NDR Info Nachrichten vom 16.09.2017:

Großfahndung nach London-Anschlag

London: Nach dem Bombenanschlag in einer U-Bahn der britischen Hauptstadt haben Polizei und Geheimdienste eine Großfahndung nach den Tätern gestartet. Gleichzeitig wurde landesweit die höchste Terrorwarnstufe ausgerufen. Dies deutet darauf hin, dass nach Einschätzung der Behörden ein weiterer Anschlag möglicherweise unmittelbar bevorsteht. Nach Angaben von Premierministerin May werden an öffentlichen Plätzen eine größere Zahl bewaffneter Polizeikräfte präsent sein und zusätzlich Soldaten zur Unterstützung eingesetzt. Die Terrororganisation "Islamischer Staat" erklärte im Internet, sie stecke hinter dem Anschlag. Aus den Sicherheitsbehörden hieß es dazu, es sei üblich, dass sich der IS zu Attentaten bekenne - egal, ob er tatsächlich daran beteiligt sei oder nicht.| 16.09.2017 10:45 Uhr

UN-Sicherheitsrat verurteilt Raketentest

New York: Der UN-Sicherheitsrat hat den jüngsten Raketentest Nordkoreas einstimmig verurteilt. Die Mitglieder des höchsten Gremiums der Vereinten Nationen sprachen in einer Dringlichkeitssitzung von einem zutiefst provozierenden Verhalten, das die Führung in Pjöngjang sofort einstellen müsse. Nordkoreas Atom- und Raketentests seien nicht nur eine Bedrohung für die Region, sondern für die gesamte internationale Staatengemeinschaft. Weitere Sanktionen gegen das kommunistische Land enthielt die Erklärung nicht. Erst vor wenigen Tagen hatte der Sicherheitsrat schärfere Strafmaßnahmen verhängt. Das Militär in Nordkorea hatte gestern erneut eine Mittelstreckenrakete abgeschossen. Sie flog über Japan hinweg und stürzte ins Meer.| 16.09.2017 10:45 Uhr

Pläne gegen Steuertricks von Konzernen

Tallinn: Die Finanzminister der Europäischen Union beraten in der estnischen Hauptstadt über die Frage, wie man Steuertricks von großen Internet-Unternehmen wie Google oder Facebook einen Riegel vorschieben kann. Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien haben vorgeschlagen, die bestehenden Regeln so zu ändern, dass die Firmen in Europa nach ihrem Umsatz besteuert werden und nicht mehr nach dem Gewinn. Damit soll verhindert werden, dass Gewinne kleingerechnet oder in Niedrigsteuerländer verschoben werden. Frankreichs Finanzminister Le Maire kritisierte, die Konzerne leisteten bislang keinen gerechten Beitrag an Europa.| 16.09.2017 10:45 Uhr

Anschlag auf NATO-Soldaten in Afghanistan

Kabul: In Afghanistan haben Taliban-Kämpfer einen Anschlag auf einen Militär-Konvoi der Nato verübt. Dabei wurde nach Angaben der Allianz ein Soldat aus Rumänien getötet. Zwei weitere seien verletzt worden. Der Anschlag habe sich im Süden des Landes ereignet, als ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in den Konvoi gefahren sei. Die radikal-islamischen Taliban erklärten anschließend, sie seien für die Tat verantwortlich. Derzeit sind etwa 600 rumänische Soldaten in Afghanistan stationiert. Sie beteiligen sich an der Nato-Mission "Resolute Support", mit der afghanische Sicherheitskräfte ausgebildet und unterstützt werden sollen.| 16.09.2017 10:45 Uhr

Neuvermessung des Mount Everest

Kathmandu: Der höchste Berg der Welt, der Mount Everest, wird neu vermessen. Geologen in Nepal haben offiziell mit ihrer Arbeit begonnen, die etwa zwei Jahre dauern soll. Nach Angaben der Regierung in Kathmandu soll vor allem untersucht werden, ob ein starkes Erdbeben im Jahr 2015 Auswirkungen auf die Höhe des Mount Everest hatte. Der Gipfel liegt offiziell auf einer Höhe von 8.848 Metern. An den Messungen sind neben einheimischen auch ausländische Experten beteiligt.| 16.09.2017 10:45 Uhr