NDR Info Nachrichten vom 16.09.2017:

Verdächtiger nach London-Anschlag gefasst

London: Die britische Polizei hat im Zusammenhang mit dem jüngsten Anschlag einen Verdächtigen festgenommen. Die Behörden sprachen von einer "bedeutenden Festnahme". Es handelt sich demnach um einen 18-Jährigen, der heute früh in der Gegend von Dover gefasst wurde. Der Verdächtige soll im Laufe des Tages auf eine Londoner Polizeiwache gebracht werden. Bei der Explosion einer selbstgebauten Bombe in einer Londoner U-Bahn waren gestern mindestens 29 Menschen verletzt worden. Die Terror-Organisation "Islamischer Staat" reklamierte die Tat für sich. In Großbritannien gilt nach dem Anschlag die höchste Terrorwarnstufe - das bedeutet, dass ein weiterer unmittelbar bevorstehender Anschlag für möglich gehalten wird. Trotz des mutmaßlichen Ermittlungserfolgs soll die Warnstufe laut Polizei nicht gesenkt werden.| 16.09.2017 13:00 Uhr

Händler prüfen Schadenersatz gegen Volkswagen

Wolfsburg: Die deutschen VW- und Audi-Händler prüfen wegen der Dieselkrise offenbar Schadenersatzforderungen gegen den Konzern. Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" berichtet, geht es dabei um Belastungen durch Verbraucherklagen und den Wertverlust von Dieselfahrzeugen. Der Vorstandschef des Volkswagen- und Audi-Partnerverbands, von Knapp, sagte dem Magazin, es sei unglaublich, wie der Konzern mit dem Skandal umgehe. Man bekenne sich nicht mehr schuldig für das, was man verursacht habe. Der Verband vertritt nach eigenen Angaben die Interessen der mehr als 2.400 Handels- und Servicepartner der Marken VW, Audi, und VW-Nutzfahrzeuge.| 16.09.2017 13:00 Uhr

Schleuser-Lastwagen auf A12 gestoppt

Frankfurt an der Oder: Die Bundespolizei hat in Brandenburg nahe der polnischen Grenze einen LKW mit 51 eingeschleusten Menschen gestoppt. Wie die Behörde mitteilte, befanden sich unter den Migranten offenbar auch zahlreiche Kinder. Ob es sich um Asylsuchende handelt, ist noch unklar. Die Beamten hatten den 46 Jahre alten Fahrer in der vergangenen Nacht auf der Autobahn 12 im Osten Brandenburgs gestoppt. Er wurde vorläufig festgenommen.| 16.09.2017 13:00 Uhr

Anschlag auf NATO-Soldaten in Afghanistan

Kabul: In Afghanistan haben Taliban-Kämpfer einen Anschlag auf einen Militär-Konvoi der Nato verübt. Dabei wurde nach Angaben der Allianz ein Soldat aus Rumänien getötet. Zwei weitere seien verletzt worden. Der Anschlag habe sich im Süden des Landes ereignet, als ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in den Konvoi gefahren sei. Die radikal-islamischen Taliban erklärten anschließend, sie seien für die Tat verantwortlich. Derzeit sind etwa 600 rumänische Soldaten in Afghanistan stationiert. Sie beteiligen sich an der Nato-Mission "Resolute Support", mit der afghanische Sicherheitskräfte ausgebildet und unterstützt werden sollen.| 16.09.2017 13:00 Uhr

Unruhen nach Freispruch für Ex-Polizisten

St. Louis: In der Stadt im US-Bundesstaat Missouri ist es zu Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten gekommen. Mehrere hundert Menschen waren auf die Straße gegangen, um gegen den Freispruch für einen weißen ehemaligen Polizisten zu protestieren, der einen Schwarzen erschossen hatte. Um Blockaden aufzulösen, setzte die Polizei Tränengas ein, die Demonstranten warfen mit Flaschen und Steinen. Der Beamte hatte im Jahr 2011 einen Drogenhändler nach einer Verfolgungsjagd durch St. Louis erschossen. Aufnahmen einer Kamera in dem Streifenwagen zeigten, wie der Polizist den Mann mit fünf Schüssen tötete.| 16.09.2017 13:00 Uhr

1.500 Postmitarbeiter helfen bei Überwachung

Berlin: Die deutschen Sicherheitsbehörden erhalten bei ihren Ermittlungen gegen mutmaßliche Terroristen und Schwerverbrecher offenbar Hilfe von fast 1.500 Mitarbeitern der Deutschen Post. Nach Informationen der "Neuen Osnabrücker Zeitung" suchen diese Post-Beschäftigten unter anderem Briefe und Pakete heraus, die an Verdächtige adressiert sind und leiten sie an die Ermittler weiter. Das Blatt beruft sich auf die Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag. In Deutschland gilt grundsätzlich das Postgeheimnis. Es wird aber in bestimmten Verdachtsfällen eingeschränkt.| 16.09.2017 13:00 Uhr

Eutin: Rassismus-Vorwürfe Polizeischule

Eutin: In der schleswig-holsteinischen Polizeischule stehen Ausbilder im Verdacht, Polizeianwärter mit rassistischen Sprüchen beleidigt zu haben. Ein Sprecher des Landesinnenministeriums sagte gestern Abend, es gebe drei Verfahren, in denen auch Vorwürfe rassistischen Handelns oder solcher Äußerungen untersucht würden. Dazu liefen disziplinarrechtliche und strafrechtliche Ermittlungen. Die Landespolizeischule in Eutin war bereits im vergangenen Jahr nach Vorwürfen wegen Sexismus und Fremdenfeindlichkeit in die Kritik geraten. Die Schule hatte daraufhin ein neues Führungsteam bekommen.| 16.09.2017 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Am Nachmittag vom Emsland bis nach Schleswig-Holstein stark bewölkt mit etwas Regen, nach Süden und Osten hin Sonne und Wolken im Wechsel und meist trocken. Höchstwerte 14 bis 18 Grad. Morgen neben wolkigen Abschnitten auch sonnige Phasen, dazu gebietsweise Schauer oder kurze Gewitter. Höchstwerte 15 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag wechselhaft mit Sonne, Wolken und einigen Schauern bei 13 bis 18 Grad.| 16.09.2017 13:00 Uhr