NDR Info Nachrichten vom 02.11.2017:

Puigdemont kommt nicht zu Gerichtsanhörung

Madrid: Der abgesetzte katalanische Regierungschef Puigdemont weigert sich, der Vorladung des spanischen Staatsgerichts Folge zu leisten. Zu der für den Vormittag angesetzten Anhörung in Madrid erschien er nicht. Mehrere ehemalige Mitglieder der Regionalregierung trafen dagegen vor Gericht ein. Puigdemont hatte sich am Wochenende kurz vor der Anklageerhebung in die belgische Hauptstadt Brüssel abgesetzt. Es wird erwartet, dass die spanischen Behörden nun einen internationalen Haftbefehl gegen ihn beantragen. Die Staatsanwaltschaft wirft der entmachteten Führung Kataloniens im Zusammenhang mit der Unabhängigkeitserklärung Rebellion, Auflehnung gegen die Staatsgewalt und Veruntreuung öffentlicher Gelder vor. Den Angeklagten drohen langjährige Haftstrafen.| 02.11.2017 10:15 Uhr

Zahl der Arbeitslosen geht weiter zurück

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist im Oktober weiter gesunken. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte waren zwei Millionen, 389-tausend Männer und Frauen erwerbslos gemeldet. Das waren 60.000 weniger als im September und 151.000 weniger als vor einem Jahr. Die Quote sank von 5,5 auf 5,4 Prozent. Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Scheele, sagte, durch die kräftige Herbstbelebung sei die Arbeitslosigkeit stärker gesunken als im Oktober üblich.| 02.11.2017 10:15 Uhr

Jamaika-Partner: Mehr Wohnraum schaffen

Berlin: Union, FDP und Grüne sind sich grundsätzlich einig, in Deutschland mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Nach einer mehrstündigen Sondierungsrunde legten die Beteiligten ein Leitlinien-Papier vor. Danach sollen öffentliche Grundstücke zu günstigen Bedingungen für diesen Zweck zur Verfügung gestellt werden. Die möglichen Koalitions-Partner wollen die Eigentumsbildung von Familien fördern und auch über Instrumente wie die Mietpreisbremse weiter sprechen. In den zentralen Streitfragen Landwirtschaft und Verkehr gab es gestern keine Einigung. Darüber soll heute weiterverhandelt werden.| 02.11.2017 10:15 Uhr

Strafantrag gegen Attentäter von New York

New York: Nach dem Anschlag in der US-Metropole ist gegen den Attentäter Strafantrag gestellt worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 29-Jährigen Unterstützung einer Terrororganisation vor sowie tödliche Gewalt und Zerstörung mit einem Fahrzeug. Der Behörde zufolge hat der Usbeke gestanden, den Angriff lange vorbereitet zu haben. Videos von der Terrororganisation IS hätten ihn dazu angeregt. Bei dem Anschlag waren acht Menschen getötet und elf verletzt worden, unter ihnen eine Deutsche. Die Ermittler setzten am Abend einen weiteren Mann aus Usbekistan fest, der Kontakt zu dem Attentäter gehabt haben soll. Das FBI erhofft sich von ihm mehr Informationen über die Tat.| 02.11.2017 10:15 Uhr

Prozess nach Heilpaktiker-Drogenexperiment

Stade: Mehr als zwei Jahre nach der massenhaften Einnahme von Drogen bei einem Heilpraktikerseminar in Niedersachsen hat der Prozess gegen einen der Organisatoren begonnen. Der 52-Jährige muss sich vor dem Stader Landgericht wegen Besitzes und Überlassung von Drogen verantworten. Bei dem Heilpraktikerseminar in Handeloh ging es um sogenannte bewusstseinserweiternde Psycholyseexperimente. 27 Teilnehmer waren nach der Einnahme der Substanzen mit Wahnvorstellungen, Krampfanfällen, Atemnot und Herzrasen in Krankenhäuser gebracht worden. Das Verfahren gegen die Frau des Angeklagten und Mitveranstalterin wurde gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt.| 02.11.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 13.444 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent höher bei 22.539. Der Euro kostet einen Dollar 16 34.| 02.11.2017 10:15 Uhr