NDR Info Nachrichten vom 15.09.2017:

Londoner Polizei bestätigt Anschlag

London: Die Explosion in einer U-Bahn der britischen Hauptstadt heute früh ist durch einen selbstgebauten Sprengsatz ausgelöst worden. Das teilte Terror-Abwehrchef Rowley in London mit. Der britische Inlands-Geheimdienst MI-5 unterstützt die Polizei am Tatort. Experten untersuchen derzeit den beschädigten Waggon in der Station "Parsons Green" im Westen der Stadt. Augenzeugen in der U-Bahn hatten heute früh von einem brennenden Eimer und einem lauten Knall berichtet. Die Menschen seien in Panik aus der Station geflohen. Laut Rettungsdienst gab es 22 Verletzte, die in umliegende Krankenhäuser gebracht wurden. Premierministerin May berief den Nationalen Krisenstab ein.| 15.09.2017 14:15 Uhr

"Cassini" verglüht in Saturn-Atmosphäre

Washington: Die europäisch-amerikanische Raumsonde "Cassini" ist wie geplant in die Atmosphäre des Saturn gestürzt und dort verglüht. Die US-Raumfahrtbehörde NASA empfing vor wenigen Minuten ein letztes Signal der etwa zwei Tonnen schweren Sonde. "Cassini" war 1997 ins All gestartet, um die Umlaufbahn des Planeten zu erkunden. Während ihres Einsatzes drang sie dabei in Regionen vor, in denen nie zuvor eine Sonde war. "Cassini" lieferte einzigartige Bilder des Saturn und seiner Ringe sowie Daten, die Aufschluss über die Atmosphäre des Planeten geben. An der Weltraum-Mission beteiligen sich Tausende Mitarbeiter aus mehr als 17 Ländern.| 15.09.2017 14:15 Uhr

Eurogruppe offen für Erweiterung der Eurozone

Tallin: Die Finanzminister der Eurogruppe haben sich grundsätzlich dafür offen gezeigt, die Währungsunion zu erweitern. Eurogruppen-Chef Dijsselbloem sagte, einige Länder arbeiteten sehr hart daran, die Beitrittskriterien zu erfüllen. In anderen Staaten gebe es dagegen kaum Ehrgeiz. Nach Worten von Dijsselbloem kann aber kein EU-Mitgliedsstaat gezwungen werden, den Euro zu übernehmen. EU-Kommissionspräsident Juncker hatte sich dafür ausgesprochen, die Gemeinschaftswährung in allen Mitgliedsstaaten einzuführen. In den EU-Verträgen ist das bereits vorgesehen - ausgenommen sind nur Dänemark und Großbritannien. Die Länder müssen aber mehrere Vorgaben erfüllen. Die Staatsverschuldung darf beispielsweise nicht mehr als 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen.| 15.09.2017 14:15 Uhr

Generalkonsul darf Yücel nicht besuchen

Ankara: Die Türkei hat dem deutschen Generalkonsul einen Besuch bei dem inhaftierten "Welt"-Korrespondenten Deniz Yücel verweigert. Das teilte der Sprecher des Auswärtigen Amts, Schäfer, mit. Die Visite sei nicht genehmigt worden, aus Gründen, die nicht zu verstehen seien, so Schäfer. Die konsularische Betreuung sei klar geregelt, deshalb könne man eine Klage erwägen. Laut Schäfer würde ein Urteil jedoch Jahre dauern. Yücel sitzt seit Februar in Haft. Dem Journalisten werden Terrorpropaganda und Volksverhetzung vorgeworfen. Sein Fall sowie die Inhaftierung weiterer deutscher Staatsbürger belasten das Verhältnis zwischen Berlin und Ankara.| 15.09.2017 14:15 Uhr

DFB benennt Spielstätten für mögliche EM 2024

Frankfurt am Main: Der DFB hat die zehn Spielstätten für eine mögliche Fußball-EM 2024 in Deutschland benannt. Aus dem Norden ist nur Hamburg dabei. Auch Bremen und Hannover hatten sich beworben, sind aber nicht vom Deutschen Fußball-Bund ausgewählt worden. Sollte die Bundesrepublik den Zuschlag für die Europameisterschaft bekommen, würden die Spiele in Berlin, München, Dortmund, Gelsenkirchen, Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Köln und Leipzig stattfinden. Außer Deutschland hat sich nur die Türkei um die EM 2024 beworben. Die Entscheidung soll in einem Jahr fallen.| 15.09.2017 14:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax liegt unverändert bei 12.542 Punkten. Der Euro kostet einen Dollar 19 57 .| 15.09.2017 14:15 Uhr