NDR Info Nachrichten vom 31.07.2017:

Regierung sucht Linie beim Diesel-Gipfel

Berlin: Die Bundesregierung arbeitet derzeit an einem gemeinsamen Forderungskatalog an die Autoindustrie beim Diesel-Gipfel am Mittwoch. Ein Sprecher von Verkehrsminister Dobrindt sagte, die Abstimmungen liefen auf den letzten Metern. Aus dem Haus von Umweltministerin Hendricks hieß es, dazu werde auch erneut mit den Bundesländern diskutiert. Dobrindt und Hendricks sind die Gastgeber des Diesel-Gipfels mit der Autoindustrie in Berlin. Bei dem Treffen soll die Branche darlegen, wie sie Diese mit den Abgasgrenzwerten Euro 5 und Euro 6 so nachrüstet, dass sie weniger Abgase ausstoßen. Strittig ist unter anderem, ob Updates der Software reichen oder neue Teile in die Autos eingebaut werden müssen.| 31.07.2017 14:45 Uhr

EU kritisiert Wahl und Gewalt in Venezuela

Brüssel: Die EU hat die Wahl für einen Umbau der Verfassung in Venezuela kritisiert. Eine Sprecherin der Außenbeauftragten Mogherini erklärte, eine unter fragwürdigen Umständen bestimmte Verfassunggebende Versammlung könne nicht Teil der Lösung sein. Zudem verurteile die EU den übermäßigen Einsatz von Gewalt durch die Sicherheitskräfte. Das Auswärtige Amt in Berlin äußerte sich sinngemäß. Präsident Maduro wertete die Wahl dagegen als Sieg für die Revolution. Mindestens 16 Menschen waren bei Straßenschlachten im Umfeld des Urnengangs getötet worden. Die Opposition sprach von massivem Wahlbetrug, die USA und zahlreiche lateinamerikanische Länder lehnen das Ergebnis als illegal ab.| 31.07.2017 14:45 Uhr

Von der Leyen trifft in Niger ein

Niamey: Bundesverteidigungsministerin von der Leyen ist im Rahmen ihrer Westafrika-Reise in Niger eingetroffen. Sie will dort unter anderem Gespräche mit Regierungspolitikern über die Flüchtlingspolitik führen. Niger gilt als wichtiges Transitland für Migranten auf ihrem Weg Richtung Europa. Gestern hatte von der Leyen in Mali die Bundeswehrsoldaten besucht, die dort an der UN-Friedensmission Minusma beteiligt sind. Außerdem sprach sie mit Luftfahrtexperten, die den Absturz eines deutschen Kampfhubschraubers untersuchen. Dabei waren in der vergangenen Woche die beiden Piloten ums Leben gekommen.| 31.07.2017 14:45 Uhr

Staatsanwaltschaft prüft Tod eines Soldaten

Munster: Nach dem Tod eines Offiziersanwärters beschäftigt sich jetzt die Staatsanwaltschaft Lüneburg mit dem Fall. Der Mann war nach einem Fußmarsch zusammen gebrochen und zehn Tage später in eine Klinik gestorben. Ein Sprecher sagte, die Anklagebehörde prüfe, ob jemandem ein strafrechtlich relevanter Vorwurf gemacht werden könne. An dem fraglichen Tag hatten Temperaturen um die 26 Grad geherrscht, der Mann war nach drei Kilometern zusammen gebrochen. Später kollabierten drei weitere Soldaten, die bis zu zwölf Kilometer zurückgelegt hatten. Insgesamt hatten laut Verteidigungsministerium an der Ausbildung in Munster 43 Offiziersanwärter teilgenommen.| 31.07.2017 14:45 Uhr

Cristiano Ronaldo von Richterin angehört

Madrid: In Spanien hat die Anhörung von Fußballstar Cristiano Ronaldo wegen Steuerhinterziehung begonnen. Der portugiesische Torjäger von Real Madrid wird hinter verschlossenen Türen befragt. Die Untersuchungsrichterin hat nach der Anhörung 18 Monate Zeit, um darüber zu entscheiden, ob sie einen Strafprozess eröffnet. Cristiano Ronaldo soll zwischen 2011 und 2014 Einnahmen aus Bildrechten bewusst nicht versteuert haben. Den Behörden zufolge geht es um 14,7 Millionen Euro. Sollte der Fußballstar verurteilt werden, droht ihm eine mehrjährige Haftstrafe.| 31.07.2017 14:45 Uhr