NDR Info Nachrichten vom 02.08.2017:

Auf Dieselgipfel droht Streit

Berlin: Vor dem für heute geplanten Diesel-Gipfel von Vertretern der Autobranche und der Bundesregierung sind erste Details durchgesickert. Danach wollen die Hersteller laut Verband der Automobilindustrie nur neue Motorsoftware aufspielen, die die Abgas-Reinigung besser steuert. Bund und Länder halten dagegen weitergehende Konzepte für notwendig - etwa zusätzliche Abgas-Reinigungssysteme. Das meldet die Deutsche Presseagentur und beruft sich auf die Vorlage für das Treffen. In dem Papier heißt es demnach, den Besitzern von Dieselfahrzeugen sollten keine Nachteile durch die Umrüstung entstehen. Zum Beispiel dürfe sich der Kraftstoffverbrauch dadurch nicht erhöhen. Die Politik will außerdem die Autoindustrie an einem Fonds beteiligen, mit dem Städte im Kampf gegen Luftverschmutzung unterstützt werden sollen.| 02.08.2017 02:00 Uhr

Mehr Abschiebungen in die Maghreb-Staaten

Berlin: Die Zahl der Abschiebungen in die Maghreb-Staaten ist einem Medienbericht zufolge im ersten Halbjahr 2017 stark gestiegen. Nach Informationen der Zeitungen der Funke-Mediengruppe mussten zwischen Januar und Juni 623 Menschen nach Algerien, Marokko und Tunesien zurückkehren. Im Vorjahreszeitraum seien es nur 166 gewesen. Die Zeitungen berufen sich auf Daten des Bundesinnenministeriums. Dagegen sei die Gesamtzahl der Abschiebungen gesunken – von etwa 13.700 im ersten Halbjahr 2016 auf rund 12.500 im ersten Halbjahr 2017.| 02.08.2017 02:00 Uhr

Tote bei Anschlag auf Moschee in Afganistan

Herat: Im Westen Afghanistans sind bei einem Selbstmord-Anschlag auf eine Moschee mindestens 29 Menschen getötet worden. Die lokalen Behörden befürchten, dass die Zahl der Opfer noch steigen könnte. Es soll mehr als 60 Verletzte gegeben haben. Den Angaben zufolge waren zwei Attentäter an dem Anschlag in der Stadt Herat beteiligt. Einer habe den Sprengstoffgürtel getragen, der andere sei mit einem Gewehr bewaffnet gewesen. Beide seien tot. Wer hinter dem Anschlag steckt, ist unklar. In den vergangenen Monaten hatte die sunnitische Terrororganisation IS immer wieder schiitische Moscheen angegriffen.| 02.08.2017 02:00 Uhr

Wray als FBI-Chef bestätigt

Washington: Der US-Senat hat die Ernennung von Christopher Wray zum neuen FBI-Chef mit großer Mehrheit bestätigt. 92 Senatoren stimmten für den 50-Jährigen, fünf gegen ihn. Wray tritt die Nachfolge von James Comey an, den Präsident Trump im Mai entlassen hatte. Hintergrund war die Russland-Affäre. Comey hatte ausgesagt, Trump habe ihn bei den Ermittlungen bedrängt. Der neue FBI-Chef Wray kündigte an, er werde für die strikte Unabhängigkeit der Bundespolizei einstehen. Der Anwalt hatte unter Präsident Bush geholfen, die Anti-Terror-Maßnahmen nach den Anschlägen vom 11. September 2001 zu koordinieren. Damals arbeitete er eng mit dem FBI zusammen.| 02.08.2017 02:00 Uhr

Nationalversammlung stimmt Macrons Reform zu

Paris: Die Pläne von Frankreichs Präsident Macron für eine Arbeitsmarktreform kommen voran. Die französische Nationalversammlung stellte sich mit großer Mehrheit hinter das Vorhaben. Wenn morgen auch der Senat zustimmt, kann die Regierung das Arbeitsrecht künftig per Verordnung ändern. Dieser Weg ist umstritten, weil die Abgeordneten dann keinen Einfluss auf Einzelheiten der Reform mehr haben. Macron hatte im Wahlkampf mit Wirtschaftsreformen geworben. Er will Arbeitnehmerrechte beschränken und den Unternehmen mehr Spielraum geben, um neue Arbeitsplätze in Frankreich zu schaffen. Die Gewerkschaften haben Proteste dagegen angekündigt.| 02.08.2017 02:00 Uhr

Pakistan: Übergangspräsident Abbasi im Amt

Islamabad: In Pakistan ist der frühere Ölminister Abbasi zum neuen Regierungschef gewählt worden. Er löst den bisherigen Premierminister Sharif ab, der nach Korruptionsvorwürfen abgesetzt worden war. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass Abbasi nur für eine Übergangszeit an der Spitze der pakistanischen Regierung stehen wird. Sharif hat angekündigt, er wolle seinen jüngeren Bruder Shabaz als Nachfolger installieren. Der Premier war in der vergangenen Woche vom Obersten Gerichtshof Pakistans abgesetzt worden. Hintergrund sind Enthüllungen aus den sogenannten "Panama Papers", die drei seiner Kinder in Zusammenhang mit Steuerhinterziehung und Geldwäsche bringen.| 02.08.2017 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: In Mecklenburg sowie im Südosten von Niedersachsen und Schleswig-Holstein kräftige Regenfälle, örtlich Unwettergefahr. Von Nordrhein-Westfalen und dem Emsland her nachlassend und zunehmend trocken. Tiefstwerte 18 Grad im Uecker-Randow-Gebiet, um 15 Grad an Weser und Elbe bis 11 Grad im Sauerland. Am Tag meist trocken und teils länger sonnig. Maximal 21 Grad in Nordfriesland, 25 Grad in der Kölner Bucht bis 26 Grad im Göttinger Wald. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag im Norden häufig Regen oder Schauer, im Süden freundlicher, 21 bis 28 Grad. Am Freitag Sonne und Wolken bei 19 bis 24 Grad.| 02.08.2017 02:00 Uhr