NDR Info Nachrichten vom 06.07.2017:

Friedliche Proteste in Hamburg

Hamburg: In der Hansestadt haben mehrere Tausend Menschen friedlich gegen den G20-Gipfel protestiert. Nach Angaben der Veranstalter zogen mindestens 20.000 Demonstranten von St. Pauli in das Schanzenviertel. Die Polizei gab die Teilnehmerzahl mit bis zu 11.000 an und sprach von einem ruhigen Verlauf. Für heute Nachmittag und den Abend ist eine Demonstration angemeldet, bei der die Behörden mit der Teilnahme Tausender gewaltbereiter Linksextremisten rechnen. Außerdem setzen G20-Kritiker wie Attac und der BUND heute ihren Alternativgipfel in Hamburg fort. Die Veranstalter werfen den führenden Industrienationen vor, mitverantwortlich für Konflikte und Kriege, den Hunger und den Klimawandel auf der Welt zu sein.| 06.07.2017 08:15 Uhr

Erste Treffen in Hamburg vor G20-Gipfel

Hamburg: Kurz vor dem G20-Gipfel kommt Bundeskanzlerin Merkel heute in der Hansestadt mit führenden Politikern zusammen. Am Nachmittag ist zunächst ein Treffen mit dem australischen Premierminister Turnbull geplant, bevor die Kanzlerin am frühen Abend US-Präsident Trump erstmals in Deutschland begrüßt. Vor allem bei den großen Themen Handel und Klimaschutz drohen Kontroversen. Bundeskanzlerin Merkel dämpfte im Vorfeld bereits die Erwartungen an den G20-Gipfel. Der Sprecher der Hilfsorganisation Oxfam Deutschland, Küssner, forderte auf NDR Info, dass die Verantwortlichen in erster Linie die soziale Ungleichheit in der Welt anpacken müssen. Zugleich sagte Küssner, er kritisiere den Gipfel in Hamburg nicht grundsätzlich, sondern die Politik der G20.| 06.07.2017 08:15 Uhr

Flüchtlinge: EU berät über Hilfe für Italien

Tallinn: Die EU-Innenminister beraten heute in der estnischen Hauptstadt über die Forderungen aus Italien nach mehr Unterstützung in der Flüchtlingsfrage. In dem südeuropäischen Land kommen die meisten Bootsflüchtlinge an, die sich von Afrika aus auf den Weg nach Europa gemacht haben. Seit Beginn des Jahres erreichten bereits mehr als 85.000 Menschen die italienische Küste. Nach dem Willen von Innenminister Minniti sollen die EU-Staaten seinem Land mehr Flüchtlinge abnehmen. Die Regierung in Rom droht damit, anderenfalls ihre Häfen für Rettungsschiffe zu sperren. Die Menschenrechts-Organsiation Amnesty International rief die EU-Staaten dazu auf, mehr Boote zur Rettung von Migranten zur Verfügung zu stellen. 2017 drohe sonst zum tödlichsten Jahr für die Flüchtlinge zu werden.| 06.07.2017 08:15 Uhr

BGH setzt Strafmaß in Kölner Raserprozess fest

Karlsruhe: Der Bundesgerichtshof verkündet am Vormittag, ob die Urteile im sogenannten zweiten Kölner Autoraser-Fall Bestand haben. Es geht um das Strafmaß gegen die beiden Raser. Das Landgericht Köln hatte zwei Männer wegen fahrlässiger Tötung zu Bewährungsstrafen von zwei und eindreiviertel Jahren verurteilt. Sie waren für den Tod einer Radfahrerin verantwortlich. Die Kölner Richter begründeten ihre Entscheidung mit der günstigen Sozialprognose der Angeklagten. Die Bundesanwaltschaft vertritt dagegen die Auffassung, die Haftstrafen hätten nicht zur Bewährung ausgesetzt werden dürfen.| 06.07.2017 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 19.994 Punkten. Das sind 0,4 Prozent weniger als gestern. Der Dow Jones schloss unverändert bei 21.478 Punkten. Der Dax steht aktuell bei 12.474 Punkten. Das ist ein Plus von 0,2 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 13 36 .| 06.07.2017 08:15 Uhr