NDR Info Nachrichten vom 29.09.2017:

Dublin: Ryanair will nach der Streichung Tausender Flüge betroffenen Passagieren ihr Geld zurückzahlen oder sie umbuchen. Zusätzlich entstandene Kosten sollen auf Vorlage von Belegen erstatten werden. Das hat die Gesellschaft kurz vor Ablauf einer Frist der britischen Zivilluftfahrtbehörde mitgeteilt. Demnach haben alle betroffenen Kunden bereits eine entsprechende Email erhalten. Alternativ könnten sie sich im Internet informieren. Ein Großteil der Forderungen solle bis Sonntag abgewickelt sein. Als Grund für die Streichungen hatte Ryanair Fehler bei der Erstellung von Dienstplänen angegeben.| 29.09.2017 23:00 Uhr

Berlin: Nach dem Wechsel in den Aufsichtsrat des russischen Energiekonzerns Rosneft steht Altbundeskanzler Schröder weiter in der Kritik. Der CDU-Aussenexperte Röttgen betonte in der ARD, Schröder habe sein früheres Amt vom deutschen Volk bekommen und versilbere dieses nun für sich persönlich. Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Fraktion im Bundestag, Grosse-Bröhmer, sagte der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Schröder stelle sich mit Blick auf die Ukraine-Krise gegen die Sicherheitspolitik aller 28 EU-Länder. Grünen-Chef Ozdemir ergänzte, ein Kuschelkurs werde die Gewalt in der Ostukraine nicht beenden. Schröder war zuvor in St. Petersburg auf Vorschlag der Regierung in Moskau erst in den Aufsichtsrat des größten russischen Ölkonzerns gewählt worden und hatte dann dessen Leitung übernommen. Rosneft steht auf der Sanktionsliste der EU.| 29.09.2017 23:00 Uhr

Moskau: Die russische Polizei hat den Kreml-Kritiker Nawalny auf dem Weg zu einem Wahlkampftermin stundenlang festgehalten. Die Behörden verwiesen darauf, dass Nawalny mehrfach zur Teilnahme an einer nicht genehmigten öffentlichen Veranstaltung aufgerufen habe. Darauf stehen bis zu 30 Tage Haft. Nawalny soll am Montag vor einem Richter verantworten. Der 41-jährige gilt unter Beobachtern als gefährlichster Widersacher und möglicher Mitbewerber von Staatschef Putin. Der Menschenrechtsbeauftragte des Europarats, Muiznieks, kritisierte in seinem aktuellen Bericht, dass die russischen Behörden immer weniger kremlkritische Versammlungen genehmigten. Teilnehmer würden häufiger festgenommen und mit Strafen von bis zu fünf Jahren Gefängnis bedroht.| 29.09.2017 23:00 Uhr

Berlin: Mehrere Linken-Politiker haben das Angebot der SPD-Fraktionsvorsitzenden Nahles für eine engere Zusammenarbeit im Bundestag begrüßt. Fraktionschef Bartsch nannte es gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland erfreulich, dass sich die Sozialdemokraten aus der - so wörtlich - Umklammerung der Union lösen wollten. Seine Kollegin Wagenknecht schloss eine Kooperation ebenfalls nicht aus. Die Vorsitzende Kipping sprach in der "Tageszeitung" von einer Chance für das Mitte-Links-Lager, sich neu aufzustellen. Nahles hatte zuvor in einem Interview erklärt, beide Parteien hätten jetzt vier Jahre in der Opposition vor sich und müssten sich über ihre gemeinsame Verantwortung für die Demokratie verständigen.| 29.09.2017 23:00 Uhr

Bonn: Die Deutsche Post baut ihre Fertigungskapazitäten für den Elektrolieferwagen Streetscooter aus. Vorstand Gerdes sagte dem "Spiegel", das Unternehmen habe inzwischen ein Gebäude für eine zweite Produktionsstätte im nordrhein-westfälischen Düren gekauft. In den Hallen eines ehemaligen Automobilzulieferers sollten in den kommenden Monaten 250 Arbeitsplätze neu entstehen und pro Jahr 10-tausend weitere Streetscooter vom Band laufen. Außerdem sollen die Streetscooter künftig zusätzlich in Varianten mit größerer Reichweite und höherer Geschwindigkeit angeboten werden, so Gerdes.| 29.09.2017 23:00 Uhr

zum Sport: In der Fußball-Bundesliga haben sich Schalke und Bayer Leverkusen 1 zu 1 unentschieden getrennt. In der zweiten Bundesliga gab es folgende Ergebnisse: Ingolstadt - Darmstadt: 3 zu 0 und Kaiserslautern - Greuther Fürth 3 zu 0 In der Deutschen Eishockey-Liga besiegte Bremerhaven Wolfsburg mit 3 zu 2 nach Verlängerung.| 29.09.2017 23:00 Uhr

Das Wetter: Nachts im westlichen Niedersachsen und Schleswig-Holstein aufkommender Regen und Gewitter, nach Osten hin aufgelockert und meist trocken. Tiefstwerte 15 bis 7 Grad. Morgen verbreitet dichte Wolken mit teils kräftigem Regen und einzelnen Gewittern. Höchstwerte 16 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag Wechsel von Sonne und Wolken, mit etwas Regen, 15 bis 19 Grad. Am Montag regnerisch und windig bei maximal 14 bis 18 Grad.| 29.09.2017 23:00 Uhr