NDR Info Nachrichten vom 07.08.2017:

Hannover: Suche nach Wahltermin beginnt

Hannover: Bei der Suche nach einem Termin für Neuwahlen in Niedersachsen kommen am Mittag Ministerpräsident Weil, Landtagspräsident Busemann und die vier Fraktionsvorsitzenden zusammen. Busemann zufolge muss noch rechtlich geprüft werden, ob die vorgezogene Landtagswahl ebenso wie die Bundestagswahl am 24. September stattfinden kann. Als möglicher Termin sei auch der 22. Oktober im Gespräch. Die rot-grüne Koalition von Weil hatte ihre Ein-Stimmen-Mehrheit im Landtag verloren, weil die Abgeordnete Twesten von den Grünen zur CDU wechselt. SPD und Grüne zeigen sich überzeugt davon, dass Twesten mit Versprechungen angeworben wurde. Der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen in Niedersachsen, Limburg, und der ehemalige Landtagspräsident Wernstedt berichteten der "Nordwest-Zeitung" von entsprechenden Äußerungen Twestens. Sie habe von einem - so wörtlich - unmoralischen Angebot von der CDU gesprochen. Twesten selbst und die Union weisen die Vorwürfe zurück.| 07.08.2017 10:15 Uhr

Althusmann kritisiert Weil in VW-Affäre

Hannover: Im Streit über eine Regierungserklärung des niedersächsischen Ministerpräsidenten Weil zum Abgasskandal bei Volkswagen fordert die Opposition Konsequenzen. CDU-Landeschef Althusmann forderte Weil auf, seinen Posten im Aufsichtsrat des Konzerns niederzulegen. Er sei fassungslos, dass sich ein Ministerpräsident seine Reden von VW-Vorständen überprüfen und korrigieren lasse, sagte Althusmann auf NDR Info. Eigentlich sei die Landesregierung dazu da, den Konzern zu kontrollieren. Weil hatte Kritik an seinem Verhalten am Wochenende mehrfach als haltlos zurückgewiesen. Gestern Abend veröffentlichte die Staatskanzlei die verschiedenen Versionen der Regierungserklärung von Oktober 2015. Demnach beziehen sich die meisten der auf Wunsch des VW-Konzerns vorgenommenen Änderungen auf technische Details und Angaben zum Verfahrensrecht der USA.| 07.08.2017 10:15 Uhr

Rebellionsversuch in Venezuela beendet

Caracas: Nach der Attacke auf einen Militärstützpunkt hat Venezuelas Staatschef Maduro eine harte Reaktion angekündigt. In einer vom Fernsehen übertragenen Rede sprach Maduro von einem Terrorakt gegen die Streitkräfte. Bei den Festgenommenen handele es sich um Söldner, die von den USA und Kolumbien bezahlt worden seien. Der venezolanische Staatschef wirft beiden Ländern seit längerem vor, gemeinsam mit der Opposition seinen Sturz voranzutreiben. Gestern hatten rund 20 Bewaffnete einen Militärkomplex in Valencia westlich von Caracas angegriffen und waren zum Waffenlager vorgedrungen. Offiziellen Angaben zufolge wurden zwei Männer getötet und acht festgenommen. Die mysteriösen Umstände des Angriffs führten zu Befürchtungen in sozialen Netzwerken, der Vorfall könnte Anlass für einen massiven Gegenschlag sein.| 07.08.2017 10:15 Uhr

Nordkorea lehnt Atom-Verhandlungen ab

Pjöngjang: Trotz der angekündigten schärferen Wirtschafts-Sanktionen will Nordkorea sein Atomprogramm weiter ausbauen. Die Regierung werde niemals auch nur einen Schritt von der Stärkung ihrer Atommacht abrücken, heißt es in einer Erklärung der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. Solange die USA das Land bedrohten, werde Nordkorea nicht über die atomare Abschreckung verhandeln. Nordkoreas Außenminister Ri war am Rande des Asean-Gipfels in Manila kurz mit seiner südkoreanischen Kollegin Kang zusammengekommen. Das Angebot zu ausführlichen Gesprächen lehnte er aber ab. Südkorea rief dazu auf, international größtmöglichen Druck auf Staatschef Kim auszuüben.| 07.08.2017 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax unverändert bei 12.297 Punkten. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,5 Prozent höher bei 20.056. Der Euro kostet einen Dollar 18 10.| 07.08.2017 10:15 Uhr