NDR Info Nachrichten vom 19.08.2017:

Schulz verurteilt Akhanli-Festnahme

Berlin: SPD-Kanzlerkandidat Schulz hat die auf Betreiben der Türkei erfolgte Festnahme des Kölner Schriftstellers Dogan Akhanli verurteilt. Schulz sprach in der "Bild am Sonntag" von einem ungeheuerlichen Vorgang. Das Verhalten von Präsident Erdogan trage inzwischen paranoide Züge. Wenn Erdogan nun auch außerhalb des Territoriums der Türkei versuche, unschuldige Menschenrechtsaktivisten zu verhaften, müssten sich die Europäer dem entschlossen entgegenstellen, so Schulz. Der Grünen-Vorsitzende Özdemir forderte die EU auf, die polizeiliche Zusammenarbeit mit der Türkei neu zu bewerten. Özdemir sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag, offensichtlich arbeite die Justiz des Landes nicht nach rechtsstaatlichen Prinzipien. Aus dem Auswärtigen Amt hieß es, das Ressort werde in dem Fall auf die spanischen Behörden zugehen. Der türkischstämmige Deutsche war am heute früh im Urlaub in Granada festgenommen worden. Was ihm vorgeworfen wird, ist unklar.| 19.08.2017 20:00 Uhr

Krach um Wahlkampf-Aufruf spitzt sich zu

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat Kanzlerin Merkel und Außenminister Gabriel verbal scharf angegriffen. Erdogan sagte in einer vom Fernsehen übertragenen Rede, er habe - so wörtlich - der Dame an der Spitze Deutschlands eine Liste mit 4500 Terroristen gegeben. Allerdings sei diese nicht angenommen worden. Zugleich habe Merkel von ihm gefordert, Deutsche freizulassen. Er bedauere, aber wenn die Bundesrepublik eine Justiz habe, habe die Türkei ebenfalls eine. Weiter fragte der Präsident rhetorisch, wer Gabriel überhaupt sei, dass er den Präsidenten der Türkei anspreche. Zuvor hatte der Außenminister - wie andere deutsche Politiker auch - jede Einmischung des Präsidenten in den deutschen Wahlkampf verbeten. Erdogan hatte türkischstämmige Wähler in der Bundesrepublik aufgefordert, im September nicht für CDU, SPD oder Grüne zu votieren. Diese Parteien seien Feinde der Türkei.| 19.08.2017 20:00 Uhr

Fahndung in Barcelona läuft auch Hochtouren

Barcelona: Zwei Tage nach den Anschlägen in Spanien fahndet die Polizei weiter nach dem Fahrer des Lieferwagens, mit dem 13 Menschen getötet wurden. Laut Polizei gilt es als immer unwahrscheinlicher, dass der Fahrer unter den am zweiten Tatort in Cambrils erschossenen fünf Attentätern ist. Am Donnerstagabend war der nach Behördenangaben bislang nicht identifizierte Fahrer weggerannt, nachdem er den Lieferwagen in die Menschenmenge auf dem Prachtboulevard Las Ramblas in Barcelona gesteuert hatte. Von dem mehr als hundert Verletzten schweben noch immer mehrere in Lebensgefahr. Bisher haben die Ermittler vier Menschen im Zusammenhang mit den Vorfällen festgenommen, darunter drei Marokkaner. Der sogenannte Islamische Staat reklamierte die Verantwortung für sich.| 19.08.2017 20:00 Uhr

Bahnverkehr auf mehreren Strecken behindert

Berlin: Der Bahnverkehr von der Hauptstadt nach Hamburg sowie nach Hannover ist zurzeit teils stark eingeschränkt. Nach Brandanschlägen seien die ICE-Strecken gesperrt worden, teilte die Bahn mit. Manche Züge weichen deshalb über Magdeburg aus. Die Verspätungen betragen teils mehr als drei Stunden. Die Bahn empfahl Reisenden, sich vor Fahrtantritt auf ihrer Internetseite zu informieren. Wie lange die Strecken gesperrt bleiben, ist noch nicht klar. Dem Unternehmen zufolge ermittelt die Polizei.| 19.08.2017 20:00 Uhr

Bundesliga: HSV besiegt Augsburg

zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat sich Hamburg gegen Augsburg mit 1 zu 0 durchgesetzt. Zudem trennten sich : Wolfsburg - Dortmund 0 zu 3 FSV Mainz - Hannover 96 0 zu 1 Hoffenheim - Werder Bremen 1 zu 0 und Hertha BSC - Stuttgart 2 zu 0 In der zweiten Fußballbundesliga hat es folgende Spiele gegeben: Dresden - Sandhausen 0 zu 4, Heidenheim - Duisburg 1 zu 2 und Düsseldorf - Kaiserslautern 2 zu 0. Die Ergebnisse der dritten Liga mit norddeutscher Beteiligung: Chemnitz - Osnabrück 0 zu 0 und zweite Mannschaft Werder Bremen gegen Wehen Wiesbaden 0 zu 0.| 19.08.2017 20:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Nachts zur Nordsee hin vermehrt Regenschauer, vereinzelt mit Gewitter. Im Binnenland sowie an der Ostsee meist trocken. Tiefstwerte 14 bis 10 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, an der Nordsee schon am Morgen einige Schauer und vereinzelt Gewitter. Höchstwerte 18 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag und Dienstag wolkig mit Aufheiterungen, nur noch selten Schauer bei 18 bis 23 Grad.| 19.08.2017 20:00 Uhr