NDR Info Nachrichten vom 09.08.2017:

Umwelthilfe kritisiert Umstiegsprämie für alte Diesel

Berlin: Die Deutsche Umwelthilfe hat das Angebot von deutschen Autoherstellern kritisiert, den Besitzern älterer Diesel eine Umstiegsprämie zu zahlen. Geschäftsführer Resch sagte dem Bayerischen Rundfunk, er sehe keine Grundlage, den Kauf neuer Dieselfahrzeuge zu empfehlen. Schließlich seien sie auf der Straße immer noch schmutziger als im Labor. Wenn die Autohersteller es ernst meinten, sollten Dieselfahrzeuge bei der Umweltprämie ausgeschlossen werden. Fast alle deutschen Autohersteller haben Besitzern älterer Diesel beim Kauf eines Neuwagens inzwischen einen Nachlass angeboten. Volkswagen, Audi und Porsche hatten in Motoren illegale Abschalteinrichtungen verbaut. Auch gegen Daimler soll es einen entsprechenden Verdacht geben, der Konzern weist Betrugsvorwürfe aber zurück.| 09.08.2017 11:15 Uhr

Soldaten in Pariser Vorort angefahren

Paris: In einem Vorort der französischen Hauptstadt ist ein Fahrzeug in eine Gruppe Soldaten gefahren. Die Polizei spricht von zwei schwer und vier leicht Verletzten. Laut französischem Rundfunk wird nach dem verdächtigen Fahrzeug gesucht. Laut den Ermittlungsbehörden hat der Fahrer den Vorfall vermutlich absichtlich herbeigeführt. Zunächst war unklar, ob es sich um ein Attentat handelt. Die Soldaten gehörten Medienberichten zufolge zu einer Anti-Terror-Einheit. Französische Sicherheitskräfte waren schon öfter Ziel von Anschlägen.| 09.08.2017 11:15 Uhr

Nordkorea: Gouverneur von Guam gelassen

Hagatna: Der Gouverneur des US-Außenpostens Guam, Calvo, hat gelassen auf Drohungen aus Nordkorea reagiert. Calvo sagte in einer Fernsehansprache, Guam sei auf alle Eventualitäten vorbereitet. Die Pazifikinsel arbeite eng mit der Regierung in Washington zusammen, um die Sicherheit zu gewährleisten. Zuvor hatten sich die USA und Nordkorea einen verbalen Schlagabtausch geliefert. US-Präsident Trump stellte für den Fall neuer Provokationen Feuer und Zorn in Aussicht. Nordkorea drohte daraufhin mit einem Raketenangriff auf Guam. Auf der Insel im Westpazifik sind 6.000 US-Soldaten stationiert. Einem Pressebericht zufolge hat Pjöngjang inzwischen einen Atomsprengkopf entwickelt, der klein genug für seine Interkontinentalraketen ist.| 09.08.2017 11:15 Uhr

Wankas Digitalpakt offenbar vor Aus

Berlin: Der so genannte Digitalpakt des Bundes für Schulen steht offenbar auf der Kippe. Hamburgs Bildungssenator Rabe von der SPD sagte der "Süddeutschen Zeitung", wenn nicht noch ein Wunder geschehe, sei der Pakt gescheitert. Ähnlich äußerte sich Baden-Württembergs Kultusministerin Eisenmann von der CDU. Bundesbildungsministerin Wanka hatte angekündigt, fünf Milliarden Euro für eine bessere Ausstattung von Schulen mit Computern und Internet bereitzustellen. Dem Bericht zufolge weigert sich die CDU-Politikern aber seit zwei Monaten, einem Eckpunkteplan von Bund und Ländern zuzustimmen. Auf eine schriftliche Nachfrage von Anfang Juli soll die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Eisenmann, bis heute keine Antwort erhalten haben.| 09.08.2017 11:15 Uhr

Heli-Absturz: Waren es die Rotorblätter?

Berlin: Der in Mali abgestürzte deutsche Kampfhubschrauber hat vor dem Aufprall offenbar die Rotorblätter verloren. Nach übereinstimmenden Medienberichten geht das aus Unterlagen des Verteidigungsministeriums hervor. Demnach ging die Maschine in den Sinkflug. Dann hätten sich Teile gelöst, darunter die Hauptrotorblätter. Der Hubschrauber sei anschließend auf die Erde geprallt und in Flammen aufgegangen. Die genaue Unfallursache steht laut Verteidigungsministerium aber noch nicht fest. Die beiden Flugschreiber würden weiter ausgewertet. Bei dem Absturz in Mali waren zwei Bundeswehrsoldaten ums Leben gekommen.| 09.08.2017 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax fällt um 1 Prozent auf 12.173 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,3 Prozent niedriger bei 19.739. Der Euro kostet einen Dollar 17 29.| 09.08.2017 11:15 Uhr