NDR Info Nachrichten vom 14.08.2017:

USA: Jetzt ermittelt das FBI in Charlottesville

Washington: Nach der tödlichen Auto-Attacke im US-Bundesstaat Virginia sind die Ermittlungen des FBI angelaufen. Als Verdächtigen hat die Polizei einen 20-Jährigen festgenommen. Er ist auf Fotos des Aufmarsches in Charlottesville in den Reihen der Rechtsextremen zu sehen. Er soll am Sonnabend vorsätzlich in eine Gruppe Gegendemonstranten gefahren sein. Dabei starb eine Frau. Zudem war es zu Ausschreitungen gekommen. US-Präsident Trump wurde für seine Reaktion auf die Vorfälle massiv kritisiert, auch aus der eigenen Partei. Er hatte zwar die Gewalt im Allgemeinen verurteilt, die Rechtsextremen aber nicht direkt erwähnt. Das Weiße Haus stellte später klar, die Erklärung des Präsidenten gelte natürlich auch für den Ku-Klux-Klan, Neonazis und andere Gruppen.| 14.08.2017 08:15 Uhr

Waldbrände halten Südeuropa in Schach

Athen: Nach wochenlanger Hitze wüten in Südeuropa weiter Waldbrände. In Griechenland mussten nördlich der Hauptstadt Athen mehrere tausend Menschen in Sicherheit gebracht werden. In der Ferienregion Kálamos brennt es nach Angaben der Behörden auf einer Strecke von rund 15 Kilometern. Auf der französischen Mittelmeerinsel Korsika kämpfen Feuerwehrleute und Löschflugzeuge bereits seit Wochen gegen immer neue Waldbrände. Auch in Portugal wurden am Wochenende erneut zahlreiche neue Feuer gemeldet. Die Einsatzkräfte sprachen von 170 neuen Bränden innerhalb von 24 Stunden.| 14.08.2017 08:15 Uhr

Asyl: Verwaltungsgerichte beklagen Überlastung

Lepizig: Der Bund Deutscher Verwaltungsrichter hat eine Überlastung der Gerichte mit Asylverfahren beklagt. Die Lage sei dramatisch, sagte der Vorsitzende der Organisation, Seegmüller. In diesem Jahr werde sich die Zahl der Verfahren auf rund 200.000 verdoppeln. Bereits im vergangenen Jahr habe es eine Verdopplung gegeben. Seegmüller schlug vor, das Bundesverwaltungsgericht könnte über grundsätzliche rechtliche Fragen entscheiden. Das würde die Lage entspannen.| 14.08.2017 08:15 Uhr

Eier-Skandal: "Foodwatch" fordert hohe Strafen

Berlin: Als Konsequenz aus dem Skandal um verseuchte Eier hat "Foodwatch" schärfere Gesetze und höhere Strafen für Unternehmen gefordert. Hersteller sollten verpflichtet werden, ihre eigenen Produkte umfangreich auf mögliche Gesundheitsrisiken zu testen, heißt es in einem Aktionsplan des Vereins. Darüber berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Bei Verstößen gegen solch eine Vorschrift müssten hohe Strafzahlungen drohen, so "Foodwatch". Anfang September soll es auf EU-Ebene erste politische Gespräche über eine Reaktion auf den Fipronil-Skandal geben.| 14.08.2017 08:15 Uhr

Nahmen kollabierte Rekruten Aufputschmittel?

Munster: Die bei einem Übungsmarsch kollabierten Bundeswehr-Rekruten haben zuvor möglicherweise Aufputschmittel zu sich genommen. Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, geht das aus einer internen Untersuchung der Bundeswehr hevor. Demnach sagte ein Soldat aus, er habe gemeinsam mit anderen Kameraden vor dem Marsch leistungssteigernde Mittel genommen. Bei der Übung im niedersächsischen Munster waren im Juli insgesamt vier Offiziersanwärter zusammengebrochen. Einer der Soldaten starb zehn Tage später im Krankenhaus; ein weiterer befindet sich noch immer in kritischem Zustand.| 14.08.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 19.517 Punkten. Das ist ein Minus von 1,1 Prozent. Der Dax steht aktuell bei 12.038 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 18 15.| 14.08.2017 08:15 Uhr