NDR Info Nachrichten vom 11.08.2017:

Trump legt im Streit mit Nordkorea nach

Washington: US-Präsident Trump hat seine Warnungen an Nordkorea wegen dessen Atomprogramm noch einmal untermauert und das Land eindringlich vor Militäroperationen gegen die USA gewarnt. Möglicherweise seien seine jüngsten Äußerungen an die Adresse Pjöngjangs nicht scharf genug gewesen, sagte Trump. Nordkorea sollte sehr nervös sein, wenn es auch nur an einen Angriff auf die USA denke. Gleichzeitig fügte Trump hinzu, die USA müssten Verhandlungen jederzeit erwägen. US-Verteidigungsminister Mattis äußerte sich heute zurückhaltender und warnte deutlich vor einer kriegerischen Auseinandersetzung. Ein Krieg wäre katastrophal, er setzte weiter auf Diplomatie, so Mattis. Nordkorea hatte zuvor erklärt, bis Mitte des Monats einen Einsatzplan für einen Raketenangriff auf die Pazifik-Insel Guam vorzulegen. Dort unterhalten die USA einen Militärstützpunkt.| 11.08.2017 04:00 Uhr

Ministerium: Noch mehr Fipronil-Eier in Deutschland

Berlin: Die Zahl der mit dem Insektengift Fipronil belasteten Eier in Deutschland ist offenbar noch höher als bisher angenommen. Das berichtet die "Rheinische Post". Das Blatt beruft sich auf eine Antwort des Bundeslandwirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion. Demnach muss davon augegangen werden, dass rund 10,7 Millionen womöglich mit Fipronil belastete Eier aus den Niederlanden nach Deutschland geliefert worden sind. Zuvor hatte Niedersachsens Agrarminister Meyer noch von mutmaßlich zehn Millionen betroffenen Eiern gesprochen. Zuletzt war bekannt geworden, dass Belgien und die Europäische Union schon seit Wochen von den Fällen wussten. Fipronil ist ein Insektengift, das etwa gegen Läuse bei Hunden und Katzen wirkt. In hohen Dosen kann die Substanz für Menschen gefährlich sein.| 11.08.2017 04:00 Uhr

SPD-Kanzlerkandidat Schulz will Quote für E-Autos

Berlin: Als Konsequenz aus der Diesel-Affäre macht sich SPD-Kanzlerkandidat Schulz für eine verbindliche Quote für Elektroautos in Europa stark. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf einen Fünf-Punkte-Plan des SPD-Kanzlerkandidaten zur Zukunft des Automobilstandortes Deutschland. Darin kündigt Schulz demnach klare gesetzliche Regeln für die Autoindustrie an, verbunden mit konsequenten Kontrollen der Emissionsgrenzwerte. Außerdem fordere Schulz, dass Autoindustrie und Bundesverkehrsministerium im nächsten halben Jahr unabhängig voneinander prüfen, wie Dieselfahrzeuge auf Kosten der Hersteller technisch nachgerüstet werden können. Zuletzt hatten sich die Hersteller verpflichtet, lediglich jüngere Diesel-Fahrzeuge der Normen Euro 5 und 6 per Software-Update sauberer zu machen.| 11.08.2017 04:00 Uhr

USA mahnen Kenianer nach Wahl zur Besonnenheit

Washington: Die USA haben nach der Präsidentschaftswahl in Kenia alle Parteien zur Besonnenheit aufgerufen. Das US-Außenministerium erklärte, es fordere alle Parteien und ihre Unterstützer auf, friedlich auf die Bekanntgabe des offiziellen Ergebnisses zu warten. Außerdem sollten alle Beteiligte auf Drohungen und Gewalt verzichten und mögliche Konflikte auf dem Rechtsweg austragen. Mit einem endgültigen Wahl-Ergebnis wird frühestens im Laufe des Tages gerechnet. In dem ostafrikanischen Land hatte es am Mittwoch nach Bekanntgabe erster Ergebnisse gewaltsame Proteste gegeben, bei denen vier Menschen getötet wurden. Laut Wahlkommission steuert Präsident Kenyatta auf eine zweite Amtszeit zu. Herausforderer Odinga wirft ihm Wahlbetrug vor. Internationale Beobachter konnten aber keine Unregelmäßigkeiten feststellen.| 11.08.2017 04:00 Uhr

Merkel besucht Berliner Stasiopfer-Gedenkstätte

Berlin: Kanzlerin Merkel besucht heute die Stasiopfer-Gedenkstätte in Berlin-Hohenschönhausen. Kurz vor dem 56. Jahrestag des Mauerbaus am 13. August will sie sich über die aktuellen Bauarbeiten informieren. Außerdem ist ein Treffen mit einem früheren politischen Häftling geplant. Es ist Merkels erster öffentlicher Termin nach ihrem Sommerurlaub. Das ehemalige zentrale Untersuchungsgefängnis der DDR-Staatssicherheit soll bis Herbst 2019 denkmalgerecht saniert werden. In Hohenschönhausen waren zwischen 1951 und 1989 mehr als 11.000 Menschen inhaftiert.| 11.08.2017 04:00 Uhr

Großbrand in Schenefeld

Schenefeld: Durch ein Großfeuer in der Stadt im Kreis Pinneberg ist eine Tennishalle zerstört worden. Nach Angaben der Feuerwehr wurden zwei Menschen durch Rauchgase verletzt, einer von ihnen schwer. Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Insgesamt waren zwischenzeitlich etwa 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk vor Ort - einige sind noch immer damit beschäftigt, einzelne Brandnester zu löschen.| 11.08.2017 04:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist gering bewölkt und trocken. In Landesteilen von Niedersachsen sowie in Mecklenburg-Vorpommern teils kräftiger und gewittriger Regen. Tiefstwerte 15 Grad am Stettiner Haff, bis 10 Grad in Nordfriesland. Am Tage nach Südosten hin dichte Wolken und teils kräftige Schauer sowie im Verlauf auch Gewitter. Maximal 15 Grad im Ruhrgebiet, um 19 Grad an der Elbe bis 22 Grad in Vorpommern. Am Sonnabend viele Wolken und gebietsweise Regen, 16 bis 21 Grad.| 11.08.2017 04:00 Uhr