NDR Info Nachrichten vom 01.08.2017:

Abgas-Affäre: Keine Nachteile für Autobesitzer

Berlin: Vor dem morgigen Diesel-Gipfel zeichnet sich ein Streit darüber ab, in welchem Umfang die Hersteller zu Umrüstungen verpflichtet werden. Die Autokonzerne bieten bisher an, den Schadstoffausstoß durch Software-Aktualisierungen zu verringern. Bund und Länder fordern darüber hinaus technische Nachrüstungen auf Kosten der Firmen. Geboten seien weitergehende Konzepte der Hersteller etwa für zusätzliche Abgasreinigungssysteme, zitiert die Nachrichtenagentur DPA aus der Vorlage für das Treffen. Den Besitzern von Dieselfahrzeugen sollen keine Nachteile durch die Umrüstung entstehen, heißt es in dem Papier. Zum Beispiel dürfe sich der Kraftstoffverbrauch dadurch nicht erhöhen. Die Politik will außerdem die Autoindustrie an einem Fonds beteiligen, mit dem Städte beim Kampf gegen Luftverschmutzung unterstützt werden sollen.| 01.08.2017 18:15 Uhr

Gesichtserkennungs-Projekt gestartet

Berlin: Bundesinnenminister de Maizière hat heute den Testlauf von Gesichtserkennungs-Technik gestartet. Mit dem sechsmonatigen Pilotprojekt am Berliner Südkreuz soll herausgefunden werden, ob Überwachungskameras zuverlässig Testpersonen erkennen können. De Maiziere zeigte sich überzeugt, dass das Sicherheitsgefühl der Menschen gestärkt werde. Die Technik könne bei der Aufklärung von Straftaten helfen und wirke damit gleichzeitig abschreckend auf mögliche Täter. An dem Programm nehmen etwa 250 Freiwillige teil, die meisten von ihnen sind Pendler. Ihre Namen und Fotos ihres Gesichts sind vorab gespeichert worden. Sicherheitsbehörden hoffen, dass die Terrorabwehr mit der Technik verbessert werden kann. Datenschützer halten den Einsatz von Gesichtserkennungs-Technik für rechtswidrig.| 01.08.2017 18:15 Uhr

Grünen-Chefin lehnt Auffanglager in Libyen ab

Berlin: Grünen-Chefin Peter lehnt Auffanglager für Flüchtlinge in Libyen ab. In dem nordafrikanischen Land seien Menschenrechts-Verletzungen an der Tagesordnung, sagte Peter. In libyschen Lagern würden Menschen interniert, gefoltert, versklavt und vergewaltigt. Das berichteten Hilfs-Organsiationen immer wieder. Der niedersächsische Innenminister Pistorius hatte sich in einem Interview für Auffanglager auch in Libyen ausgesprochen. Flüchtlinge sollten nicht in Italien sitzen, sondern möglichst schon außerhalb der EU Ansprechpartner finden, sagte der SPD-Politiker. Der Betrieb könnte von den Europäern oder der UNO übernommen werden.| 01.08.2017 18:15 Uhr

Pakistan: Übergangspräsident Abbasi im Amt

Islamabad: In Pakistan ist der frühere Ölminister Abbasi zum neuen Regierungschef gewählt worden. Er löst den bisherigen Premierminister Sharif ab, der nach Korruptionsvorwürfen abgesetzt worden war. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass Abbasi nur für eine Übergangszeit an der Spitze der pakistanischen Regierung stehen wird. Sharif hat angekündigt, er wolle seinen jüngeren Bruder Shabaz als Nachfolger installieren. Der Premier war in der vergangenen Woche vom Obersten Gerichtshof Pakistans abgesetzt worden. Hintergrund sind Enthüllungen aus den "Panama Papers", die drei seiner Kinder in Zusammenhang mit Steuerhinterziehung und Geldwäsche bringen.| 01.08.2017 18:15 Uhr

Trauerfeier für abgestürzte Bundeswehrsoldaten

Fritzlar: In der hessischen Kleinstadt findet am Donnerstag die Trauerfeier für die beiden deutschen Soldaten statt, die in Mali mit ihrem Kampfhubschrauber abgestürzt sind. An der Zeremonie im Fritzlarer Dom St. Peter nimmt die Bundeswehr mit den Familienangehörigen und Freunden Abschied von den Soldaten. Verteidigungsministerin von der Leyen und Generalinspekteur Wieker sind ebenfalls dabei. Der 33 Jahre alte Major und der 47-jährige Stabshauptmann des Kampfhubschrauberregiments 36 aus Fritzlar waren am vergangenen Mittwoch nordöstlich der malischen Stadt Gao mit ihrer Maschine abgestürzt. Die Ursache des Absturzes ist noch ungeklärt.| 01.08.2017 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.251 Punkten. Das ist ein Plus von 1,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 21.986 Punkte. Plus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 17 97.| 01.08.2017 18:15 Uhr