NDR Info Nachrichten vom 14.07.2017:

Paris: US-Präsident Trump hat der Europäischen Union vorgeworfen, sich beim weltweiten Handel gegenüber den USA abzuschotten. Trump sagte nach einem Gespräch mit dem französischen Staatspräsidenten Macron, es gebe amerikanische Produkte, die in Europa kaum verkauft werden könnten. Die EU sei sehr protektionistisch. Trump kündigte an, Ungerechtigkeiten beim Handel zu beseitigen. Der US-Präsident bekräftigte auch seine ablehnende Haltung zum Pariser Klimaschutzabkommen. Er wolle nicht, dass irgendjemand den USA verbiete, Handel mit seinen Öl-Vorkommen zu betreiben. Zum Abschluss seines Besuchs in Paris nimmt Trump heute als Ehrengast an den Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag teil.| 14.07.2017 07:15 Uhr

Paris: Die französische Nationalversammlung hat die Pläne von Präsident Macron für Arbeitsmarktreformen gebilligt. Nach viertägiger heftiger Debatte stimmten 270 Abgeordnete für das Gesetzespaket, 50 votierten dagegen. Es erlaubt dem Präsidenten, mit Hilfe von Verordnungen das Arbeitsrecht zu lockern. Nun muss der Senat darüber beraten. Macron will den Unternehmen des Landes mehr Flexibilität ermöglichen, um die Wirtschaft anzukurbeln. So sollen Betriebsvereinbarungen erleichtert werden.| 14.07.2017 07:15 Uhr

Berlin: Grünen-Chef Özdemir hat der Bundesregierung vorgeworfen, den Diesel-Abgasskandal nicht entschieden aufzuklären. Özdemir sagte der "Rheinischen Post", es gebe eine Kumpanei zwischen Regierung und Autoindustrie. Der eine tue so, als halte er Abgasgrenzwerte ein und der andere, als ob er das ernsthaft kontrolliere. Dies sei unsinnig, so Özdemir. Im Diesel-Abgasskandal ist in dieser Woche auch Daimler stärker in den Fokus gerückt. Dem Konzern wird vorgeworfen, in mehr als einer Million Autos Motoren eingebaut zu haben, bei denen Abgaswerte manipuliert werden. Nach Informationen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" hat Bundesverkehrsminister Dobrindt das Kraftfahrt-Bundesamt mittlerweile angewiesen, verdächtige Modelle zu überprüfen.| 14.07.2017 07:15 Uhr

Hamburg: Etwa 2.000 Polizisten, die während des G20-Gipfels eingesetzt waren, haben ein Sonderkonzert in der Elbphilharmonie besucht. Bundesinnenminister de Maizière dankte den Beamten nochmals für ihre Arbeit. Diesmal seien sie die Staatsgäste, sagte der Minister gestern Abend. Auch Hamburgs Erster Bürgermeister Scholz besuchte das Konzert. Am Rande des G20-Gipfels hatte es in Hamburg schwere Krawalle gegeben. Geschäfte wurden zerstört oder geplündert, Autos angezündet und Straßenzüge verwüstet. Das "Hamburger Abendblatt" hatte Polizisten aus dem ganzen Bundesgebiet als Dankeschön für ihren Einsatz zu dem Gratiskonzert eingeladen.| 14.07.2017 07:15 Uhr

Neapel: In Süditalien weiten sich die Waldbrände aus. Im Badeort Metaponto di Bernalda in der Region Basilikata sind drei Campingplätze geräumt worden. Über dem Strand sind schwarze Rauchwolken zu sehen. Mitte der Woche mussten auf Sizilien bereits Hunderte Menschen ein Feriendorf verlassen. Die Wald- und Buschbrände im Süden Italiens wüten schon länger. Derzeit gehen die Einsatzkräfte gegen Hunderte Feuer vor. Frankreich schickte als Unterstützung drei Löschflugzeuge.| 14.07.2017 07:15 Uhr

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 20.137 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 21.553 Punkten; plus 0,1 Prozent. Der Dax bei 12.641 Punkten; plus 0,1 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 14 04.| 14.07.2017 07:15 Uhr