständigt. In einem heute beschlossenen Papier heißt es lediglich, alle Parteien wollten den Einsatz von Chemikalien in der Landwirtschaft verringern. In anderen Fragen, etwa wie man die Landwirte auf dem Weg zu mehr Umweltschutz und Tierwohl unterstützen kann, bestehe kein Konsens. Hier lägen vor allem die Vorstellungen von CSU und Grünen sehr weit auseinander. Mit der Verkehrspolitik wird heute noch ein weiteres Streitthema der Jamaika-Sondierungen behandelt. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt sagte, mit seiner Partei seien das von den Grünen geforderte Aus für den Verbrennungsmotor und Fahrverbote für Diesel-Autos nicht zu machen.| 02.11.2017 14:15 Uhr

Jamaika: Günther sieht Fortschritte im Bund

Kiel: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther sieht bei den Sondierungsgesprächen von Union, FDP und Grünen auf Bundesebene Fortschritte. Man sei schon ein erhebliches Stück vorangekommen, sagte der CDU-Politiker auf NDR Info. Allerdings gebe es Konfliktpunkte, die noch nicht gelöst seien. Als Beispiele nannte Günther die Flüchtlingspolitik oder die Bereiche Energie und Klimaschutz. Mit Blick auf die Jamaika-Verhandlungen in Schleswig-Holstein sagte Günther, hier habe man seinerzeit allen beteiligten Parteien auch Erfolge gegönnt. Dies fehle noch bei den Verhandlungen in Berlin. Hier werde zu viel über Maximalforderungen gesprochen. Das könne nicht funktionieren, so der Regierungschef von Schleswig-Holstein.| 02.11.2017 14:15 Uhr

Puigdemont erscheint nicht zu Anhörung

Madrid: Der abgesetzte katalanische Regierungschef Puigdemont ist nicht zu der Anhörung vor dem spanischen Staatsgericht erschienen. Sein Anwalt teilte mit, sein Mandant sei nicht gekommen, weil das Klima nicht gut sei. Er werde aber mit den Behörden kooperieren. Der Präsident des Obersten Gerichts in Spanien drohte Puigdemont daraufhin mit einem Haftbefehl. Wenn jemand trotz Vorladung nicht auftauche, sei das normal. Der katalanische Politiker hält sich derzeit in Belgien auf. Mehrere ehemalige Mitglieder der Regionalregierung in Barcelona trafen dagegen vor Gericht ein. Die spanische Staatsanwaltschaft wirft der entmachteten Führung Kataloniens im Zusammenhang mit der Unabhängigkeitserklärung Rebellion, Auflehnung gegen die Staatsgewalt und Veruntreuung öffentlicher Gelder vor. Den Angeklagten drohen langjährige Haftstrafen.| 02.11.2017 14:15 Uhr

Die Zahl der Arbeitslosen sinkt weiter

Nürnberg: In Deutschland gibt es so wenige Arbeitslose wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Oktober knapp 2.390.000 Menschen ohne Job gemeldet. Das seien 151.000 weniger gewesen als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote in Deutschland liegt jetzt bei 5,4 Prozent. Der Chef der Bundesagentur, Scheele, sagte, die Nachfrage nach neuen Mitarbeitern nehme weiter zu. Der Bundesagentur sind derzeit 780.000 offene Stellen gemeldet, 88.000 mehr als ein Jahr zuvor.| 02.11.2017 14:15 Uhr

Audi-Rückruf wegen Diesel-Affäre

Ingolstadt: In Folge des VW-Abgasskandals hat Audi einen neuen Rückruf angekündigt. Betroffen sind demnach rund 5.000 Fahrzeuge der Serie A8 mit V8-TDI-Motor und Euro-6-Abgasnorm. Das Kraftfahrt-Bundesamt hat den Rückruf angeordnet. Die VW-Tochter hatte die Probleme zuvor selbst entdeckt und dem KBA gemeldet. Nach Angaben eines Audi-Sprechers wird in den Fahrzeugen ein kostenloses Software-Update installiert, mit dem der Stickoxid-Ausstoß gesenkt werden soll. Der Rückruf wird voraussichtlich 2018 beginnen.| 02.11.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 13.452 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 16 52 .| 02.11.2017 14:15 Uhr