NDR Info Nachrichten vom 07.07.2017:

Hamburg: Weitere Proteste angekündigt

Hamburg: In der Hansestadt sind für heute früh weitere Protestaktionen von G20-Gegnern angekündigt. Mehrere Gruppen haben zu Blockaden aufgerufen, um den Ablauf des Gipfeltreffens zu stören. Gestern Abend war es zu schweren Krawallen gekommen. Die Polizei erklärte, sie sei von Teilnehmern des Protestzugs "Welcome to Hell" angegriffen worden; viele aus dem sogenannten "Schwarzen Block" hätten sich außerdem geweigert, dem Vermummungsverbot zu folgen. Sprecher der G-20-Gegner machten die Sicherheitskräfte für die Eskalation verantwortlich. Randalierer zogen bis nach Mitternacht durch mehrere Stadtteile. Über die Zahl der Verletzten gibt es noch keine konkreten Angaben. Laut Polizei wurden allein 76 Beamte verletzt.| 07.07.2017 07:15 Uhr

G20: Merkel empfängt Gipfelteilnehmer

Hamburg: In der Hansestadt beginnt am Vormittag offiziell das Gipfeltreffen der G20. Gastgeberin ist Bundeskanzlerin Merkel, die die Staats- und Regierungschefs der großen Industrie- und Schwellenländer in den Hamburger Messehallen empfängt. Als erstes steht der Kampf gegen den Terrorismus auf der Tagesordnung. Anschließend soll über die strittigen Themen Klimaschutz und Welthandel beraten werden. Heute Abend sind die Gipfelteilnehmer und ihre Partner zu einem Konzert in der neuen Elbphilharmonie eingeladen. Am Rande des Gipfels wollen sich US-Präsident Trump und der russische Staatschef Putin zum ersten Mal persönlich treffen. Vor dem Hintergrund der Ermittlungen zu einer mutmaßlichen russischen Intervention zugunsten Trumps im US-Wahlkampf sowie möglichen illegalen Moskau-Kontakten von Trump-Mitarbeitern dürfte das Treffen aufmerksam verfolgt werden.| 07.07.2017 07:15 Uhr

Zypern-Gespräche gescheitert

Nikosia: Die Zypern-Verhandlungen sind ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen. Das teilte UN-Generalsekretär Guterres heute früh mit. Die Vereinten Nationen hatten die Schirmherrschaft für die Gespräche übernommen, die zum Ziel hatten, die Teilung der Mittelmeerinsel zu überwinden. Hauptstreitpunkt sind die etwa 35.000 türkischen Soldaten, die auf Zypern stationiert sind. Die griechischen Zyprer fordern den Abzug aller Truppen von der Mittelmeerinsel. Die Türkei verlangt eine Übergangszeit von mindestens 15 Jahren. Die UNO will die seit 1974 geteilte Insel in einen griechisch-türkischen Staatenbund umwandeln.| 07.07.2017 07:15 Uhr

USA: Anklage gegen Ex-Audi-Manager

Washington: Das US-Justizministerium hat im Volkswagen-Abgasskandal Anklage gegen einen ehemaligen Audi-Manager erhoben. Dem Italiener werde vorgeworfen, die Entwicklung einer Betrugssoftware in Auftrag gegeben zu haben, teilte das Justizministerium in Washington mit. Über einen Zeitraum von mindestens sieben Jahren hätten Audi-Mitarbeiter immer wieder darauf hingewiesen, dass die Software US-Vorschriften verletze, erklärte das Ministerium. Der Manager habe diese Warnungen jedoch ignoriert oder unterdrückt. Zudem habe er angeordnet, Falschinformationen an die US- Aufsichtsbehörden weiterzureichen. Volkswagen hatte im September 2015 zugegeben, bei weltweit elf Millionen Diesel-Pkw die Abgasreinigung manipuliert zu haben.| 07.07.2017 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 19.907 Punkten. Das ist ein Minus von 0,4 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 21.320 Punkten; minus 0,7 Prozent. Der Dax bei 12.348 Punkten; minus 0,6 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 14 17 .| 07.07.2017 07:15 Uhr