NDR Info Nachrichten vom 25.09.2017:

Nach Wahl deutet alles auf Jamaika hin

Berlin: Nach der Bundestagswahl zeichnet sich die sogenannte Jamaika-Koalition aus Union, FDP und Grünen als einziges realistisches Regierungsbündnis ab. Hintergrund ist die Entscheidung der SPD, in die Opposition zu gehen. Außerdem will keine Partei mit der AfD koalieren. Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Günther von der CDU betonte auf NDR Info, ein Jamaika-Bündnis könne auch auf Bundesebene funktionieren. Man müsse aber dafür sorgen, dass sich jede Partei in einer solchen Koalition wiederfinde. Die Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt formulierte auf NDR Info klare Bedingungen für ein Jamaika-Bündnis. Dazu gehöre die Umsetzung des Klimaschutzabkommens. Die stellvertretende Vorsitzende der FDP, Suding, sagte auf NDR Info, ihre Partei werde abwarten, ob es Gemeinsamkeiten gibt und ob diese dann für eine Koalition reichen.| 25.09.2017 10:15 Uhr

BT-Wahl: Zahl der Abgeordneten steigt auf 709

Berlin: Dem neuen Deutschen Bundestag gehören künftig sechs Fraktionen an. Neben Union, SPD, Linken und Grünen entsendet erstmals auch die AfD Abgeordnete ins Parlament. Zudem schaffte die FDP nach vier Jahren Pause die Rückkehr. Der neue Bundestag ist mit 709 Abgeordneten so groß wie nie zuvor. Das vorläufige amtliche Endergebnis: CDU/CSU: 33 Prozent, SPD: 20,5, AfD: 12,6, FDP: 10,7, Linke: 9,2 und Grüne: 8,9 Prozent.| 25.09.2017 10:15 Uhr

Wirtschaft und Kirchen besorgt nach AfD-Erfolg

Berlin: Der Wahlerfolg der AfD hat in der Wirtschaft und den Kirchen Besorgnis ausgelöst. Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bedford-Strohm, wertet die Stimmengewinne der AfD als Weckruf für alle, denen ein friedliches und solidarisches Miteinander am Herzen liege. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Sternberg, forderte, sich damit auseinanderzusetzen, was Menschen dazu bewegt hat, die Alternative für Deutschland zu wählen. Arbeitgeberpräsident Kramer sagte, die AfD im Bundestag schade Deutschland. Auch der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Kempf, mahnte, ein Rückzug ins Nationale sei keine Alternative für die Bundesrepublik. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Landsberg, betonte, gerade jetzt sei eine starke Regierung nötig, um drängende Probleme zu bewältigen.| 25.09.2017 10:15 Uhr

Berlin: Mehrheit für Tegel-Weiterbetrieb

Berlin: Der Flughafen Tegel in der Hauptstadt soll nach dem Willen der Bürger weiterbetrieben werden. Gut 56 Prozent der Wähler sprachen sich in einem Volksentscheid dafür aus, den Flughafen auch nach dem Start des Hauptstadtflughafens BER geöffnet zu lassen. Knapp 42 Prozent votierten dagegen. Das Votum ist rechtlich allerdings nicht bindend. Die Rot-Rot-Grüne Koalition in Berlin will - wie die beiden anderen Gesellschafter Brandenburg und der Bund - an der Schließung Tegels festhalten. Die Befürworter hatten argumentiert, dass der alte Airport wegen steigender Passagierzahlen in Berlin auch in Zukunft benötigt wird.| 25.09.2017 10:15 Uhr

Eurofighter-Absturz bei Flugshow

Terracina: In Italien ist ein Pilot der Luftwaffe bei einer Flugshow ums Leben gekommen. Nach Angaben des italienischen Verteidigungsministeriums stürzte der 36-Jährige mit seinem Eurofighter ins Meer. Die Flugshow fand in Terracina rund 100 Kilometer südlich der Hauptstadt Rom statt. Tausende Menschen, die zu der Veranstaltung an die Strandpromenade gekommen waren, wurden Zeugen des Unfalls. Wie es dazu kam, ist noch unklar.| 25.09.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 12.614 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent höher bei 20.398. Der Euro kostet einen Dollar 19 03.| 25.09.2017 10:15 Uhr